Inhalt: Erich Kästners Roman als zeitloser Klassiker des Zeichentrickfilms. Kästner hatte sein Buch schon 1949 Walt Disney zur Verfilmung angeboten, der aber soll geantwortet haben: "No politics!" ("Keine Politik!"), So musste das "Buch für Kinder und Kenner" (Titelzusatz) noch weitere 20 Jahre warten!
Eines Tages haben die Tiere der Welt genug von den nie endenden Kriegen der Menschen und den immer wiederkehrenden ergebnislosen Friedenskonferenzen. Weil die Tiere die Kinder der Menschen gern haben, fassen sie den Entschluss, ihnen zuliebe etwas zu unternehmen. Und so berufen sie eine Konferenz ein, die dazu führen soll, dass die von den Menschen geschaffenen Probleme wie Kriege, Hungersnöte und Umweltzerstörung ein Ende finden.
Die Repräsentanten der verschiedenen Tiergattungen strömen von überall her zusammen und halten ihre eigene Konferenz. Nun wird überlegt, was gegen die machtbesessenen und kriegerischen Menschen unternommen werden kann. Der Friedensappell an die Menschen wird jedoch nicht erhört. Da greifen die Tiere zu einem drastischen Mittel: Sie entführen alle Kinder. Denn die Kinder sind diejenigen, die unter den Kriegen am meisten leiden. Die Tiere behalten die Kinder, solange bis die Staatsmänner einen Vertrag unterzeichnen, in dem festgehalten wird, dass alle Waffen und Militärs auf der Welt abgeschafft werden.
Erich Kästner schrieb seine Fabel unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs als Appell für den Frieden in der Welt. Auf wikipedia ist zu lesen: (Curt) Linda griff Kästners antimilitaristische Tendenzen auf und verstärkte sie. So betonen zum Beispiel zusätzliche Szenen die Scheinheiligkeit General Zornmüllers, indem sie ihn zu Hause zeigen, wo er ein Bett mit Kanonen und ein Telefon in Form eines Panzers besitzt, aber eine Friedenstaube als Kuckucksuhr. Nach der Mottenplage befiehlt Zornmüller schreiend den "totalen Totalangriff", was als Anspielung auf die Sportpalastrede verstanden werden kann. Solche Andeutungen, die ausschließlich auf ein erwachsenes Publikum abzielen, gibt es in Kästners Buch nicht. Der gesamte Handlungsstrang der Kriegsszenen wurde eigens für den Film hinzugefügt. Im Buch ziehen die Menschen nicht gegen die Tiere in den Krieg, sondern lassen sich nach den drei Angriffen der Tiere (Aktenvernichtung, Mottenplage, Entführung der Kinder) zum Abschluss des Friedensvertrages bewegen.
Stimme: Charles Regnier, Ernst Fritz Fürbringer, Georg Thomalla, Rosemarie Fendel, Horst Sachtleben, Bruni Löbel, Klaus Havenstein; Musik: Erich Ferstl; Drehbuch: Curt Linda; Vorlage: Erich Kästner; Produktion: Curt Linda; Montage: Gisela Grischow; Kamera: Wolfgang Dietrich; Regie: Curt Linda Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paula (Angelica Domröse) hat bereits zwei Männer zum Teufel gejagt und lebt nun allein mit ihren beiden Kindern. Sie ist einer "Sicherheitsehe" nicht abgeneigt, will davor jedoch noch einmal so richtig "die Glocken läuten lassen." In einer Bar begegnet sie Paul (Winfried Glatzeder) und beide trifft die Liebe wie ein Paukenschlag. Er ist jedoch verheiratet und will seine Karriere zunächst nicht gefährden. Paul fängt erst an, um Paulas Liebe zu kämpfen, als sie sich plötzlich und rigoros von ihm trennt. Sie finden schließlich beide eine Liebe, die stärker ist als der Tod. Doch nun will Paula unbedingt ein Kind von Paul und setzt dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel ...
Der Film beruht auf einem Drehbuch des Regisseurs Heiner Carow und Ulrich Plenzdorf und war zunächst von einem Verbot bedroht. Er wurde erst auf Intervention von Erich Honecker für den Kinostart freigegeben, da er in "Paul und Paula" einen Film speziell für junge Menschen sah. Der Film entwickelte sich zum Kassenschlager mit mehr als drei Millionen Zuschauer*innen. Heute gilt er als absoluter Klassiker deutscher Filmkunst und wurde vom Verbund deutscher Kinematheken zu den wichtigsten 100 deutschen Filmen gewählt.
"Die Legende von Paul und Paula" wurde im Sommer 1972 in Ost-Berlin gedreht.
Musik: Peter Gotthardt; Schauspieler: Rolf Ludwig, Hans Hardt-Hardtloff, Heidemarie Wenzel, Winfried Glatzeder, Angelica Domröse, Fred Delmare, Frank Schenk, Käthe Reichel, Dietmar Richter-Reinick; Kamera: Jürgen Brauer; Drehbuch: Ulrich Plenzdorf, Heiner Carow; Montage: Evelyn Carow; Regie: Heiner Carow Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film spielt im Jahr 1945 im zerbombten Berlin. Der ehemalige Militär-Chirurg Dr. Hans Mertens kehrt nach dem Krieg zurück nach Berlin und findet sein Haus in Trümmern vor. Er leidet noch unter den schrecklichen Kriegserinnerungen und wird zum Alkoholiker. Die Fotografin Susanne Wallner, eine KZ-Überlebende, findet ihn in ihrer alten Wohnung vor und beide werden schnell zu Freunden und Mitbewohnern. Bald darauf begegnet Mertens seinem ehemaligen Hauptmann Ferdinand Brückner. Dieser ließ am Weihnachtsabend 1942 36 Männer, 54 Frauen und 31 Kinder einer polnischen Ortschaft erschießen. Inzwischen ist Ferdinand Brückner ein beliebter Bürger und erfolgreicher Geschäftsmann, der aus alten Stahlhelmen Kochtöpfe produziert. Am Weihnachtsabend 1945 versucht Mertens ihn zu töten, doch der Mord wird von Susanne Wallner rechtzeitig verhindert. Sie kann ihn überzeugen, Brückner anzuzeigen, so dass er vor Gericht gestellt werden kann.
Kamera: Friedl Behn-Grund, Eugen Klagemann; Schauspieler: Erna Sellmer, Elly Burgmer, Wilhelm Borchert, Hildegard Knef, Arno Paulsen, Marlise Ludwig; Regie: Wolfgang Staudte; Musik: Ernst Roters; Montage: Hans Heinrich; Drehbuch: Wolfgang Staudte Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als Ben das College beendet hat und wieder nach Hause zurückkommt, veranstalten seine Eltern zur Begrüßung eine große Party. Mrs. Robinson, die attraktive und charmante Nachbarin, findet Gefallen an Ben und bittet ihn, sie nach Hause zu bringen. Systematik: DVD Umfang: ca. 102 min. Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD REI EAN: 4006680022451
Inhalt: In diesem Sammelband finden sich folgende Kinderbuchklassiker. Der Struwwelpeter, Max und Moritz, Etwas von den Wurzelkindern, Die Heinzelmännchen und Der Kleine Häwelmann Systematik: 4.2 Umfang: 122 S. Standort: 4.2 SCHÖ ISBN: 978-3-8112-3284-6
Inhalt: 1926, ein Dorf in Frankreich: Die 16-jährige Mouchette tötet einen ihrer Liebhaber, den Marquis de Cadignan. Der Mord wird jedoch als Selbstmord kaschiert. Der katholische Dorfpriester Donissan versucht, nach mittelalterlichem Vorbild das Leben eines Heiligen zu führen: Er fastet, trägt Bußgewänder unter seinem Talar und geißelt sich. Sein Vorgesetzter, der Dekan Menou-Segrais, hält voll väterlicher Sorge den Eiferer zur Mäßigung an, ist andererseits aber auch fasziniert von der Kraft und Inbrunst des jungen Mannes, in dem er ganz besondere Gaben, wenn nicht gar eine Berufung zu erkennen glaubt. Bei einem einsamen nächtlichen Fußmarsch begegnet Donissan einem reisenden Pferdehändler, der ihn zu einer Abkürzung überredet. Aber der Fremde führt den erschöpften Priester nur immer tiefer in die Einöde und offenbart sich schließlich als Satan.
Drehbuch: Maurice Pialat, Sylvie Pialat; Schauspieler: Jean-Claude Bourlat, Gérard Depardieu, Yann Dedet, Sandrine Bonnaire, Brigitte Legendre, Maurice Pialat; Vorlage: Georges Bernanos; Kamera: Willy Kurant; Musik: Henri Dutilleux; Produktion: Michael Lentz, Daniel Toscan du Plantier; Regie: Maurice Pialat; Montage: Yann Dedet Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Renoirs Meisterwerk des Poetischen Realismus: Bei seiner Premiere 1939 war "Die Spielregel", der bis dahin teuerste französische Film, ein Misserfolg und wurde wegen seiner gesellschaftskritischen Haltung angefeindet. Inzwischen gilt er als einflussreicher Klassiker des Weltkinos. Seit 1952 befindet er sich kontinuierlich in der "Top Ten" der Umfrage nach dem besten Film aller Zeiten, die von "Sight and Sound" alle zehn Jahre durchgeführt wird; in der Umfrage von 2012 belegt "Die Spielregel" Platz vier.
Die Handlung: Der Pilot André Jurieux wird nach seinem Rekordflug über den Atlantik als umjubelter Held gefeiert. Zugleich wird ihm klar, dass seine Geliebte Christine inzwischen mit dem Marquis de la Cheyniest verheiratet ist. Doch der Marquis betrügt sie schon seit ihrer Heirat. Als André zu einer Jagdgesellschaft auf den Landsitz des Marquis eingeladen wird, wird es turbulent...
"Die Spielregel" entstand im Frühjahr 1939, nur wenige Monate vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges, und wird heute als Kommentar auf die moralische Gefühllosigkeit der europäischen Oberschicht unmittelbar vor dem Krieg gesehen. Im Oktober 1939 kurz nach Kriegsausbruch wurde der Film von der französischen Zensur verboten. Zur Begründung wurde angegeben, der Film sei deprimierend, morbide, unmoralisch und habe einen negativen Einfluss auf die Jugend.
Die titelgebende Spielregel besteht in der stillschweigenden Übereinkunft der bourgeoisen Gemeinschaft, unter dem Vorwand der Etikette die Fehltritte und Lügen der Mitmenschen zu übersehen, auf dass diese es ebenso halten und man selbst ungeniert und ohne Verantwortung dem Laster frönen kann.
"Damit mutet 'Die Spielregel' wie eine Screwball-Komödie aus der Feder von Luis Buñuel an und wirkt gleichzeitig wie der Urgroßvater von Michael Hanekes 'Das weiße Band'. Wo Hanekes Film den Einfluss einer von Repressalien geprägten Kindheit in einem mecklenburgischen Dorf auf die künftige Tätergeneration des Zweiten Weltkrieges herleitet, reflektiert Renoirs Werk das gesellschaftliche Klima, das beide Weltkriege zu verantworten hat." (filmsucht.org)
Schauspieler: Marcel Dalio, Nora Gregor, Mila Parély, Paulette Dubost, Julien Carette, Odette Talazac, Anne Mayen; Musik: Joseph Kosma; Montage: Marthe Huguet, Marguerite Renoir; Regie: Jean Renoir; Kamera: Jean-Paul Alphen; Drehbuch: Jean Renoir; Produktion: Jean Renoir Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Stille nach dem Schuss von dem deutschen Oscar®-Preisträger Volker Schlöndorff (Die Blechtrommel) erzählt die Geschichte einer fiktiven RAF-Terroristin, die in der DDR Unterschlupf findet. Doch immer wieder fliegt ihre Legende auf, bis schließlich auch die schutzgewährende Mauer fällt.
Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase; Schauspieler: Nadja Uhl, Harald Schrott, Martin Wuttke, Alexander Beyer, Bibiana Beglau, Jenny Schily; Montage: Peter Przygodda; Kamera: Andreas Höfer; Produktion: Arthur Hofer; Regie: Volker Schlöndorff Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Beverly Hills wird die Leiche der 17-jährigen Lu gefunden, welche auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Der Detektiv Ben nimmt die Ermittlungen auf und stellt anhand ihres Tagebuches schnell fest, dass das Mordopfer keineswegs so unschuldig war, wie es schien....
Der Filmjournalist Ekkehard Knörer schrieb, rückblickend über Stellenwert und Ästhetik des Films: Michael Pfleghar hat als Regisseur von "Wünsch dir was" oder "Klimbim" subversive Bomben im Fernsehen platziert, zu Zeiten, in denen Dieter Hallervorden in Sachen Humor das deutsche Maß aller Dinge war. Seine Karriere aber begann er mit einem Spielfilm, dem nur noch zwei, leider ganz erfolglose, folgen sollten - und der doch, womöglich, der erstaunlichste deutsche Film der 60er-Jahre ist, ein Werk aus dem Geist der Neuen Frankfurter Schule (zu der es vermutlich keine direkte Verbindung gibt), gegen das deren spätere Otto-Sprösslinge alt aussehen. Erst Helge Schneider hat Ähnliches gewagt.
Mit dem Furor eines auf lustvolle Zertrümmerung zielenden Regietheater-Regisseurs und beträchtlichem formalen Erfindungsreichtum (...) fährt Pfleghar hinein in die Vorlage (von Curt Goetz), nimmt jede Menge ihrer Plot-Elemente als Geiseln und führt sie als höchst absurde Versatzstücke vor. Operiert die urdeutschen Schauspieler (und Nicht-Schauspieler) Heidelinde Weis, Klausjürgen Wussow, Horst Frank und Wolfgang Neuss mitten hinein in kalifornische Landschaften und Straßenzüge und Swimmingpools, mitnichten aber in der Absicht, sie wie dort hingehörig aussehen zu lassen, sondern in der, jeden, noch den schrägsten Verfremdungseffekt, mitzunehmen und das ganze eher zur Allegorie der kompletten Fremdheit von Hollywood und 60er-Jahre-Deutschland auszubuchstabieren. Zur Freude am Spiel mit der Vorlage kommt die Lust an der Auflösung aller Sinnstrukturen. Logik steht während der Ermittlungen in dem Kriminalfall, um den es sich recht eigentlich handelt, nie zur Debatte (...)
Knörer schrieb dies auf "Jump Cut", seinem Internet-Magazin für Film & Kritik, das es leider nicht mehr gibt. Dafür aber ist inzwischen alles "neuer, schöner, größer" bei Knörers Nachfolgeprojekt "Cargo. Film/Medien/Kultur". Der Besuch lohnt sich: www.cargo-film.de
Drehbuch: Hansjürgen Pohland, Michael Pfleghar, Peter Laregh; Kamera: Ernst Wild; Schauspieler: Heidelinde Weis, Wolfgang Neuss, Horst Frank, Ernst Fritz Fürbringer, Bruno Dietrich, Peter Schütte, Klausjürgen Wussow; Montage: Margot von Schlieffen; Vorlage: Curt Goetz; Musik: Heinz Kiessling; Produktion: Hansjürgen Pohland; Regie: Michael Pfleghar Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Julie Wormser ist sehr attraktiv und lebt mit ihrem bedeutend älteren Mann, der ein Alkoholiker und Zyniker ist, in einer Villa in St. Tropez. Mit ihrem Liebhaber Jeff schmiedet sie Mordpläne, um Louis zu beseitigen und mit seinem Vermögen ein neues Leben beginnen zu können. Doch es läuft nicht wie geplant. Die junge Frau gerät in eine albtraumhafte Situation, die ausweglos scheint!
Schauspieler: Hans Christian Blech, Jean Rochefort, François Maistre, François Perrot, Rod Steiger, Paolo Giusti, Pierre Santini, Romy Schneider; Produktion: André Génovès; Regie: Claude Chabrol; Drehbuch: Claude Chabrol; Montage: Jacques Gaillard; Vorlage: Richard Neely; Musik: Pierre Jansen; Kamera: Jean Rabier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Chabrol inszeniert gekonnt den Untergang der scheinbaren Idylle des Bürgertums: Der Anwalt Charles, dessen Ehefrau Hélène und ihr Sohn bewohnen eine gepflegte Villa in Versailles. Doch der Schein trügt: Hinter der schönen Fassade regieren Frust und Langeweile. Hélène sucht sich deshalb einen Liebhaber - den jungen Schriftsteller Victor.
Charles wittert den Betrug und engagiert einen Privatdetektiv. Er kann seinen Zorn nicht zähmen und nimmt Rache. Im Affekt erschlägt er den Liebhaber Hélènes mit einer steinernen Büste. Die eingewickelte Leiche Pegalas versenkt der Mörder in einem abgelegenen Teich. Hélène kann ihrem Mann nicht mitteilen, dass Pegalas verschwunden ist. Die Stimmung zu Hause wird zunehmend gereizter, die Polizei kommt aufgrund einer Vermisstenmeldung von Pegalas Hélène wiederholt zu Befragungen, in denen Charles und seine Frau eine nähere Bekanntschaft mit dem Verschwundenen leugnen....
Schauspieler: Serge Bento, François Moro-Giafferi, Maurice Ronet, Michel Duchaussoy, Henri Marteau, Michel Bouquet, Stéphane Audran; Montage: Jacques Gaillard; Produktion: André Génovès; Drehbuch: Claude Chabrol; Regie: Claude Chabrol; Musik: Pierre Jansen; Kamera: Jean Rabier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der König hat drei Töchter, die ihm Sorgen bereiten: Statt Nachts zu schlafen, scheinen die Damen zu tanzen, jedenfalls künden am Morgen völlig zerschlissene Schuhe davon. Der König beschließt, demjenigen, der das Geheimnis zu lüften vermag, eines der Mädchen zur Frau zu geben.
Die Märchenverfilmung ist eine aufwändig restaurierte Schwarz-weiß-Rarität der Augsburger Puppenkiste. Sie wurde, gemeinsam mit weiteren Fernsehklassikern der berühmten Marionettenbühne, von der RAI in Bozen/Südtirol in Szene gesetzt. Auch wenn seinerzeit nur mittelmäßiger Qualität aufgezeichnet wurde, wird der Inhalt nicht nur das Herz jedes Liebhabers der Augsburger Puppenkiste höher schlagen lassen.
Vorlage: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm; Regie: Vittorio Brignole Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Filmproduzent, Drehbuchautor, Regisseur und Gelegenheitsdarsteller Veith von Fürstenberg (geb. 1947) ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Jungen deutschen Films. 1971 gründete er mit Hark Bohm, Wim Wenders, Volker Vogeler, Hans W. Geissendörfer u.a. den Filmverleih Filmverlag der Autoren. Er selbst drehte nur wenige Spielfilme, darunter "Furchtlose Flieger" (1971), "Feuer und Schwert - Die Legende von Tristan und Isolde" (1982) - und "Ein bisschen Liebe" (1974). Nun stellte von Fürstenberg eine "Reloaded"-Version dieses Films her. Dazu schrieb er:
"(reloaded)"??? Was soll das heißen??? 1974 drehte ich ohne Geld einen Film, EIN BISSCHEN LIEBE, in 16mm, schwarz/weiss, den Wim Wenders mit Ansprüchen gegen den Filmverlag der Autoren mit mir produzierte, einen Film, bei dem unser Freund Robby Müller, der inzwischen verstorbene, legendäre Kameramann, die Kamera führte, bei dem der ebenfalls legendäre, leider ebenfalls verstorbene Cutter Peter Pryzgodda den Filmschnitt meisterte, und den Max Zihlmann, Autor der ersten Klaus-Lemke- und Rudolf-Thome-Filme, mit mir geschrieben hatte. Hübsch, mit zauberhaftem, leichtem Humor, aber schon wegen seines Formats leider unauswertbar.
BETTY (Brigitte Berger) und NICK (Burghard Schlicht) zerstreiten sich während ihrer Hochzeitsreise. In einer turbulenten Nacht in München gehen sie getrennte Wege. NICK freundet sich mit dem Penner KÖHLER an (Marquard Bohm), und BETTY muss sich mit ihrem Vater SCHNETZLER (Gregor von Rezzori) auseinandersetzen. Erst Wochen später finden BETTY und NICK in einem Flugzeug nach Brasilien wieder zueinander, aber nur vorerst, wie sich zeigen wird.
Über vierzig Jahre später wollte ich neugierig den unberührten Verbleib des Filmmaterials auf meinem Dachboden erkunden und stellte irreparable Schäden fest. Notwendige Kürzungen hätten ohne neue Ergänzungen Zusammenhänge zerrissen. So fragte ich mich, was heute aus BETTY und NICK geworden wäre, und beschloss, ebenfalls ohne Geld, aber mit den Möglichkeiten der digitalen Filmbearbeitung, ihre Schicksale zu "reloaden" und in Farbe in den Film einzufügen. Selber hatte ich 1974 im Film zwei kleine Auftritte als Tramper TIMM, und aus TIMM wurde der Filmemacher TIMM BECKER, der in Farbe als Erzähler hilft, die Verwicklungen seit 1974 zu entwirren, was auch mit seiner Hilfe Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Aber sich lohnt."
Schauspieler: Marquard Bohm, Burghard Schlicht, Veith von Fürstenberg, Gregor von Rezzori, Brigitte Berger; Kamera: Robby Müller, Nikolaus von Fürstenberg; Produktion: Veith von Fürstenberg, Wim Wenders; Drehbuch: Max Zihlmann, Veith von Fürstenberg; Regie: Veith von Fürstenberg; Musik: Peter Wiegand, Karlheinz Freynik; Montage: Nikolaus von Fürstenberg, Peter Przygodda; Sound Design: Martin Müller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nancy 1939: Jeanne und ihre Schwester Helène heiraten die Brüder Louis und Marc. In den folgenden zwei Monaten wird Louis als Offizier der französischen Armee in den Krieg gegen die Deutschen eingezogen und gerät wenig später in Kriegsgefangenschaft. Für Jeanne ist das Alleinsein schwer erträglich. Sie beginnt eine Liaison mit einem Freund von Louis. Um sich den Vorwürfen ihrer Familie zu entziehen, zieht sie in eine kleine möblierte Wohnung in der Stadt. Dort sucht Louis sie nach Kriegsende auf. Seine Liebe ist stärker als die Enttäuschung, und er verzeiht Jeanne ihren Fehltritt. Auch Jeanne wünscht sich nichts sehnlicher, als ihr Eheleben wieder aufleben zu lassen. Sie wird schwanger und bekommt Zwillinge. Die junge Familie zieht nach Berlin, wo Louis in der Besatzungstruppe eine Stelle bekommt...
Drehbuch: Régis Wargnier, Alain le Henry; Schauspieler: Gabriel Barylli, Jean-Claude Brialy, Emmanuelle Béart, Isabelle Guiard, Jean-Noël Brouté, Laurence Masliah, Michel Etcheverry, Geneviève Casile, Daniel Auteuil; Musik: Patrick Doyle; Montage: Geneviève Winding; Produktion: Volker Schlöndorff, Ingrid Windisch; Regie: Régis Wargnier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vier Jahre lang haben sich Erika und Franziska nicht gesehen. Zehn Jahre zuvor hatten sie die Illusion von den gleichen Chancen: weil sie gleich jung waren, beide attraktiv, beide fantasievoll. Sie haben übersehen, von Anfang an, was sie trennen wird: ihre ganz unterschiedliche Herzensbildung, ihr unterschiedlicher Charakter. Erika ist die Praktische. Sie sagt: "Ich verdiene uns die Brötchen, finde Du heraus, was Dich interessieren könnte in der Welt". Was sie nicht ausspricht ist ihre Erwartung: "... und dann verdienst Du die Brötchen und ich darf in die Welt". Franziska läßt sich gerne in die Welt schicken, wechselt oft und ausgiebig die Ziele und kommt nie zu einem Ende - vielleicht, weil es für sie keins gibt. Bei beiden entsteht Unzufriedenheit. Erika fühlt sich ausgebeutet. Franziska verübelt im Grunde, dass Erika ihr erlaubt, sie auszubeuten. `"Erikas Leidenschaft" besteht aber darin, sich immer mehr aufzubürden, als sie verkraften kann, und sich dann zu wundern, daß nie einer auf die Idee kommt, es wäre nicht ihre Aufgabe, schon wieder den Mülleimer auf die Straße zu stellen. In einem langen nächtlichen Gespräch versuchen die Freundinnen, diese Zusammenhänge aufzuklären - nicht ohne Hoffnung.
"Ula Stöckl hat in ihrem Zweipersonenstück wichtige Erkenntnisse und Einsichten über das Funktionieren und Nichtfunktionieren zwischen-menschlicher Beziehungen in schönen, meisterhaft arrangierten Bildern bloßgelegt. Die Küche wird zum Kampfplatz, das enge Bad zum Beichtstuhl. Ein bissiger, lehrreicher Film über die komplizierte Sache Freundschaft." (Kölner Stadt-Anzeiger vom 20./21.11.1976)
Montage: Peter Przygodda; Drehbuch: Ula Stöckl; Schauspieler: Vera Tschechowa, Karin Baal; Regie: Ula Stöckl; Kamera: Thomas Mauch; Produktion: Thomas Mauch, Ula Stöckl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dies ist eines der großen Meisterwerke der Filmgeschichte. Der italienische Neorealismus gehört zu den einflussreichsten Regie-Bewegungen des Nachkriegskinos, und zu seinen bahnbrechenden Werken gehört Vittorio de Sicas Film "Fahrraddiebe" - herausragend auch wegen seiner empathischen Haltung.
Rom nach Ende des Zweiten Weltkriegs: In der italienischen Hauptstadt herrschen keine rosigen Zeiten. Unzählige Männer suchen vergeblich nach Arbeit. Doch Antonio Ricci hat Glück: Sofort könnte er eine Stelle als Plakatkleber antreten. Die Stelle ist gut, bei der Stadt, allerdings braucht er dafür ein eigenes Fahrrad. Um es sich leisten zu können, geben er und seine Ehefrau Maria die letzte Habe der Familie in Zahlung.
Voller Stolz und Freude beginnt Antonio seinen ersten Arbeitstag, als ihm das Fahrrad plötzlich gestohlen wird. Blitzartig nimmt er die Verfolgung des Diebes auf, doch der kann entwischen. Der Gang zur Polizei bleibt ergebnislos, Antonio versteht, dass ihm nur eine Möglichkeit bleibt: sich selbst suf die Suche nach dem Fahrrad zu machen. In der Morgendämmerung suchen er, sein Sohn Bruno, der in einer Tankstelle arbeitet, und ein Parteikamerad das Fahrrad - zuerst an der Piazza Vittorio Emanuele II, dann an der Porta Portese, wo gebrauchte und oft gestohlene Gegenstände weiterverkauft werden.
Ausschließlich an Originalschauplätzen, meist im Freien und nur mit Laiendarstellern gedreht, thematisiert Vittorio de Sicas "Fahrraddiebe" den harten Alltag einer einfachen Familie. Man merkt den Bildern eines schockierend armen Rom an, dass sie nach einer gesellschaftlichen Zäsur entstanden sind, nach einem historischen Bruch. Die Verfilmung der Novelle von Luigi Bartolini aus dem Jahr 1946 beeindruckt bis heute durch ihre lebendige Erzählweise, Sensibilität, menschliche Wärme und die Verpflichtung zum Realismus.
Gemeinsam mit Roberto Rossellinis "Rom, offene Stadt", gilt "Fahrraddiebe", in Italien uraufgeführt vor 75 Jahren am 24.11.1948, als Gründungsfilm des italienischen Neorealismus. Das Drehbuch entwickelte Vittorio de Sica, der zu jener Zeit ein erfolgreicher Schauspieler war, gemeinsam mit Cesare Zavattini, der mit seinen Schriften zum einflussreichen Theoretiker und Verfechter der neorealistischen Idee wurde: "Meine fixe Idee ist es, den Film zu äentromantisieren'. Ich möchte die Menschen lehren, das tägliche Leben, die vertrauten Ereignisse mit der gleichen Leidenschaft zu betrachten, mit der sie ein Buch lesen."
Schauspieler: Lianella Carell, Michele Sakara, Giulio Chiari, Vittorio Antonucci, Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Sergio Leone, Carlo Jachino, Gino Saltamerenda, Elena Altieri; Vorlage: Luigi Bartolini; Drehbuch: Cesare Zavattini, Vittorio De Sica; Regie: Vittorio De Sica; Produktion: Giuseppe Amato, Vittorio De Sica; Kamera: Carlo Montuori; Musik: Alessandro Cicognini; Sound Design: Bruno Brunacci; Montage: Eraldo Da Roma Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Weil ihre Eltern zusammen mit der Tante in Urlaub fahren, wohnt Johanna bei ihrem Cousin Robert und dem Großvater. Mit einem Ruderboot begeben sich die Kinder zusammen mit zwei Nachbarsjungen nachts heimlich auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise die Weser hinunter. Der Opa versucht, vor der übrigen Familie das Verschwinden zu verheimlichen und fährt den Kindern in seinem Motorboot hinterher. Gerade als sich die zurückgekehrten Urlauber in einem Gasthaus mit dem Großvater treffen, tauchen die Kinder auf. Zusammen mit ihrem Großvater, mit dem sie von nun an ein Geheimnis teilen, legen sie den Rest der Strecke ans Meer zurück.
Ein richtiger Kinderfilm-Klassiker! Die KinderFilmWelt schreibt: "Pure Abenteuerlust führt die jungen Helden dieser Geschichte auf eine Reise, in der nur sie und nicht die Erwachsenen bestimmen, wo es lang geht. Dabei wird es nie so aufregend, dass sich die Zuschauer-Haare im Nacken sträuben.. Denn spannende und komische Szenen wechseln sich immer wieder ab und der Film ist sehr ruhig und langsam erzählt - er ist eben schon ein bisschen älter. Damals, in den 80er-Jahren, war er allerdings etwas ganz Besonderes, weil nur sehr wenige Kinderfilme gedreht wurden. Vor allem nicht solche, die so viel Spaß machen und Kinderfiguren zeigen, die frech, stark und mutig sind. Geh an Bord und erlebe ein spannendes und witziges Flussabenteuer mit Robert, Johanna und ihrer Piratenbande."
Produktion: Michael Smeaton, Gudrun Ruzicková-Steiner; Schauspieler: Hans Beerhenke, Julia Martinek, Fedor Hoppe, Erika Skrotzki, David Hoppe, Barbara Stanek, Uwe Müller; Montage: Yvonne Kölsch; Kamera: Jürgen Jürges; Drehbuch: Arend Agthe; Regie: Arend Agthe Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vor fast 70 Jahren drehte der damalige Frankfurter Zoodirektor Prof. Bernhard Grzimek (1909-1987) mit seinem Sohn Michael diese berühmte Tierdokumentation über den afrikanischen Kontinent.
Der 1956 mit dem Berliner "Goldenen Bären" ausgezeichnete Dokumentarfilm galt seinerzeit als eindrucksvolles Plädoyer für den Erhalt der Tierparadiese Afrikas. Eindringlich führt er vor Augen, welche Tragweite der drohende Verlust der damals noch weitgehend unberührten Naturlandschaften hat. Trotz erkennbarer Altersspuren hat sich der Film als zeitgenössisches Dokument bis heute viel von seiner Faszination bewahrt.
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"Guten Abend, meine lieben Freunde!" So begann Grzimek, pensionierter Frankfurter Zoodirektor, Abenteurer, Geparden-Krauler und Affen-Streichler, stets dienstags nach der Tagesschau seine Fernsehsendung "Ein Platz für Tiere". Als junger Tierarzt im Berlin der 1930er-Jahre war der Tierschutz noch nicht sein Thema, dies kam erst, als er freilebende Tiere in der Savanne und den Wäldern Afrikas erlebte. Seine Eindrücke veröffentlichte er erstmals am 18.9.1954 in der Zeitschrift "Revue": Unter dem Titel "Kein Platz für wilde Tiere!" berichtete er vom fernen, schönen und bedrohten Afrika. Später nahm Grzimek einen Privatkredit auf und flog mit Sohn Michael zu Dreharbeiten nach Afrika, ins damalige Belgisch-Kongo, später in den nordöstlichen Kongo, den Sudan, nach Uganda, Kenia und Tanganjika. So entstand "Kein Platz für wilde Tiere - der Film". Der Film wurde ein überragender Kinoerfolg. Ein Flop hätte Grzimek ruiniert.
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Nicht alle waren damals begeistert. So schrieb der SPIEGEL am 17.7.1956: "Der schriftstellernde Frankfurter Zoo-Direktor Dr. Bernhard Grzimek und sein Sohn Michael, 21, drehten nach den Moralthesen des gleichnamigen Grzimekbuches in Afrika einen anklägerischen Farbfilm gegen den Menschen, der nun auch den Erdteil Afrika mit den Geschäften der Zivilisation verdirbt, der den Urwald aufbraucht, um Zeitungspapier zu gewinnen, und als Tourist gefahrlos Elefanten mordet."
Fachleute, die den Film vor seiner Premiere sahen, bemängelten, dass die Tiere "zu friedlich" gezeigt würden - offensichtlich war man "mehr" gewohnt von bisherigen Afrika-Filmen Szenen mit Raubtieren auf Beutezug oder andere Tierarten, die Menschen angreifen. Bei der Uraufführung begann das Publikum während einer Szene, in der drei Giraffen vor dem Abendhimmel entlangziehen, zu applaudieren - Grzimeks Film wurde ein Welterfolg.
1959 drehten Bernhard und Michael Grzimek einen zweiten Dokumentarfilm, diesmal über die Tierwelt der Serengeti: "Serengeti darf nicht sterben" ist ebenfalls auf dieser Plattform zu erleben.
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Hinweis: In den Filmen "Serengeti darf nicht sterben" und "Kein Platz für wilde Tiere" werden vereinzelt kolonialistische Töne angeschlagen, etwa wenn in "Serengeti darf nicht sterben" die Massai als ein "stolzes Volk" bezeichnet, dessen "Übermut" nur durch die Kolonialverwaltung hätte gedämpft werden können. Vertiefende Aussagen dazu sind über die angegebenen Links abrufbar (zugänglich über PC und mobile Endgeräte).
Drehbuch: Bernhard Grzimek, Heinz Kuntze-Just; Regie: Bernhard Grzimek, Michael Grzimek; Kamera: Michael Grzimek; Stimme: Viktor de Kowa; Montage: Klaus Dudenhöfer; Musik: Wolfgang Zeller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit der Person seines Kriminalkommissars Maigret hat der Schriftsteller Georges Simenon im Jahre 1928 einen neuen Typ des Polizeibeamten geschaffen. Ruhe, Umsicht und viel Verständnis zeichnen diesen Mann aus, der bei der Aufklärung komplizierter Mordfälle sich nicht allein auf die polizeiliche Akribie des Erkennungsdienstes verlässt, sondern das Psychologische stets mit dem Faktischen zu verbinden versteht. Maigrets Gefühl für die jeweilige psychologische Situation, für die Atmosphäre und die Umgebung, in der das Verbrechen zur Ausführung kam, hilft bei der Analyse seiner Fälle oft mehr, als der große, ihm zur Verfügung stehende Polizeiapparat. Es ist vor allem der Mensch, auch der Kriminelle, der Maigret interessiert unter die Lupe nimmt; es ist sein Interesse an der krankhaften Psyche des Verbrechers, der mit seiner Umwelt in Konflikte geriet, aus dem Gefängnis seiner Verhältnisse ausbrach und schuldig wurde. Viele dieser kleinen Mosaiksteine, die ein Verbrechen auslösten, reihen sich in Maigrets Überlegugen zu einem Ganzen. Das Gesamtbild nimmt schärfere Konturen an und Kommissar Maigret kann in seinen hochspannenden Fällen das Netz um Mörder und Gangster eng zusammenziehen.
Reeder Marcel Lampson steht kurz vor der Pleite. Die Luxusjacht äKreuz des Südens', die auf einem Kanal in der Nähe von Paris liegt, ist das einzige Schiff, das ihm noch gehört. Die Situation hat Lampson zum haltlosen Trinker gemacht, der in Gesellschaft zweifelhafter Typen sein letztes Geld verprasst. Angewidert vom hemmungslosen Treiben auf der Jacht verlässt Marie Thérèse, die junge Frau des Reeders, das Schiff. Drei Tage später findet man ihren Leichnam in einem leer stehenden Stall in der Nähe von Schleuse 14. Kommissar Maigret ist überrascht, als er die Tote sieht: Die Frau wurde erdrosselt, dann aber so hingebettet, als habe sich der Täter ehrfürchtig von ihr verabschiedet. Andererseits fehlt eine kostbare Juwelenkette ... Basiert auf dem 4. Maigret-Roman Le Charretier de la Providence (1930/ 31), der auf Deutsch zunächst als Die Nacht an der Schleuse, danach als Der Schiffsfuhrmann, später als Maigret tappt im Dunkeln und schließlich als Maigret und der Treidler der "Providence" erschienen ist.
Schauspieler: Ewen Solon, Neville Jason, Rupert Davies, Helen Shingler; Drehbuch: Donald Bull; Regie: Andrew Osborn; Musik: Ron Grainer; Vorlage: Georges Simenon; Produktion: Andrew Osborn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit der Person seines Kriminalkommissars Maigret hat der Schriftsteller Georges Simenon im Jahre 1928 einen neuen Typ des Polizeibeamten geschaffen. Ruhe, Umsicht und viel Verständnis zeichnen diesen Mann aus, der bei der Aufklärung komplizierter Mordfälle sich nicht allein auf die polizeiliche Akribie des Erkennungsdienstes verlässt, sondern das Psychologische stets mit dem Faktischen zu verbinden versteht. Maigrets Gefühl für die jeweilige psychologische Situation, für die Atmosphäre und die Umgebung, in der das Verbrechen zur Ausführung kam, hilft bei der Analyse seiner Fälle oft mehr, als der große, ihm zur Verfügung stehende Polizeiapparat. Es ist vor allem der Mensch, auch der Kriminelle, der Maigret interessiert unter die Lupe nimmt; es ist sein Interesse an der krankhaften Psyche des Verbrechers, der mit seiner Umwelt in Konflikte geriet, aus dem Gefängnis seiner Verhältnisse ausbrach und schuldig wurde. Viele dieser kleinen Mosaiksteine, die ein Verbrechen auslösten, reihen sich in Maigrets Überlegugen zu einem Ganzen. Das Gesamtbild nimmt schärfere Konturen an und Kommissar Maigret kann in seinen hochspannenden Fällen das Netz um Mörder und Gangster eng zusammenziehen.
Bei Maigret läutet das Telefon, er hört eine Stimme, die die Polizei beleidigt und kurz darauf einen Schuss: Eine Situation, die der Kommissar vor ein paar Monaten bereits ganz ähnlich erlebt hat, als sich ein Gauner auf diese Weise von der Welt verabschiedete. Diesmal ist das Opfer der Diamantenhändler Goldfinger. Die Tat geschah im Revier Inspektor Lognons, eines wenig erfolgreichen und deshalb bei Beförderungen immer übergangenen Kriminalisten. Trotzdem überlässt ihm Maigret Handlungsfreiheit, will nur im Hintergrund den Überblick behalten. Wird es dem Inspektor gelingen, dem Mörder eine Falle zu stellen? Basiert auf der Erzählung Maigret et l'inspecteur malgracieux, die 1946 erstmals unter dem Originaltitel Maigret et l'inspecteur malchanceux erschien. Die drei deutschen Titel der verschiedenen Übersetzungen waren in chronologischer Reihenfolge: Maigret und der brummige Inspektor, Maigret und Inspektor Lognon und Maigret und Inspektor Griesgram.
Schauspieler: Neville Jason, Ewen Solon, Rupert Davies, Helen Shingler; Drehbuch: Giles Cooper; Regie: John Harrison; Musik: Ron Grainer; Produktion: Andrew Osborn; Vorlage: Georges Simenon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit der Person seines Kriminalkommissars Maigret hat der Schriftsteller Georges Simenon im Jahre 1928 einen neuen Typ des Polizeibeamten geschaffen. Ruhe, Umsicht und viel Verständnis zeichnen diesen Mann aus, der bei der Aufklärung komplizierter Mordfälle sich nicht allein auf die polizeiliche Akribie des Erkennungsdienstes verlässt, sondern das Psychologische stets mit dem Faktischen zu verbinden versteht. Maigrets Gefühl für die jeweilige psychologische Situation, für die Atmosphäre und die Umgebung, in der das Verbrechen zur Ausführung kam, hilft bei der Analyse seiner Fälle oft mehr, als der große, ihm zur Verfügung stehende Polizeiapparat. Es ist vor allem der Mensch, auch der Kriminelle, der Maigret interessiert unter die Lupe nimmt; es ist sein Interesse an der krankhaften Psyche des Verbrechers, der mit seiner Umwelt in Konflikte geriet, aus dem Gefängnis seiner Verhältnisse ausbrach und schuldig wurde. Viele dieser kleinen Mosaiksteine, die ein Verbrechen auslösten, reihen sich in Maigrets Überlegugen zu einem Ganzen. Das Gesamtbild nimmt schärfere Konturen an und Kommissar Maigret kann in seinen hochspannenden Fällen das Netz um Mörder und Gangster eng zusammenziehen.
Der überspannte Spielwarenhändler Marton sucht Hilfe bei Kommissar Maigret, weil er Angst hat, seine Frau Giselle wolle ihn vergiften. Er droht, sie zu erschießen, sobald er ihre Mordabsicht einwandfrei beweisen könne. Madame Marton weist gegenüber Maigret alle Anschuldigungen entrüstet zurück. Trotz sofort aufgenommener Untersuchungen, bei denen eine Lebensversicherung eine wichtige Rolle einnimmt, kann Maigret nicht verhindern, dass Marton umgebracht wird ... Basiert auf dem 52. Roman der Maigret-Serie: 'Les scrupules de Maigret' (1958). Im deutschen Sprachraum wurde der Roman als 'Maigret hat Skrupel' sowie als 'Weihnachten mit Maigret' publiziert.
Vorlage: Georges Simenon; Schauspieler: Rupert Davies, Helen Shingler, Ewen Solon, Neville Jason; Regie: Eric Tayler; Musik: Ron Grainer; Drehbuch: Giles Cooper; Produktion: Andrew Osborn Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit der Person seines Kriminalkommissars Maigret hat der Schriftsteller Georges Simenon im Jahre 1928 einen neuen Typ des Polizeibeamten geschaffen. Ruhe, Umsicht und viel Verständnis zeichnen diesen Mann aus, der bei der Aufklärung komplizierter Mordfälle sich nicht allein auf die polizeiliche Akribie des Erkennungsdienstes verlässt, sondern das Psychologische stets mit dem Faktischen zu verbinden versteht. Maigrets Gefühl für die jeweilige psychologische Situation, für die Atmosphäre und die Umgebung, in der das Verbrechen zur Ausführung kam, hilft bei der Analyse seiner Fälle oft mehr, als der große, ihm zur Verfügung stehende Polizeiapparat. Es ist vor allem der Mensch, auch der Kriminelle, der Maigret interessiert unter die Lupe nimmt; es ist sein Interesse an der krankhaften Psyche des Verbrechers, der mit seiner Umwelt in Konflikte geriet, aus dem Gefängnis seiner Verhältnisse ausbrach und schuldig wurde. Viele dieser kleinen Mosaiksteine, die ein Verbrechen auslösten, reihen sich in Maigrets Überlegugen zu einem Ganzen. Das Gesamtbild nimmt schärfere Konturen an und Kommissar Maigret kann in seinen hochspannenden Fällen das Netz um Mörder und Gangster eng zusammenziehen.
Maigrets Urlaub entwickelt sich anders als erwartet: seine Frau muss mit einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus und der Strohwitwer wird mit einem raffinierten Verbrechen konfrontiert. Bei seinem Besuch im Spital berichtet ihm nämlich eine Krankenschwester, was ein Sterbender von sich gab. Der Mann war bei einem Autounfall schwer verletzt worden, allerdings scheint es sich dabei um ein Verbrechen - und damit um Mord - zu handeln. Maigrets Verdacht wird zur Gewissheit, als sich ein weiteres Verbrechen ankündigt ... Basiert auf dem 28. Roman der Maigret-Serie: 'Les vacances de Maigret' (1948). Im deutschen Sprachraum wurde der Roman als 'Maigret macht Ferien' publiziert.
Vorlage: Georges Simenon; Musik: Ron Grainer; Schauspieler: Neville Jason, Ewen Solon, Helen Shingler, Rupert Davies; Produktion: Andrew Osborn; Drehbuch: Margot Bennett; Regie: Eric Tayler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit der Person seines Kriminalkommissars Maigret hat der Schriftsteller Georges Simenon im Jahre 1928 einen neuen Typ des Polizeibeamten geschaffen. Ruhe, Umsicht und viel Verständnis zeichnen diesen Mann aus, der bei der Aufklärung komplizierter Mordfälle sich nicht allein auf die polizeiliche Akribie des Erkennungsdienstes verlässt, sondern das Psychologische stets mit dem Faktischen zu verbinden versteht. Maigrets Gefühl für die jeweilige psychologische Situation, für die Atmosphäre und die Umgebung, in der das Verbrechen zur Ausführung kam, hilft bei der Analyse seiner Fälle oft mehr, als der große, ihm zur Verfügung stehende Polizeiapparat. Es ist vor allem der Mensch, auch der Kriminelle, der Maigret interessiert unter die Lupe nimmt; es ist sein Interesse an der krankhaften Psyche des Verbrechers, der mit seiner Umwelt in Konflikte geriet, aus dem Gefängnis seiner Verhältnisse ausbrach und schuldig wurde. Viele dieser kleinen Mosaiksteine, die ein Verbrechen auslösten, reihen sich in Maigrets Überlegugen zu einem Ganzen. Das Gesamtbild nimmt schärfere Konturen an und Kommissar Maigret kann in seinen hochspannenden Fällen das Netz um Mörder und Gangster eng zusammenziehen.
Louis Thouret ist das Paradebeispiel für einen bescheidenen Kleinbürger, der Tag für Tag von seiner kleinen Vorstadtwohnung in eines der zahllosen Pariser Büros fährt und pünktlich um sechs Uhr Abends von der Arbeit zu Frau und Kind zurückkehrt. Doch Thouret führt nur dem äußeren Anschein nach ein geregeltes Leben. Als er nämlich eines Tages in einer abgelegenen Straße erstochen auf einer Parkbank sitzend aufgefunden wird, stellt Maigret fest, dass der kleine Angestellte ein abenteuerliches Doppelleben geführt hat. Basiert auf dem 41. Maigret-Roman Maigret et l'homme du banc (1952), der im Le Figaro als Fortsetzungsgeschichte in 29 Teilen zwischen dem 31.01. und dem 03.03.1953 erschien. Der deutsche Titel war Maigret und der Mann auf der Bank.
Produktion: Andrew Osborn; Schauspieler: Neville Jason, Helen Shingler, Ewen Solon, Rupert Davies; Vorlage: Georges Simenon; Musik: Ron Grainer; Drehbuch: Giles Cooper; Regie: Andrew Osborn Standort: Filmfriend Streamingdienst
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