Inhalt: An jedem Wochenende fährt Chen Si seine Runden auf der Jangtse Brücke in Nanjing, um Suizidgefährdete vom Sprung in den Tod abzuhalten. In den letzten 10 Jahren hat er über 200 Verzweifelte gerettet, die meisten kommen als Wanderarbeiter aus der Provinz auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie sprechen freimütig über die Probleme die sich nicht länger aushalten können. Betrogen und entwürdigt von Vertretern der Staatsmacht oder den Arbeitgebern, schämen sie sich, vor den Erwartungen der Familie und den selbst gesetzten Zielen nicht entsprochen zu haben.
So viel man im Verlaufe des Films von den Geretteten und ihren Lebensbedingungen erfährt, so umkreist der dicht montierte Film immer näher den Hauptheld Chen Si. Sein Blut ist von den Abgasen mit Blei vergiftet und die Schatten seiner Seele versucht er immer öfter mit Alkohol zu vertreiben. Am Ende des Films und einer langen Karaoke-Nacht bricht aus ihm die tiefe Ahnung zur Gewissheit hervor: Er ist kein Held und kein Gutmensch, doch ablassen von seinen guten Taten kann er dennoch nicht. Wer rettet ihn?
Drehbuch: Lola Jia Liu; Kamera: Lars Barthel; Montage: Johannes Nakajima; Regie: Lola Jia Liu; Produktion: Wolfgang Bergmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wem gehört die Natur? Den Tieren? Den Menschen? Oder sollte sie einfach sich selbst überlassen sein? Und gibt es sie überhaupt noch, die unberührte Natur? Fragen, die komplexer sind, als sie zunächst scheinen mögen. Auf der Suche nach einer Antwort führt uns der Dokumentarfilm "AUF DER JAGD. Wem gehört die Natur?" in einen faszinierenden Mikrokosmos: den Wald.
Kamera: Johannes Imdahl, Owen Prumm; Regie: Alice Agneskirchner; Produktion: Leopold Hoesch; Protagonist: Hubert Billiani, Franz Maier, Hans Halmbacher; Montage: André Hammesfahr; Drehbuch: Alice Agneskirchner; Musik: Gert Wilden Jr. Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: DAS SIEBENTE SIEGEL von Ingmar Bergman (1918-2007) war der Film, der Margarethe von Trotta für das Kino begeisterte und den Wunsch in ihr weckte, selbst Regisseurin zu werden. Jahre später schließt sich der Kreis, als Bergman ausgerechnet von Trottas "Die bleierne Zeit" als einen der Filme benennt, die ihn am meisten geprägt haben. Anlässlich des 100. Geburtstags des schwedischen Regisseurs folgt von Trotta seinen Spuren und offenbart durch ihren sehr persönlichen Blick auf sein Leben völlig überraschende Seiten der genialen Filmikone.
AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN ist eine persönliche, emotionale und cineastische Reise durch das faszinierende Universum der Filmlegende. Neben seltenen Archivaufnahmen und Filmausschnitten sind es vor allem Margarethe von Trottas intensive Gespräche mit Bergmans Familie, Schauspielern und Wegbegleitern, die die facettenreiche Persönlichkeit des Meisters beleuchten.
Protagonist: Gunnel Lindblom, Ruben Östlund, Mia Hansen-Løve, Carlos Saura, Margarethe von Trotta, Olivier Assayas, Liv Ullmann, Ingmar Bergman; Drehbuch: Felix Moeller, Margarethe von Trotta; Produktion: Benjamin Seikel, Dirk Wilutzky; Kamera: Börres Weiffenbach; Montage: Bettina Böhler; Regie: Margarethe von Trotta Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Gespräch über Architektur mit dem vielfach preisgekrönten portugisischen Meisterarchitekt Álvaro Siza Vieira. Er ist einer der besten Architekten dieses Jahrhunderts sowie Sozialist und leidenschaftlicher Raucher. Der Film beleuchtet sein Frühwerk und ermöglicht dem Zuschauer einen Einblick in Sizas Arbeits- und Denkweise.
Inhalt: Der im Jahr 1956 mit dem Deutschen Filmpreis (Filmband in Silber) ausgezeichnete Dokumentarfilm zeigt das rege Leben und Treiben auf dem Oktoberfest, mit einem ironisch-charmanten Blick kommentiert von Just Scheu. Gezeigt werden alte Fahrgeschäfte wie Schiffsschaukeln, den Toboggan (eine Rutschbahn mit einem Aufstieg mittels Förderband, von denen heute nur noch sehr wenige existieren) oder die "Drehende Walze". Insgesamt gibt der Film einen Einblick in die Lebensfreude und das Feiern der damaligen Zeit.
Drehbuch: Just Scheu; Kamera: Gerd von Bonin; Montage: Hans Dieter Schiller; Regie: Ferdinand Khittl; Stimme: Just Scheu Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Alaska vor 100 Jahren. In der kleinen Goldsucherstadt Nome ist eine Seuche ausgebrochen: Diphterie. Eine hochansteckende, oft tödliche Krankheit der oberen Atemwege. Gerade haben die USA eine schlimme Grippe-Epidemie durchgemacht. In Nome droht nun die nächste Katastrophe. Die Stadt setzt auf strenge Quarantäne. Öffentliche Gebäude werden geschlossen. Der einzige Arzt der Pionierstadt hat nur abgelaufene Medikamente vorrätig. Der nächste Ort, in dem ein wirksames Serum gibt, ist 1.600 Kilometer entfernt. Doch wie kann die Arznei bei arktischer Kälte nach Nome gelangen, das im Winter vom Rest der Welt abgeschnitten ist? Das Jahr ist 1925. Die Luftfahrt steckt noch in den Kinderschuhen. Auf Hundeschlitten beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit.
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Am 28. Januar 1925 berichten Zeitungen und Radiostationen von einem schrecklichen Ereignis: Diphtherie ist unter den Kindern der Stadt Nome (Alaska) ausgebrochen. In einer Zeit, in der es gegen diese Krankheit noch keine Impfstoffe gibt, eine Seuche mit oft tödlichem Ausgang. Nome ist eine isolierte Kleinstadt am Rand der Beringsee. Sieben Monate im Jahr, wenn das Wasser des Sees gefriert, ist Nome von der Außenwelt abgeschnitten. Doch ohne rettende Arznei, so weiß der einzige Arzt der Stadt, könnte die Zahl der Toten in diesem Winter in Nome und Umgebung bald in die Tausenden steigen.
Telegrafisch erreicht die Stadt die Kunde von der Existenz eines kleinen Lagers mit überlebenswichtigen Medikamenten. Doch es liegt über 1.600 km entfernt.
Der Flugverkehr steckt noch in den Kinderschuhen, und so können in diesem harten Winter in der kältesten Regionen Alaskas nur Schlittenhunde die Dörfer noch retten. Ein Wettlauf gegen den Tod beginnt. Bei Temperaturen unter -50°C ziehen mehr als 20 Männer und mindesten 150 Schlittenhunde los, um durch die Wildnis Alaskas zu reisen, das Antitoxin zu beschaffen und so die Epidemie in ihren Dörfern aufzuhalten.
Der Dokumentarfilm AUF HUNDESCHLITTEN GEGEN DEN TOD erzählt die wahren Hintergründe dieser gefährlichen Abenteuerreise und entwickelt ein authentisches Bild eines weitgehend unbekannten Aspekt der US-amerikanischen Geschichte im frühen 20. Jahrhundert. Bis prägt die Eroberung auch dieses entlegenen Gebietes das Selbstverständnis Amerikas. Vor dem Hintergrund der Ära des Goldrausches in Alaska spitzen sich Spannungen und Tragödien zwischen Alaskas Eingeborenen und den Pionieren zu. Sie lassen die Rolle der Medien bei der immer stärkeren Konfrontation der traditionellen Lebensweise der Eingeborenen mit der Moderne in einem fragwürdigen Licht erscheinen.
Drehbuch: Daniel Anker, Susan Kim; Montage: Bruce Shaw, Jean Tsien; Stimme: Patrick Stewart; Produktion: Christian Beetz, Daniel Anker; Kamera: Tom Hurwitz; Regie: Daniel Anker Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Auf zum Polarkreis!" blickt hinter die Kulissen der aufwendig produzierten deutschen Naturfilmserie "Wildes Skandinavien". Der Film zeigt Erfolg und Misserfolg bei Dreharbeiten unter Extrembedingungen. Moschusochsen greifen ferngesteuerte Kameras an, Kreuzottern attackieren die Kameraleute, Hundeschlitten-Touren bei klirrender Kälte enden in Rodelpartien für Mensch und Ausrüstung. Auch der arktische Sommer bringt seine Tücken mit sich. Denn das ist die Zeit der berüchtigten arktischen Mückenschwärme, die die tagelangen Aufenthalte in Tarnzelten zur nervlichen Zerreißprobe werden lassen.
Produktion: Melanie Haft, Britta Kiesewetter; Kamera: Felix Pustal, Kay Ziesenhenne, Jan Haft; Regie: Jan Haft; Montage: Jan Haft; Drehbuch: Jan Haft; Musik: Joe Dinkelbach Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Aufsätze ist ein fröhlicher Film. Am Anfang: Kinder auf dem Weg zur Schule, man hört ein Mädchen von den Bäumen im Herbst erzählen. Zum Schluss: der Nachhauseweg und die Erzählung von einer Keilerei. Die Kinder tragen vor. Sie haben vorher aufgeschrieben, was sie erzählen. Jeder Vortrag ist anders. Jedes Kind müht sich auf seine Weise, die Stimme auf der Höhe zu halten. Jedes Kind hat ein anderes Pathos. Der schweizerdeutsche Dialekt mit seiner schwingenden Satzmelodie macht einen Sprechgesang daraus. Die Anstrengung, die die Sprache und die Ausdrucksweise der Kinder in Aufsatz und Vortrag auf sich nehmen. Die hochsprachlichen und aufsatzhaften Wendungen, die die Kinder mitverwenden. Sicher ist Nestlers Blick bestimmt von einer Idee des Reinen, Unschuldigen, Naturverbundenen - und seine ungeteilte Aufmerksamkeit steht dafür ein. Das Kind, das von der Pause und dem Milchverteilen vorliest, strengt sich besonders an, atmet besonders heftig, und dann reicht doch mehrmals für das letzte Wort im Satz die Luft nicht mehr. (Rainer Gansera, 1979)
Produktion: Peter Nestler; Drehbuch: Kurt Ulrich, Marianne Beutler, Peter Nestler; Montage: Kurt Ulrich, Peter Nestler; Kamera: Kurt Ulrich, Peter Nestler; Regie: Peter Nestler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Urlaubsmonat August begibt sich die aus Tirol stammende Filmemacherin Valerie Pelet auf den Weg von Marokko nach Österreich. Sie folgt der Route, die etliche Jahre zuvor ein junger Mann aus Casablanca genommen hat. Später lernt dieser junge Mann in Österreich die Schwester der Filmemacherin kennen. Die beiden heiraten und bekommen ein Kind. Noch einige Jahre später verliert er für 3 Jahre "durch unglückliche Umstände seinen Aufenthaltstitel im gesamtem Schengen-Raum," schreibt Pelet.
Dieses Ereignis nimmt Pelet zum Anlass, genau jene Orte zu besuchen, die der junge Mann aus Casablanca einst durchquerte. Nüchtern collagiert sie die Bilder, die sie auf diesem Weg vorfindet, mit Zitaten und Schilderungen über Grenzübertritte ganz unterschiedlicher Art. Trotz revoltierender Gefühle über sich wiederholende Ungerechtigkeiten in diesen Landschaften habe sie "versucht, die aufgespürten Erinnerungen mit Distanz und ohne Ressentiment nachzuerzählen," hat die Filmemacherin über ihren Film zu Protokoll gegeben.
In Italien ist zum Zeitpunkt von Pelets Dreharbeiten der August der Monat überfüllter Badestrände. "Auf der Suche nach einer neuen Hautfarbe" lagern Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft an den Stränden. Die Italiener unter ihnen begehen am 15. August den Ferragosto - einen der wichtigsten kirchlichen und familiären Feiertage des Landes. Er gilt als heißester Tag des Sommers; nach katholischem Kalender ist es außerdem der Tag der Himmelfahrt der Muttergottes Maria.
August ist auch der Monat, in dem im Jahr 1989 DDR-Bürger zu Hunderttausenden versuchten, die ungarisch-österrische Grenze zu überwinden. Über Jahrzehnte war dieses Grenzgebiet vermint; im Jahr 1989 wurde die Grenze symbolisch abgerüstet. Beim Pan-Europäische Picknick von Sopron am 19. August 1989 übertraten hunderte Menschen aus der DDR die Grenze zu Österreich. Was war das: Eine legitime Flucht? Ein Akt illegaler Migration? Pelets nüchterne Schilderung lässt es offen.
Auch mehr als 30 Jahre nach Sopron geschehen im ungarisch-österreichische Grenzgebiet irreguläre Grenzübertritte, desgleichen an der Grenze von Italien in Richtung Österreich. Auch der junge Mann aus Casablanca, der später Valerie Pelets Schwager wird, hat die Grenze zu Österreich zu Fuß überwunden. Sogar zweimal. Was unterscheidet ihn, so die unausgesprochene Frage, von denen, deren Grenzübertritte in Sopron und anderswo als gerechtfertigt gelungene Flucht gefeiert wird?
Inhalt: In Hamburg werden jedes Jahr bis zu zehn talentierte Studenten an der Joop van den Ende Akademie zum Musicaldarsteller ausgebildet. Die wenigen Ausbildungsplätze sind heiß begehrt: jährlich bewerben sich rund 400 Interessierte auf die freien Stellen. Ist die erste Hürde der Aufnahmeprüfung genommen, lernen die Nachwuchstalente in drei Jahren das Handwerk, dass sie für eine internationale Bühnenkarriere benötigen. Der Alltag ist hart: 40 Stunden pro Woche wird getanzt, gesungen und geschauspielert. SPIEGEL-TV-WISSEN-Autorin Anja Gerloff begleitet Studenten in verschiedenen Stadien ihrer Ausbildung und zeigt in Besuchen an erfolgreichen Theatern, wie der Berufsalltag eines Musicaldarstellers aussieht.
Alltag im Musicalbusiness: Tarzan-Darsteller Alexander Klawes besucht seinen ehemaligen Dozenten in der Joop van den Ende Akademie. Seine Lebensgefährtin Nadja steht nicht nur selbst auf der Bühne, sie bringt Kollegen nebenbei das Fliegen für die Show bei. Und: Annakathrin aus dem fünften Semester bereitet sich auf das Leben nach der Akademie vor - in der zweiten Präsentationsrunde vor der Jury zeigt sie, was in ihr steckt.
Kamera: Bernd Zühlke; Produktion: Katrin Klocke; Montage: Anja Schütze; Regie: Katrin Klocke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Hamburg werden jedes Jahr bis zu zehn talentierte Studenten an der Joop van den Ende Akademie zum Musicaldarsteller ausgebildet. Die wenigen Ausbildungsplätze sind heiß begehrt: jährlich bewerben sich rund 400 Interessierte auf die freien Stellen. Ist die erste Hürde der Aufnahmeprüfung genommen, lernen die Nachwuchstalente in drei Jahren das Handwerk, dass sie für eine internationale Bühnenkarriere benötigen. Der Alltag ist hart: 40 Stunden pro Woche wird getanzt, gesungen und geschauspielert. SPIEGEL-TV-WISSEN-Autorin Anja Gerloff begleitet Studenten in verschiedenen Stadien ihrer Ausbildung und zeigt in Besuchen an erfolgreichen Theatern, wie der Berufsalltag eines Musicaldarstellers aussieht.
Alltag im Showbusiness: Tarzan vor seinem großen Auftritt: bevor Alexander Klawes seine Hauptrolle am Abend spielt, muss er sich im Fitnessstudio austoben. Rocky-Hauptdarsteller Drew Sarich berichtet vom Box-Training mit Wladimir Klitschko. Und: Aufregung für das Erstsemester an der Joop van den Ende Akademie: die erste Zeugnisprüfung steht bevor. Annakathrin aus dem fünften Semester bereitet sich derweil auf verschiedene Job-Castings vor.
Kamera: Bernd Zühlke; Regie: Katrin Klocke; Montage: Anja Schütze; Produktion: Katrin Klocke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Hamburg werden jedes Jahr bis zu zehn talentierte Studenten an der Joop van den Ende Akademie zum Musicaldarsteller ausgebildet. Die wenigen Ausbildungsplätze sind heiß begehrt: jährlich bewerben sich rund 400 Interessierte auf die freien Stellen. Ist die erste Hürde der Aufnahmeprüfung genommen, lernen die Nachwuchstalente in drei Jahren das Handwerk, dass sie für eine internationale Bühnenkarriere benötigen. Der Alltag ist hart: 40 Stunden pro Woche wird getanzt, gesungen und geschauspielert. SPIEGEL-TV-WISSEN-Autorin Anja Gerloff begleitet Studenten in verschiedenen Stadien ihrer Ausbildung und zeigt in Besuchen an erfolgreichen Theatern, wie der Berufsalltag eines Musicaldarstellers aussieht.
Alltag an der Musical-Akademie: das fünfte Semester probt für den Ernstfall - beim Vortanzen vor einer Profi-Jury muss jeder Schritt sitzen. Erstmals wird eine Sportgeschichte auf die Bühne gebracht: Rocky - das Musical feiert im Beisein von Ko-Produzent Sylvester Stallone Weltpremiere in Hamburg. Und: für das Erstsemester an der Joop van den Ende Akademie soll eine neue Zukunft beginnen.
Kamera: Bernd Zühlke; Produktion: Katrin Klocke; Regie: Katrin Klocke; Montage: Anja Schütze Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Axel Engstfeld und Herbert Habersack erzählen die außergewöhnliche Lebensgeschichte eines Mannes und seiner todbringenden Erfindung. Michael T. Kalaschnikow entwickelte während des Zweiten Weltkrieges als Autodidakt eine Waffe, die als AK-47 oder "Kalaschnikow" in die Geschichte einging. Ihr mittlerweile verstorbener Konstrukteur, im Altai geboren, mit seiner Familie nach Sibirien verbannt, lebte zuletzt in Ischewsk am Ural, dem langjährigen geheimen Rüstungszentrum der Sowjetunion. Offen erzählt der patriotische aber auch von Russland enttäuschte alte Mann von seiner Vergangenheit und gibt Einblick in seinen Alltag. Während er mit umgerechnet 70 DM Rente im Monat bescheiden auskommen muss, sind gleichzeitig 70 Millionen Exemplare seiner Waffe über den Erdball verstreut.
Produktion: Peter Mayer, Axel Engstfeld; Drehbuch: Herbert Habersack, Axel Engstfeld; Kamera: Wolfgang Thaler; Regie: Herbert Habersack, Axel Engstfeld; Montage: Jean-Marc Lesguillons Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am Vorabend eines unvermeidlichen Exils in die städtischen Zentren ist die Jugend von Témiscamingue zwischen der Suche nach einer besseren Zukunft und der Verbundenheit mit ihrem Territorium hin- und hergerissen.
Drehbuch: Sarah Baril Gaudet; Musik: Gabriel Ledoux; Produktion: Sarah Baril Gaudet, Audrey Fallu; Kamera: Sarah Baril Gaudet; Regie: Sarah Baril Gaudet Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Jahr 2016 wurde ein umstrittenes Abkommen zwischen der Europäischen Union und der Türkei unterzeichnet, um Flüchtlinge von der kurzen, aber gefährlichen Überfahrt zu den griechischen Inseln abzuhalten. Die Flüchtlinge, die es dennoch auf diese Inseln schaffen, müssen auf unbestimmte Zeit auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge warten. Dieser Dokumentarfilm schildert die ungewöhnliche Transitzone, zu der die Insel Lesbos geworden ist, mit den Augen zweier pakistanischer Flüchtlinge und einer örtlichen Fischergemeinde.
Montage: Sam Peeters; Drehbuch: Sam Peeters; Kamera: Silvian Hettich; Regie: Sam Peeters Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine kanadische Filmemacherin besucht nach 25 Jahren Trennung ihre Großmutter in Russland. Dieses Wiedersehen offenbart den Einfluss wichtiger historischer Ereignisse auf ihre Vergangenheit und die Bedeutung ihrer Beziehung. Wie eine russische Puppe ermöglicht uns ihre Reise, die Schichten ihrer Familiengeschichten zu entdecken, die mit der Geschichte des Landes verflochten sind, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Sowjetunion. Bewaffnet mit Humor und Resilienz schafft Regisseurin Kristina Wagenbauer mit diesem Film einen intimen Raum der Versöhnung.
Inhalt: Johann Sebastian Bachs Passionsoratorien sind in einer langen musikalischen Schilderung der Kreuzigung Jesu von Nazareth ein Höhepunkt. In diesen Werken verbindet der Komponist alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel und bedient sich Kantate, Oratorium und Oper. Die aktive Geschichte dieser Passionsmusik begann jedoch erst 100 Jahre nach der Uraufführung der Matthäuspassion: Die Wiederaufnahme des Werkes durch Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 führte zur Wiederentdeckung der Musik Johann Sebastian Bachs. Diese Komposition ist seit langem ein sicherer Ort jenseits aller Grenzen des religiösen Glaubens als ein höchstes Werk der westlichen Kunst.
Protagonist: Jard van Nes, Bach Collegium München, Aldo Baldin, Margaret Marshall, Hermann Prey, Tölzer Sängerknaben, Anton Scharinger, Enoch zu Guttenberg, Claes-Håkan Ahnsjö, Chorgemeinschaft Neubeuern; Musik: Johann Sebastian Bach Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Warten auf das Mammut... Hinter dem Polarkreis, im tiefsten Sibirien, führen zwei russische Wissenschaftler, Serguei Zimov und sein Sohn Nikita, ein einzigartiges Experiment durch: Sie drehen die Zeit zurück und begeben sich in die Eiszeit, um die Welt vor einer drohenden Umweltkatastrophe zu retten. Die Hypothese der Zimovs besagt, dass eine groß angelegte Wiederansiedlung von Pflanzenfressern das Auftauen des Permafrosts und die daraus resultierende Umweltkatastrophe aufhalten würde. Könnte die Rückkehr des Mammuts nach Sibirien die Menschheit retten? Dies ist die Geschichte einer wissenschaftlichen und philosophischen Suche am Ende der Welt. Denn zumindest in einem Punkt sind sich alle Wissenschaftler einig: Der schmelzende Permafrost ist eine der gefährlichsten und schwerwiegendsten Umweltkatastrophen der Zukunft. In dieser gefrorenen Schicht unter der Erdoberfläche lagern Millionen von Tonnen Methan, ein starkes Treibhausgas. Nur ein paar Grad wärmer, und der empfindliche Permafrost wird eine Klimabombe zünden. Sergey Zimov behauptet, einen Weg gefunden zu haben, dieser Gefahr zu begegnen.
Dieser Film ist auch mit französischen Untertiteln verfügbar.
Inhalt: Warten auf das Mammut... Hinter dem Polarkreis, im tiefsten Sibirien, führen zwei russische Wissenschaftler, Serguei Zimov und sein Sohn Nikita, ein einzigartiges Experiment durch: Sie drehen die Zeit zurück und begeben sich in die Eiszeit, um die Welt vor einer drohenden Umweltkatastrophe zu retten. Die Hypothese der Zimovs besagt, dass eine groß angelegte Wiederansiedlung von Pflanzenfressern das Auftauen des Permafrosts und die daraus resultierende Umweltkatastrophe aufhalten würde. Könnte die Rückkehr des Mammuts nach Sibirien die Menschheit retten? Dies ist die Geschichte einer wissenschaftlichen und philosophischen Suche am Ende der Welt. Denn zumindest in einem Punkt sind sich alle Wissenschaftler einig: Der schmelzende Permafrost ist eine der gefährlichsten und schwerwiegendsten Umweltkatastrophen der Zukunft. In dieser gefrorenen Schicht unter der Erdoberfläche lagern Millionen von Tonnen Methan, ein starkes Treibhausgas. Nur ein paar Grad wärmer, und der empfindliche Permafrost wird eine Klimabombe zünden. Sergey Zimov behauptet, einen Weg gefunden zu haben, dieser Gefahr zu begegnen.
Dieser Film ist auch mit englischen Untertiteln verfügbar,
Inhalt: Tom Kummer ist der Star der gefälschten Interviews. Seine Spezialität war Hollywood. Er traf Sharon Stone, Sean Penn oder Bruce Willis zu langen, ernsthaften Gesprächen, die alle erfunden waren. Vier Jahre lang belieferte Kummer das SZ-Magazin und andere seriöse Blätter in Deutschland und der Schweiz, bis er aufflog. Heute arbeitet er als Tennislehrer in Los Angeles. Kummer hat alle über den Tisch gezogen: Die Medien, die Stars, und vielleicht sich selber. Ein Film über das weggeworfene Leben eines großen Talents. Und über die Frage, was Wahrheit ist. Ein schillernder Dokumentarfilm, ein Stück Popkultur, in dem Wirklichkeit und Unwirklichkeit verschmelzen.
Kamera: Filip Zumbrunn; Protagonist: Tom Kummer; Drehbuch: Miklós Gimes; Regie: Miklós Gimes Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Dokumentarfilm "Ballett" beobachtet Unterrichtsstunden in einer Ballettschule. Zwischen dem Spaß am Tanz und der Disziplin und Ausdauer, die jede der Tänzerinnen aufbringt, zeigt der Film verschiedene Altersgruppen in ihrem Übungsprozess. Denn hinter der grazilen Perfektion auf der Theaterbühne steht ein langer und mühsamer Weg.
Sound Design: Luis Viktor Guldzynski; Drehbuch: David Starck; Montage: Luise Klepper; Kamera: Hovhannes Martirosyan; Regie: Maximilian Martin; Produktion: Vincent Edusei, Maximilian Petri; Musik: Luis Viktor Guldzynski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein faszinierendes Zeitdokument über den weltweit bekannten Club am Berliner Spreeufer. Von der Entstehung im Jahr 2004 bis zur Schließung im September 2010 begleitet der Film vier kreative Köpfe der Bar25 und zeigt eindrucksvoll, wie Visionen gelebt und gesellschaftliche Konventionen auf den Kopf gestellt werden. Bewegende Bildwelten lassen den magischen Ort als Dokumärchen wiederauferstehen und entführen den Zuschauer in eine Welt, die frei ist von Normen und Zeitgefühl. Eine Welt voller Leben, Lust und Leidenschaft. Der Soundtrack gibt den Takt an für das Lebensgefühl "Bar25" - als Entwurf einer Gegenkultur im 21. Jahrhundert.
Nachtrag: In den Zwanziger Jahren des 21. Jahrhunderts ist die legendäre Nutzung der vielen Brachen als Kreativorte Vergangenheit. Nach mehreren Verdrängungsrunden an die Stadtränder sind in dem einst so freien Berlin des Übergangs nur noch wenige Ecken übrig, in denen es bezahlbaren Wohnraum gibt, geschweige denn Freiräume für wilde und raumgreifende Kreativität.
Ans Spreeufer, wo sich einst Brachenklub an Brachenklub reihte, wurden Bürogebäude und allerlei Kommerzprojekte hingeklotzt. Ein Trost allerdings bleibt. Ehemalige Aktive der Bar25 und des Kater Holzig Clubs haben es geschafft, am Spreeufer ein dauerhaft befestigtes gallisches Dorf zu errichten: Den Holzmarkt 25. Dabei handelt es sich um ein genossenschaftliches Projekt jenseits von Profitmaximierung und Marktlogik. Es verdankt seine Existenz einer Schweizer Stiftung, die 2012 den Grund und Boden erwarb. Seit 2018 ist der Holzmarkt 25 der Öffentlichkeit zugänglich. https://www.holzmarkt.com/ Einiges am Holzmarkt 25 erinnert übrigens an den Kopenhagener Stadtteil Christiania. Etwas wie die Pusher Street, die Christiania über die Jahre Unfrieden, Bandenkriminalität, Gewalt und sogar Morde einbrachte, ist am Holzmarkt allerdings nicht vorhanden.
Regie: Britta Mischer, Nana Yuriko; Produktion: Andro Steinborn; Drehbuch: Britta Mischer, Nana Yuriko; Protagonist: Quentin Tarantino, Steffi Lotta, Klaus Wowereit; Montage: Bilbo Calvez, Bobby Good; Kamera: Stefanie Meissner, Alexander Schmalz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Bauer Unser" zeigt gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt, wie es auf Bauernhöfen zugeht. Regisseur Robert Schabus bleibt in seiner Dokumentation vordergründig unparteiisch. Doch so vielfältig die Bauern, vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur, so einhellig der Tenor: So kann und wird es nicht weitergehen. Das Mantra der Industrie - schneller, billiger, mehr - stellen die meisten von ihnen in Frage.
"Bauer Unser" macht deutlich, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Weit entfernt von rosigen Bildern einer ländlichen Idylle gibt es dennoch Momente der Hoffnung. Wenn etwa der Gemüsebauer und Rinderzüchter Simon Vetter stolz erklärt, ein Bauer zu sein, der seine Kunden kennt und der Entfremdung entgegenhält. Oder wenn die Bio-Schafzüchterin Maria Vogt eigenhändig Schafe melkt und frohlockt: "Hey, es geht ja auch ganz anders!"
Kamera: Lukas Gnaiger; Montage: Robert Schabus, Paul Michael Sedlacek; Musik: Andreas Frei; Regie: Robert Schabus; Drehbuch: Robert Schabus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Chicago, pulsierende Großstadt. Die Hochbahn namens "El" - kurz für "elevated train" - verbindet die Vorstädte mit dem Zentrum. In der "Second City" der Vereinigten Staaten sind architektonische Meisterwerke konzentriert wie in kaum einer anderen Stadt der Welt. Im 20. Jahrhundert hat besonders der in Aachen geborene Mies van der Rohe das Gesicht der Stadt mit epochemachenden Bauten geprägt.
Erdacht wurde die Konzepte, die schließlich in Chicago, New York und vielen Orten der Welt das Gesicht der Städte radikal veränderten, in den 1920er Jahren in beschaulichen deutschen Kleinstädten: im Bauhaus, das erst in Weimar, dann in Dessau zu Hause war. Auf revolutionäre Weise verknüpfte diese überaus praktische Denkschule Handwerk, Design und Industrie und prägt unser ästhetisches Empfinden bis heute.
Das Bauhaus war ein Kind der Weimarer Republik. Es entstand als Utopie, gespeist aus der Hoffnung, nach dem Ersten Weltkrieg eine bessere Welt zu bauen. Die neue Welt wollte gestaltet werden - auch und gerade mit den Mitteln des Designs. So hatte es Bauhaus-Gründer Walter Gropius seiner Schule auf die Fahnen geschrieben. Eine Idee, die die Nationalsozialisten genaus hassten wie die Idee der Republik. Als die NSDAP 1931 die Gemeindewahl in Dessau gewann, erzwang sie schon im Folgejahr die Schließung des staatlichen Bauhauses. Ein letzter Versuch, die Schule unter Leitung von Mies van der Rohe in Berlin als Privatinstitution fortzuführen, scheiterte 1933 nach dem deutschlandweiten Machtantritt der NSDAP.
In der Heimat verpönt, traten die Ideen des Bauhauses mit seinen exilierten Protagonisten einen Siegeszug um die Welt an. Das historische Bauhaus gilt bis heute als einflussreichste Architektur- und Design-Schmiede des gesamten 20. Jahrhunderts. Die hier entwickelten Ideen haben ihrer Modernität auch mehr als 100 Jahre später nicht eingebüßt.
Der Film erzählt in kompakter Weise die Geschiche der Schlüsselfiguren dieser berühmtesten Schule für Architektur, Design und Handwerk der Neuzeit, vor dem Hintergrund der politisch und wirtschaftlich schwierigen Geschichte der Weimarer Republik.
Drehbuch: Frank Whitford; Protagonist: Michael Siebenbrodt, Kurt Kranz, Philip Johnson, Charles Jencks, Walter Gropius; Regie: Frank Whitford Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Wildnis ist zurückgekehrt. Im Nationalpark Bayerischer Wald im Süden Deutschlands wurde der Wald in den vergangenen 40 Jahren wieder sich selbst überlassen. Mit verblüffenden Erfolgen.
1970 war dieser Nationalpark der erste im damaligen West-Deutschland. Kurz nach dem Ende der europäischen Teilung wurde im März 1991 im benachbarten Tschechien der Nationalpark umava gegründet. Gemeinsam bilden die beiden Flächen das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas.
Mitte der 1990er Jahre sorgte großflächiger Borkenkäfer-Befall zum Absterben einer Gesamtfläche von gut 7000 Hektar Fichtenwaldes im Bayerischen Wald. Entsprechend der Philosophie "Natur Natur sein lassen" wurden weder die abgestorbenen Bäume entfernt, noch wurde der Wald aufgeforstet. Auf diesen Flächen, so sagen die Verwalter des Nationalparks, entsteht ein "Urwald von morgen".
Heute ist neben dem Biber auch der sehr scheue Luchs wieder ansässig. Nach Auswilderungen im benachbarten Böhmerwald wanderte die einzige in Europa heimische Großkatze nach Bayern ein. Um Konflikte zwischen den Bibern mit menschlichen Nachbarn zu vermeiden, gibt es im Naturpark Bibermanager. Manchmal behindern die Bauwerke der Nager die Aktivitäten lokaler Unternehmer. Dann kann es sogar vorkommen, dass eine ganze Biber-Großfamilie umgesiedelt wird.
Produktion: Kerstin Walz, Ricarda Kniesz, Sarah Walensa; Stimme: Joachim Kerzel; Musik: Markus Wegmann; Protagonist: Fridolin Apfelbacher, Karl Friedrich Sinner, Horst Burghart; Montage: Helan Nasso; Regie: Ute Gebhardt; Kamera: Bertram Hetze; Drehbuch: Ute Gebhardt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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