Inhalt: Die preisgekrönte Dokumentation erzählt die Geschichte der königlichen Parks rund um die Glienicker Brücke während der Zeit der deutschen Teilung. Die einzigartige Kulturlandschaft, das Preußische Arkadien, lag mitten im deutsch-deutschen Grenzgebiet. Mauer und Stacheldraht wurden gezogen, Sicht- und Schussfelder gerodet. Über 35 Hektar der historischen Parkanlagen wurden durch die Grenztruppen der DDR zerstört. Im Film kommen die damals verantwortlichen Gärtner zu Wort. Sie berichten von ihrem Versuch die ihnen anvertrauten Gartenkunstwerke gegen die Zerstörung durch die Grenze zu schützen, und von der grandiosen Heilung des späteren UNESCO-Welterbes nach dem Mauerfall. Der Film erhielt den Deutschen Denkmalschutz Preis 2017.
Kamera: Frédéric Batier, Hans-Jürgen Büsch; Montage: Hannes Richter; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Regie: Jens Arndt; Musik: Hans-Jürgen Büsch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Dokumentarfilm GARDENIA - BEVOR DER LETZTE VORHANG FÄLLT erzählt von der immerwährenden Suche nach Liebe, herben Enttäuschungen und Selbstzweifeln, aber vor allem von großem Mut. Dem Mut, etwas zu wagen, Neues zu beginnen, zu sich selbst zu stehen - egal in welchem Lebensalter!
"Ich spiele niemanden in äGARDENIA'. Ich bin ich selbst", sagt Andrea und überzieht ihre Tina-Turner-Perücke mit einem Nebel aus Haarspray. Am Spiegel neben ihr richtet Richard noch einmal sein Gebiss, bevor er tief in den Topf mit glitzerndem Lip-Gloss greift und sein Marlene-Dietrich-Outfit perfektioniert: Eine Gruppe alternder Homosexueller und Transsexueller erzählt in der Performance "GARDENIA" von Alain Platel und Franck Van Laecke ihre Geschichten - in einem Stück ohne Worte, aber mit umso mehr körperlich-emotionalem Ausdruck.
Der renommierte belgische Regisseur Alain Platel ist als Revolutionär, Visionär und Neuerer des internationalen Tanztheaters bekannt und überschreitet als Regisseur immer wieder die Grenzen zwischen Tanz, Theater, Musik und Bildender Kunst. "Bühnenhexer" Frank Van Laecke hatte sich als Regisseur von Opern und Musicals für Theater und TV einen Namen gemacht. Die Show, die eigentlich nur als eine Art Workshop geplant war, wurde wider Erwarten ein riesiger internationaler Erfolg. Die Bühnen-Senioren tourten über zwei Jahre durch alle fünf Kontinente! Nun, da sich die Show ihrem Ende nähert, kehren sie aus dem Rampenlicht nach Hause zurück und stellen sich ihrem alten, neuen Leben. Die Sechs haben so ziemlich alles durchgemacht: Sie waren am Boden zerstört, haben sich wieder aufgerappelt und zurück an die Spitze gekämpft, um dann wieder tief zu fallen. In ihren langen und komplizierten Leben arbeiteten sie als Künstler und Prostituierte, ließen ihr Geschlecht umoperieren, wurden ausgegrenzt und geliebt. Und sie fanden immer wieder Kraft und Mut, weiterzumachen: Danilo putzt in einem Bordell, Andrea will die Kommunisten in ihrem Heimatort ins Parlament führen und Richard plagt sich damit ab, Mandarin zu lernen - doch alle haben eines gemeinsam: sie schöpften Kraft aus ihrer gemeinsamen Zeit mit "GARDENIA"! Für die Mitwirkenden des Films, die dachten, ihre besten Jahre lägen hinter ihnen, wurde die Bühnenshow "GARDENIA" auf überraschende Weise zum Highlight ihres Lebens.
Kamera: Axel Schneppat; Drehbuch: Thomas Wallner; Regie: Thomas Wallner; Montage: Manfred Becker; Produktion: Bart van Langendonck, Christian Beetz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gather ist ein intimes Porträt einer wachsenden Bewegung indigener Amerikaner, die sich ihre spirituelle und kulturelle Identität zurückerobern wollen, indem sie die Souveränität über ihre angestammten Nahrungsmittelsysteme erlangen und gleichzeitig gegen das historische Trauma kämpfen, das der jahrhundertelange Völkermord mit sich brachte. Die Dokumentation begleitet dabei vier Mitgliedern von unterschiedlichen Stämmen und verwebt persönliche Geschichten mit historischem Archivmaterial.
"[...]. Ein Indigener Koch startet ein ehrgeiziges Projekt, um traditionelle Essgewohnheiten im Apache-Reservat wiederzubeleben; in South Dakota beweist eine auf einer Büffelranch aufgewachsene Highschool-Schülerin der Lakota durch ihre Leidenschaft für die Wissenschaft die Indigene Weisheit ihres Stammes; eine Gruppe junger Männer vom Stamm der Yurok in Nordkalifornien kämpft darum, den Lebensraum ihres heiligen Lachses und die eigene Kultur zu erhalten. All diese Geschichten zeigen, wie das Wiederherstellen alter Ernährungsgewohnheiten für Native Americans zur Möglichkeit wird, die Gesundheit und Vitalität der eigenen Communitys zu stärken" (Haus der Kulturen der Welt).
"Rawal covers a substantial amount of ground and deftly balances the dense material without losing sight of the mission driving the bigger story: Healing from generational trauma sometimes starts with just one person" (THE NEW YORK TIMES).
Produktion: Sterlin Harjo, Tanya Meillier, Sanjay Rawal; Montage: Alex Meillier; Kamera: Renan Öztürk; Musik: Michael A. Levine; Regie: Sanjay Rawal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Über einen Zeitraum von vier Jahren, zwischen 2014 und 2018, dokumentiert GAZA das Leben und den Werdegang einiger Bewohner Gazas, die in ihrer schier aussichtslosen Lage die Hoffnung nicht verloren haben.
Der Gazastreifen ist ein 364 Quadratkilometer großer Küstenstreifen am Mittelmeer zwischen Ägypten und Israel, dicht besiedelt mit ca. 2 Mio Einwohnern. Er ist Teil der palästinensischen Autonomiegebiete und wird seit 2007 von der radikal-islamistischen Hamas kontrolliert. Seit Beginn ihrer Herrschaft verstärkten sich die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf israelische Orte - und Israel schlug immer härter zurück. Seitdem liefern sich die Hamas und Israel im Gazastreifen immer wieder blutige Gefechte. Der seit 2014 mühsam aufrecht erhaltene Waffenstillstand wurde im Frühjahr 2018 gebrochen. Die Situation eskalierte, gewaltvolle Auseinandersetzungen an der Grenze forderten abermals unzählige Tote und Verletzte. Eine Lösung scheint in weiter Ferne.
Der Dokumentarfilm GAZA bewegt sich in dieser aufgeladenen Krisenregion und ist allen Problemen zum Trotz kein Kriegsfilm. Vielmehr ist er ein kraftvoller Film über Hoffnungen, Träume und das tägliche Leben im Gazastreifen. Er erzählt in poetischen Bildern die berührenden Geschichten, die ganz normalen Wünsche und Probleme der Menschen, die an diesem Ort der andauernden Konflikte ihren Alltag gestalten.
Der Dokumentarfilm GAZA ist eine Hommage an die Menschen in einer Region, die unter der ständigen Bedrohung des Krieges stehen. Er wurde uraufgeführt auf dem renommierten Sundance Festival in den USA - einer DER Top-Adressen für die besten Dokumentarfilme mit weltweiter Bedeutung.
Regie: Andrew McConnell, Garry Keane; Drehbuch: Garry Keane, Andrew McConnell; Produktion: Christian Beetz, Andrew McConnell; Kamera: Andrew McConnell; Montage: Mick Mahon; Musik: Ray Fabi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine junge Generation, die in Gaza zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von der Hamas regiert wird, zieht es zu den Stränden. Sie hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem Fanatismus und ihre ganz eigene Art des Protests gefunden: Surfen.
Der Gazastreifen ist ein schmaler Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten mit einem Hafen, in dem keine Schiffe mehr anlegen und einem Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum jemand kommt heraus, fast nichts und niemand kommt hinein. Mit ihren Surfbrettern schaffen sich die Surfer ein kleines Stück Freiheit, zwischen dem Strand und der von den Israelis kontrollierten Sechs-Meilen-Grenze. Freiheit, die ihnen keiner nehmen kann. Der Film zeigt die Träume und Hoffnungen der Jugendlichen dieser Grenzregion, in der die ältere Generation jegliche Hoffnung aufgegeben hat.
Regie: Philip Gnadt, Mickey Yamine; Produktion: Mickey Yamine, Stephanie Yamine; Protagonist: Ibrahim Arafat, Mohammed Abu Jayab; Drehbuch: Philip Gnadt; Montage: Marlene Assmann, Helmar Jungmann; Musik: Sary Hany; Kamera: Niclas Reed Middleton Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit über 5.000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, wo man anpflanzte, was den Kochtopf bereicherte. Aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein aufgrund ihrer Schönheit. So wurde der Nutzgarten allmählich zum Ziergarten. Schönheit und Nutzen sind im Garten oft zwei Seiten derselben Medaille...
Produktion: Melanie Haft, Tom Synnatzschke, Jörn Röver; Kamera: Jan Haft, Kay Ziesenhenne, Felix Pustal; Drehbuch: Gerwig Lawitzky; Regie: Jan Haft; Montage: Carla Braun-Elwert, Jan Haft; Musik: Siggi Müller, Jörg-Magnus Pfeil Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Schon immer gilt der Garten als Abbild des Paradieses. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Wir schaffen uns unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Seit über 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein wegen ihrer Schönheit. Die Natur spart nicht - sie prasst mit Farben und Formen. Das ist das, was wir an ihr so lieben, gerade im Garten.
In ihm leben aber auch viele Tiere, die kaum einer kennt. Und nicht wenige davon sind Verbündete des Gärtners. Das Mauswiesel, das kleinste Raubtier der Welt, macht Jagd auf lästige Wühlmäuse und der Marienkäfer frisst in einem Sommer bis zu 10.000 Blattläuse. Ein Garten ohne tierische Bewohner ist undenkbar. Neben all den Nützlingen sind unsere Gärten auch Refugien für viele seltene und sogar bedrohte Tiere. Kuriose Hummelschweber, prächtige Zauneidechsen oder anmutige Schmetterlinge haben in naturnahen Gärten ein Zuhause gefunden.
Drehbuch: Gerwig Lawitzky; Kamera: Felix Pustal, Jan Haft, Kay Ziesenhenne; Regie: Jan Haft; Montage: Carla Braun-Elwert, Jan Haft; Produktion: Tom Synnatzschke, Jan Haft, Melanie Haft; Musik: Jörg-Magnus Pfeil, Siggi Müller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Schroffe Felsen, blaues Meer und idyllische Sandstrände, so kennt man das Mittelmeer. Doch dieser ruhige und beschauliche Eindruck täuscht. Das Mittelmeer befindet sich in ständigem Wandel. Noch heute bewegen sich die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander zu. Das Mittelmeer ist auch ein Ort, an dem die Tier- und Pflanzenwelt aus drei Kontinenten zusammenkommen: Aus Europa, Afrika - und Asien.
Kräfte von gigantischem Ausmaß erschufen im Mittelmeerraum einige der aktivsten Vulkane der Erde. Tiere, die in diesen Extremen überleben wollen, müssen einen Weg finden, den tödlichen Gefahren zu entkommen...
Teil 2 'Von Berberaffen und Feuerfischen' portraitiert, wie es Tiere aus drei Kontinenten und Meeren geschafft haben, sich das Mittelmeer und seine Küsten über Millionen von Jahren zur Heimat zu machen.
Musik: Oliver Heuss; Kamera: Michael Riegler, Thomas Behrend; Montage: Christina Hackl; Produktion: Simon Riedel, Jörn Röver; Regie: Thomas Behrend; Drehbuch: Thomas Behrend Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Schroffe Felsen, blaues Meer und idyllische Sandstrände, so kennt man das Mittelmeer. Doch dieser ruhige und beschauliche Eindruck täuscht. Das Mittelmeer befindet sich in ständigem Wandel. Noch heute bewegen sich die afrikanische und die eurasische Kontinentalplatte aufeinander zu. Das Mittelmeer ist auch ein Ort, an dem die Tier- und Pflanzenwelt aus drei Kontinenten zusammenkommen: Aus Europa, Afrika - und Asien.
Kräfte von gigantischem Ausmaß erschufen im Mittelmeerraum einige der aktivsten Vulkane der Erde. Tiere, die in diesen Extremen überleben wollen, müssen einen Weg finden, den tödlichen Gefahren zu entkommen...
Teil 1 'Von Pottwalen und Wüstenfüchsen' erzählt Geschichte von Tieren der Tiefsee, die uns nahezu unbekannt sind und von einer Wüstenfuchs-Mutter, die die Aufzucht ihrer Jungen in einer der erbarmungslosesten Küstenregionen der Sahara meistert.
Europas Küstenregion ist geprägt von Bergen und verschiedenen Vegetationszonen, während an der afrikanischen Küste verschiedene Wüstenformen überwiegen. Zwischen Wüsten und Vulkanen sind die Herausforderungen für die Tiere enorm. Während der langen Drehzeit ist es dem Team um Tierfilmer Thomas Behrend gelungen, in seltenen Aufnahmen zu zeigen, wie die Tiere das Leben in diesen Extremen meistern.
Der Film führt auf die Insel Stromboli. Der gleichnamige Vulkan gehört zu den aktivsten der Erde. Auf der Insel Sardinien dagegen ruht die vulkanische Aktivität. Sie hat Basalt-Hochebenen hinterlassen. Basalt ist wasserundurchlässig, und so haben sich auf den Hochebenen Seen gebildet. Ein vielfältiges Biotop, in dem unter anderem Wildpferde leben.
In der Ägäis zeigt sich die vulkanische Aktivität des Mittelmeer-Raums am Meeresboden. Hier treten heiße Gase aus und blubbern nach oben. Dort leben noch einige Hundert Mönchsrobben. Nicht zuletzt, weil sie von Menschen gejagt werden, sind sie vom Aussterben bedroht.
Kamera: Michael Riegler, Thomas Behrend; Regie: Thomas Behrend; Montage: Christina Hackl; Produktion: Jörn Röver, Simon Riedel; Drehbuch: Thomas Behrend; Musik: Oliver Heuss Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit 25 Jahren beschäftigt sich die US-amerikanische Fotografin und Filmemacherin Lauren Greenfield in ihren Arbeiten mit Geld, Reichtum und Menschen, die im Überfluss leben oder leben wollen. Mit der Wahl Donald Trumps zum amerikanischen Präsidenten gewann ihre Arbeit neue Brisanz.
Greenfield ist überzeugt, dass sich in Trumps Präsidentschaft ein Kulturwandel in den USA offenbart. "In gewisser Weise hat seine Wahl bestätigt, was ich die beiden Jahrzehnte zuvor in meinen Bildern dokumentiert habe. Er ist im Grunde die Apotheose der "Generation Wealth" und ein Ausdruck dieser Werte."
Laura Greenfield begann nach ihrem Studium der visuellen Anthropologie, mit ihrer Kamera zu erforschen, was der Amerikanische Traum in ihrer Zeit bedeutet. Sie fokussierte ihre Arbeit dabei besonders auf Porträts von Menschen, deren Materialismus schier grenzenlos geworden ist: "Wenn viel gut ist, dann ist mehr besser", bemerkt eine Protagonistin.
In ihrem dicht, unterhaltsam und mit viel Empathie erzählten gesellschaftlichen Tiefenbohrung fragt Greenfield: Was treibt Menschen zu Gier, Geltungssucht und Schönheitswahn? Wo, wann und warum kippt der natürliche Wunsch, dazuzugehören, ins Wahnhafte?
Keineswegs alle Protagonisten des Films wurden mit einem silbernen Löffel im Mund geboren. in einer von Materialismus geprägten Welt treibt das verzweifelte Streben nach materiellem Erfolg manche dazu, dass sie sich für Statussymbole so verschulden und nur noch im Auto leben können.
Greenfield zeigt die USA als ein Epizentrum unkontrollierter Gier. Sie taucht in die Welt von Schönheitswettbewerben ein, in denen schon kleine Mädchen im Kindergartenalter eine Obsession für Aussehen und Kleidung entwickeln. Sie spricht mit dem ehemaligen Hedgefonds-Manager Florian Homm aus Hessen, der auf der "Most wanted"-Liste des FBI stand. Greenfield zeigt Studenten, Alleinerziehende und Familien, die sich für den Erwerb von Luxusgegenständen hoch verschulden. In ihrem dicht, aber dennoch ruhig erzähltem Film zeigt sie auch die internationale Komponente des Phänomens. Sie nimmt uns mit in die Häuser neureicher russischer Oligarchen und chinesischer Aufsteiger, die sich mit der Anhäufung von Luxusgegenständen den Status einer Geld-Aristokratie erwerben möchten. Auch die Operationssäle von Schönheitschirurgen, wo Frauen dünnere, jüngere und bessere Versionen von sich erschaffen möchten, fehlen nicht.
GENERATION WEALTH ist dabei keinesfalls eine abschätzige Zusammenschau von Menschen, deren wichtigstes Hobby das Konsumieren ist. Der Film bezieht einen Teil seiner Stärke daraus, dass Greenfield nicht distanziert beoabachtet, sondern sich selbst zur Teilnehmerin macht. Von Anfang an legt die Filmemacherin ihre ganz persönlichen Zugänge zum Thema offen, die in ihre College-Jahre zurück reichen. Sie beleuchtet die Anfänge ihrer Arbeit am Beginn der 1990er Jahre. Sie kehrt zu Menschen zurück, die sie damals fotografierte und erzählt, was sie in dem ´Vierteljahrhundert danach erlebt haben. Im Zwiegespräch mit ihrer akademisch erfolgreichen Mutter fragt Greenfield auch, was Erfolg in ihrer eigenen Familie bedeutet - und ob ihr Blick auf diese Phänomene nicht längst zur Obsession geworden ist.
GENERATION WEALTH feierte 2018 Premiere beim renommierten Filmfest von Sundance (USA). Die Europa-Premiere fand auf der Berlinale 2018 statt. Der Film ist ein wichtiger Beitrag zur Debatte, wie wir leben und leben wollen und wovon wir uns blenden lassen.
Zur Ergänzung dieses Films empfiehlt die Redaktion George Packers "Die Abwicklung: Eine innere Geschichte des neuen Amerika". Originaltitel: The Unwinding.
Kamera: Lars Skree, Lauren Greenfield, Robert Chappell; Protagonist: Kim Kardashian, Jaqueline Siegel, Lauren Greenfield, Bret Easton Ellis; Produktion: Wallis Annenberg, Lauren Greenfield, Frank Evers; Montage: Dan Marks, Victor Livingston; Drehbuch: Lauren Greenfield; Musik: Jeff Beal; Regie: Lauren Greenfield Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wer kennt nicht seine populären Lieder "Tauben vergiften im Park" oder "Wien ohne Wiener". Sie sind Programm, stellvertretend für den schwarzen, tiefsinnigen und durchaus giftigen Humor des Wieners jüdischer Herkunft, der während des Nationalsozialismus in die USA emigrierte. Georg Kreisler: Autor, Regisseur, Kabarettist, Komponist, Liedermacher. In dem Film des Grimme-Preisträgers Dominik Wessely, entstanden kurz nach Kreislers Tod im Jahr 2011, sprechen die Schauspielerin und Sängerin Barbara Kreisler-Peters, Eva Menasse, Daniel Kehlmann und Konstantin Wecker über ihre Erlebnisse mit Georg Kreisler und zeichnen so das faszinierende Bild eines vielschichtigen und vielbegabten Künstlers. Fünfzehn cartoonartige Musikvideos zu Kreislers bekanntesten Liedern ergänzen die Dokumentation.
Protagonist: Daniel Kehlmann, Barbara Kreisler-Peters, Konstantin Wecker, Eva Menasse; Kamera: René Rothkopf, Wolfram Zöttl; Montage: Georg Eggenfellner; Produktion: Golli Marboe; Regie: Dominik Wessely; Drehbuch: Dominik Wessely Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Georgien galt zu Sowjetzeiten als der Weinkeller der UdSSR. Auch nach dem Zusammenbruch des russisch dominierten Riesenreiches blieb Wein eines der wichtigsten georgischen Exportgüter. Bis zum Jahr 2006 gingen sagenhafte 90% der georgischen Weinproduktion nach Russland.
Doch die postsowjetischen Beziehungen zwischen dem russischen Riesen und der kleinen Kaukasusrepublik sind schon lange voller Spannungen. Russland heizte den Konflikt zwischen den von Georgien abtrünnigen Gebieten Abchasien und Südossetien an. Der nach einer heißen Phase eingefrorene Krieg verschärfte die sozialen und wirtschaftlichen Probleme Georgiens und befeuerte einen drastischen Bevölkerungsschwund: Zwischen 1989 bis zum Jahre 2004 verlor Georgien fast eine Million Einwohner, was einer rasanten Schrumpfung um rund ein Fünftel entsprach.
2006 verhängte Russland ein Import-Embargo gegen georgischen Wein, um sich das Land politisch gefügig zu machen. Im Streben nach mehr Unabhängigkeit begaben sich georgische Klein-Winzer, freie Kooperativen und Weingüter auf die mühsame Suche nach Absatzmärkten jenseits von Russland.
Der Film zeigt eine Weinregion im Wandel, zerrissen zwischen Jahrtausende währender Tradition, dem sowjetischen Erbe und den Anforderungen des modernen Marktes. Ein schmerzhafter Transformationsprozess.
*****
Wer sich in Georgien begrüßt, fragt nicht: "Wie geht es dir?", sondern "Wie geht es deinem Weinstock?" Wein ist hier heilig. Experten gehen sogar davon aus, dass Georgien eines der Ursprungsländer für den Weinanbau ist. Seit Jahrtausenden werden die Reben hier unter idealen klimatischen und geologischen Bedingungen gezüchtet. Zu Sowjetzeiten belieferte das Land die gesamte UdSSR mit dem traditionell süßen Wein. Etwa 85 Prozent der Produktion wurde exportiert. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems war die Russländische Föderation noch immer der größte Abnehmer; seit es jedoch heftige Konflikte zwischen beiden Ländern gibt und Moskau ein Embargo verhängt hat, haben Georgiens Winzer ein Absatzproblem.
Um weltmarktfähig zu werden und neue Kunden zu gewinnen, suchen die georgischen Winzer nach Strategien, um ihre Ware international zu vermarkten. Einer von ihnen ist Dato Maïsouradzé. Zusammen mit anderen Winzern versucht er, den georgischen Wein als Qualitätsmarke zu etablieren. Kein leichtes Unterfangen, denn bisher folgte die Produktion eher dem Prinzip Masse statt Klasse. Hinzu kommt, dass nach den Jahren der kommunistischen Planwirtschaft jeder Wein-Bauer zunächst allein auf seiner Parzelle wirtschaftete. Kooperativen assoziieren diese Menschen immer noch mit Vormundschaft und staatlicher Kontrolle.
Dennoch will Dato Maïsouradzé die Bauern für sich gewinnen und ihre Kräfte gewinnbringend bündeln. Und wer kann es wissen: Vielleicht liegt die Zukunft des georgischen Weines ja in China?
Produktion: Kerstin Walz; Stimme: Claude Giraud, Max Volkert Martens; Montage: Bilbo Calvez; Regie: Pierre Goetschel; Kamera: Pierre Goetschel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gerhard Schröder war der letzte Kanzler der SPD. In seiner Partei war er stets umstritten. Für die einen war er ein Ego-Spieler und Karrierist, für die anderen war er ein begnadeter Wahlkämpfer und erfolgreicher Modernisierer. Unbestritten ist, dass seine Popularität entscheidend dazu beitrug, für die SPD 1998 die Macht zu erobern. Doch was blieb von dem Rot-Grünen Projekt, das 2005 so abrupt endete? Die Agenda-Reformen, die Energiewende? Die Identitätskrise der SPD? Seit Gerhard Schröders Niederlage 2005 gegen Angela Merkel ging es mit der Partei bergab, das Label "Volkspartei" scheint nicht länger zu gelten. Welche Verantwortung trägt der bislang letzte SPD-Kanzler für diesen Abstieg? Wie kam es überhaupt zu dem beispiellosen Reformprogramm Agenda 2010?
Torsten Körners Porträt geht diesen Fragen nach und taucht dabei tief in die Biographie von Gerhard Schröder, aber auch in die rot-grüne Regierungszeit von 1998 bis 2005 ein. So entsteht einerseits ein eindrucksvolles Politikerporträt und zugleich eine sozialdemokratische Familiengeschichte, in der sich die Akteure bis heute nichts schenken. Die Interviewpartner sind hochrangig: Sigmar Gabriel, Oskar Lafontaine, Franz Müntefering, Gesine Schwan, Renate Künast, Joschka Fischer, Jürgen Trittin, Otto Schily, Martin Schulz, Markus Lüpertz, Hubert Védrine, Jonathan Powell, Gerhard Schröder, Soyeon Schröder-Kim.
Montage: Martin Schröder; Kamera: Johannes Imdahl, Jean Schablin; Musik: Stefan Ziethen; Regie: Torsten Körner; Protagonist: Joschka Fischer, Renate Künast, Franz Müntefering, Gerhard Schröder, Oskar Lafontaine, Sigmar Gabriel; Drehbuch: Torsten Körner; Produktion: Rebecca Zelt, Nadja Lischewski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gernstl ist mit seinem VW Bus bereits seit 1983 quer durch Deutschland, Österreich, Südtirol und die Schweiz unterwegs. Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Kameramann Hans Peter Fischer und dem Tonmann Stefan Ravasz, ist Gernstl dabei stets auf der Suche nach Menschen, die wissen, wie man richtig lebt. Aus den Episoden entstand ein rührender, authentischer und nachdenklicher Film. Die bayerische Antwort auf das Roadmovie: fesselnd und leise. Spannend und schön. Unterwegs und unterhaltsam. Und brutal gut für die Seele. Und nach zwei Grimme-Preisen und einem Bayerischen Filmpreis nimmt beim Bayerischen Fernsehen keiner mehr Anstoß daran, wenn das Gernstl-Team wieder einmal nicht ganz politisch korrekt und dem Hedonismus frönend filmend durch die Lande zieht. Gernstl selbst beschreibt seinen Film als "Rumfahren auf der Suche nach irgendwas. Damals dachten wir, auf der Suche nach den besten Weibern, dem besten Bier und Bratwürsten. Und eigentlich waren wir, aber das ist uns erst später aufgefallen, auf der Suche nach Menschen, die wissen, wie man richtig lebt."
Protagonist: Hans Peter Fischer, Stefan Ravasz, Franz X. Gernstl; Regie: Franz X. Gernstl; Drehbuch: Armin Toerkell, Franz X. Gernstl; Kamera: Hans Peter Fischer; Produktion: Fidelis Mager; Montage: Rolf Wilhelm Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Annita Malavasi war 22 Jahre alt, als deutsche Truppen 1943 das bis dato verbündete Italien besetzten. Als Partisanin "Laila" überbrachte sie Informationen, transportierte Waffen, bewegte sich mit und zwischen den kämpfenden Einheiten und nahm selbst an Gefechten teil. Über ein Jahr war sie in den Bergen des Apennin und kämpfte gegen die deutschen Besatzer, gleichzeitig musste sie sich gegenüber den Männern in den Bergdörfern behaupten. Gegen Kriegsende gehörte Laila zu den wenigen weiblichen Kommandierenden im italienischen Widerstand.
Der Film erzählt die Geschichte einer lebenslangen Emanzipation, die mit dem Befreiungskampf gegen den Faschismus begann. Laila und zwei ihrer Genossinnen, Gina "Sonia" Moncigoli und Pierina "Iva" Bonilauri, berichten von ihrer Zeit in der Resistenza und ihrer Bedeutung für sie und viele andere Frauen.
Mitwirkende: Michael Scheunemann, Patricia Fürst, Heike Herzog; Sound Design: Michael Scheunemann, Colja Krugmann, Raimund von Scheibner; Montage: Luca Reale; Produktion: Eric Esser; Kamera: Colja Krugmann; Regie: Eric Esser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Sun City, einer Ruhestandsgemeinde in der Wüste Arizonas, teilen eine überzeugende Gruppe von Senioren ihre vielen Wahrheiten über den Prozess des Alterns, ihre Aufregung, Angst, Freude und ihren Schmerz. Und ihre Erfahrungen mit dem Leben in einer Privatstadt, in der es keine Kinderkrippen und Schulen gibt und überhaupt kaum jemanden unter 55 - denn so alt muss man mindestens sein, um ein Haus in Sun City erwerben zu dürfen.
Die wie eine grüne Fata Morgana schimmernde, nach Maß gebaute und privat betriebene Gemeinde bietet den zu 98,4% weißen Bewohnern ein weltweit einzigartiges Wohnkonzept. Die 40.000-Einwohner-Gemeinde kommt nicht nur ohne Schulen aus, sondern auch ohne Rathaus - schließlich ist hier auch das, was öffentlich scheint, in Privathand. Reichlich vorhanden dagegen sind Golfplätze, Freizeit-Zentren und auf Senioren spezialisierte Gesundheitsangebote. Und nicht zu vergessen ein Friedhof - denn fast alle Bewohner sind sich bewusst: Ihre Zeit wird knapp.
Die meisten Sonnenstädter*innen ziehen daraus den Schluss, dass sie jeden Tag genießen wollen. Mit Haltung und Humor!
Manche auch mit einer Obsession für Regeln. Die Einwohner der Privatstadt sind sehr stolz darauf, dass die Stadt jeden Sauberkeitswettbewerb der Welt locker gewinnen würde. Dafür sorgen unter anderem freiwillige Ordnungshüter. Es gibt sogar eine Patrouille, die darauf achtet, dass in den Gärten weder Fallobst herumliegt noch Unkraut sprießt. Und so wirft der Film auch die Frage auf, ob so ein Seniorenparadies tatsächlich einer Utopie so nahe kommt, wie es manche Bewohner meinen.
Wer daran zweifelt, wird hier jedenfalls kein Klagelied anstimmen. Der ein oder andere bricht still und heimlich mal eine Regel. Und die allermeisten Sonnenstädter sind überzeugt, dass Glück im allgemeinen und spätes im Besonderen einfach eine Frage der richtigen Einstellung ist. Ach ja, ein bißchen Sex gehört auch dazu.
Drehbuch: Susan Gluth; Produktion: Susan Gluth; Kamera: Susan Gluth; Montage: Xavier Box, Susan Gluth, Andreas Zitzmann; Regie: Susan Gluth; Musik: Cico Beck Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die 16-jährige deutsch-türkische Meryem, kurz Memy, betreibt ihren eigenen YouTube Channel: Als "memaylicious" teilt sie sich der Welt über selbst gedrehte Videos mit und gewährt einen höchst intimen Einblick in ihr Leben. Zwischen Zahnspangenfragen, neuen Kleidern und Lippenstiftkommentaren macht sie sich bereit, erwachsen zu werden. Ihre großen Bloggervorbilder kommen aus den USA. Ob sie es dahin auch eines Tages schafft?
Der Dokumentarfilm entstand im Rahmen des Projekts "dok you", das sich seit Jahren erfolgreich für die Förderung des Kinder- und Jugenddokumentarfilms einsetzt. Im Jahr 2014 entstanden u. a. Kurz-Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche an der Hochschule für Medien (KHM) in Köln, die im Seminar von Prof. Dr. Sabine Rollberg und Solveig Klaßen entwickelt wurden: "Get Ready with Memy" und "Lisa" (siehe dort). Blinker Filmproduktion GmbH (Meike Martens) und BOOGIEFILM (Janna Velber) übernahmen im Rahmen der Filmbildungsplattform "dok'mal!", im Auftrag des WDR (Andrea Ernst) und in Kooperation mit der KHM die Herstellung.
Inhalt: Das Leipziger Gewandhaus am Augustusplatz ist bereits das 3. Neue Gewandhaus in Leipzig. Die Initiative zur Errichtung des einzigen Konzerthausneubaus der DDR ging von Kurt Masur aus, der während der 57-monatigen Bauzeit eng mit dem Architektenteam zusammenarbeitete. Er war von 1970 bis 1997 Gewandhauskapellmeister in Leipzig.
Der Dokumentarfilm zeigt nicht nur die Entstehungsgeschichte und mit Foto-Rückblicken die Historie der beiden Vorgänger, sondern gibt auch Einblicke hinter die Kulissen des Hauses. Durch die Farbaufnahmen kommt das Deckenbild "Gesang vom Leben" des Leipziger Künstlers Sighard Gille, besonders schön zur Geltung. Es erstreckt sich in den Foyers über 714m² und ist die größte zeitgenössische Deckenmalerei Europas.
Regie: Peter Petersen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: GLITZER & STAUB erzählt die Geschichte von vier Cowgirls, die ihrem Herzen folgen und in ihrer konservativen Heimat ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
In den kargen Weiten der USA leben vier Mädchen, die eine ungewöhnliche Leidenschaft teilen: die wilde Welt des Rodeos. Die Mädchen, so unterschiedlich ihr kultureller Hintergrund auch sein mag, wollen in die staubigen Fußstapfen großer Cowboys treten. Altraykia, Tatyanna, Ariyana und Maysun behaupten sich selbstbewusst in einem Kosmos, der einst nur ihren Brüdern und Vätern vorbehalten war. Ohne mit der Wimper zu zucken, fangen sie mit dem Lasso Ziegen oder Kälber ein und setzen sich auf gefährlich buckelnde Bullen. Die vier Mädchen beweisen, dass der Spruch "you ride like a girl" keine Beleidigung, sondern ein Kompliment ist.
"Es ist eine Welt, die uns fremd ist, und deshalb ist dieser Film so unglaublich spannend. Er nimmt Themen wie Gendergerechtigkeit, Rassismus und den amerikanischen Traum ganz nebenbei in den Blick, einfach weil er über vier Mädchen berichtet, die eine Passion haben." (Katrin Hoffmann, auf: kinder-jugend-filmportal.de)
"Darüber hinaus gibt 'Glitzer & Staub', der auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2020 seine Premiere feierte, einen spannungsreichen Einblick in die sehr unterschiedlichen Hintergründe der Protagonistinnen. Die Weite der Landschaften wird ebenso eindrücklich erfasst wie die Details in den Häusern der Familien. Zur visuellen Stärke kommt die Einfühlsamkeit in der Interaktion mit den gezeigten Menschen. Wenn die Kamera etwa in Momenten dabei ist, in denen Ariyanas Eltern Xavier und Lora sich im Alltagstrubel zanken, Maysuns Vater Trey im Interview zugibt, sich eigentlich einen Sohn gewünscht zu haben, oder Tatyanna unter Tränen erzählt, dass ihr kleiner Bruder vor ein paar Jahren gestorben sei, dann hat das nichts Voyeuristisches, sondern bleibt eine konzentrierte Beobachtung." (Andreas Köhnemann, auf: Kino-Zeit.de)
"Der Titel »GLITZER UND STAUB« ist einem der eigens für den Film komponierten Songs des Hamburger Countryduos Peta Devlin und Thomas Wenzel entnommen und trifft - wie auch die Musik selbst - gut das Leben zwischen Kampf, aufwendigen Kostümen, Jahrmarktsthrill und täglicher harter Arbeit. Optik und Emotionalität des Films leben von der preisgekrönten Kameraarbeit von Co-Regisseurin Julia Lemke, die ihre Protagonistinnen in der Enge des häuslichen Alltags und der erhebenden Weite der Landschaft begleitet." (epd Film)
Protagonist: Maysun King, Tatyanna Begay, Ariyana Escobedo, Altraykia Begay; Produktion: Martin Heisler, Katharina Bergfeld; Regie: Julia Lemke, Anna Koch; Musik: Peta Devlin, Paul Eisenach, Thomas Wenzel; Montage: Carlotta Kittel; Kamera: Julia Lemke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Um den Kolkraben ranken sich zahlreiche Mythen und Sagen - wie in Wilhelm Buschs "Hans Huckebein" oder in der Fabel von Fuchs und Rabe. Was ist dran an diesen und anderen Erzählungen? Das Verhältnis des Menschen zum Rabe war stets zwiespältig. Faszination und Abscheu waren immer zwei Seiten einer Medaille. Keine Hexe kam ohne Raben aus. Als Galgenvogel war er verschrien, weil man den Aasfresser auf Schlachtfeldern als Leichenfledderer beobachten konnte. Heute plündern die größten heimischen Singvögel eher Mülldeponien, und es kann schon vorkommen, dass ein schlafender Alpenbauer um seine Brotzeit gebracht wird.
Faszinierend ist schon die Naturgeschichte des Kolkraben: Raben paaren sich erst mit fünf Jahren und leben in Zweiergemeinschaften. Ihre Balz gehört zu den beeindruckendsten Schauspielen in der europäischen Vogelwelt: senkrechte und steile Sturzflüge, begleitet von knarrenden und glockentönenden Rufen. Einst hemmungslos verfolgt, sind die Kolkraben in weiten Teilen Deutschlands verschwunden. Die Alpen waren ihr wichtigstes Rückzugsgebiet. Wenn man Glück hat, lassen sich dort vor fantastischer Kulisse noch heute die Flugspiele eines Rabenpaares mit seinen Jungvögeln beobachten. Mancherorts, etwa in Brandenburg, feiert der Götter- und Galgenvogel ein Comeback.
In der heimischen Natur gibt es aber noch eine ganze Reihe andere, interessante Rabenverwandte: Raben- und Saatkrähen etwa, die von vielen Menschen als Plage empfunden werden. Der Eichelhäher gehört dazu, der sich seinen eigenen Wald pflanzt und die "diebische" Elster und ihre kaum bekannte Verwandte, die Blauelster. Rabenvögel gelten gemeinhin als intelligent. Die rotschnabelige Alpenkrähe konnte sich nicht anpassen und ist bei uns ausgestorben, während ihre Schwester mit dem gelben Schnabel, die Alpendohle, Bergwanderer anbettelt oder die Schulhöfe nach weggeworfenen Pausenbroten absucht. Selbst der wohl schlaueste Rabenvogel, der Kolkrabe, tut sich schwer, unser Land wieder zu besiedeln. Was ist also dran am schlauen Raben?
Regie: Christian Roth, Jan Haft; Kamera: Jan Haft, Christian Roth, Hans-Peter Kuttler; Montage: Jan Haft; Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Produktion: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das bekennende "Stadtmädchen" Justine Clarke begibt sich auf einen Roadtrip in das Herz der australischen Country-Musik und trifft auf einige der größten Musiker Australiens, die einige der bekanntesten australischen Songs spielen. Justine wird herausfinden, wie diese Lieder die Australier als Volk und als Nation charakterisieren.
Justine ist auf der Suche nach den Ursprüngen der australischen Country-Musik-Tradition. Mit Auftritten von Paul Kelly und Kasey Chambers.
Montage: Gretchen Peterson, Adrian Rostirolla; Protagonist: Justine Clarke; Produktion: Bernice Toni, Brendan Dahill, Sam Griffin; Drehbuch: Paul Clarke; Kamera: Kevin Scott; Regie: Kriv Stenders; Musik: Jason Fernandez Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das bekennende "Stadtmädchen" Justine Clarke begibt sich auf einen Roadtrip in das Herz der australischen Country-Musik und trifft auf einige der größten Musiker Australiens, die einige der bekanntesten australischen Songs spielen. Justine wird herausfinden, wie diese Lieder die Australier als Volk und als Nation charakterisieren.
Justine entdeckt, wie Country-Songs die Australier als Volk und als Nation charakterisieren. Mit Auftritten von Briggs und Troy Cassar-Daley.
Regie: Kriv Stenders; Produktion: Sam Griffin, Bernice Toni, Brendan Dahill; Protagonist: Justine Clarke; Montage: Adrian Rostirolla, Gretchen Peterson; Kamera: Kevin Scott; Drehbuch: Paul Clarke; Musik: Jason Fernandez Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Erstmals 1741 als vierte in einer von Bach als Klavier-Übung bezeichneten Reihe veröffentlicht, gilt das Werk als eines der wichtigsten Beispiele für Variationsform. Es ist nach Johann Gottlieb Goldberg benannt, der vielleicht der erste Interpret war.
Musik: Johann Sebastian Bach; Regie: Gian Andrea Lodovici; Protagonist: Andrea Bacchetti Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Frühjahr 1980 besetzen Atomkraftgegner einen Bohrplatz bei Gorleben und errichten dort ein "Dorf des Friedens" aus selbstgebauten Holzhäusern und Zelten. Flankiert wurde die 33-tägige Besetzung von Diskussionen, Konzerten und Theatervorstellungen - und von der Wendländischen Filmkooperative, die die Anti-Atomkraft-Bewegung von Beginn an filmisch begleitete. Die "Freie Republik Wendland" war ein Traum, der für kurze Zeit wahr wurde, bevor einige tausend Polizisten den Platz räumten. Der Film zeigt neben Aufbau und Räumung auch das, was in Gefahr ist: die unberührte Landschaft und die Menschen, die dort leben. (Quelle: Deutsches Filmmuseum)
Das Lexikon des Internationalen Films schrieb: "Dokumentarfilm über die Besetzung des Bohrplatzes der projektierten Atommülldeponie in Gorleben und die Konstituierung einer 'freien Republik', die den Willen der Demonstranten zu einer anderen, fantasieorientierten Lebensform belegen sollte. Durch eine assoziative Montage wird der Zusammenhang zwischen Ereignissen, Reaktionen und der Geschichte hergestellt. Ein beachtlicher Beitrag zur Auseinandersetzung mit den Problemen Generationskonflikt und politischer Gewalt."
Inhalt: Grace Jones ist einer der letzten Paradiesvögel, die die Bühnen der Welt bevölkern. Auch mit fast 70 Jahren ist sie keinesfalls von gestern, sondern nach wie vor ein vor Energie sprühender Star. Regisseurin Sophie Fiennes hat die extravagante Diva über mehrere Jahre immer wieder mit der Kamera begleitet. Sie hat ihre spektakuläre Bühnenshow gefilmt, aber auch Privates wie Familienbesuche in Jamaika, wo Jones ihre Wurzeln hat. Doch sie arbeitet keine Biografie auf, sondern ohne Zeitzeugen und Archivmaterial entsteht das ganz gegenwärtige Bild einer faszinierenden Künstlerin.
"Grace Jones ungeschminkt, Grace Jones derangiert, Grace Jones besoffen, Grace Jones im Kreise der Familie, sie erinnert sich an den brutalen Stiefvater ihrer Kindheit. Also endlich mal der schonungslose, enthüllende Blick hinter die Fassade einer makellosen Diva? Nein, das Gegenteil ist der Fall. 'Bloodlight And Bami' zeigt eine Grace Jones, die alles unter Kontrolle hat, auch den Kontrollverlust. Sei es beim Champagnerfrühstück, sei es bei diesem Song. (...) Die Regisseurin Sophie Fiennes hat alles andere im Sinn als eine Entzauberung oder gar eine Demontage. Sie hat ihren Andy Warhol begriffen: Ein Star ist jemand, dem man gerne zuschaut, auch wenn er belanglose Dinge tut. Also zeigt sie Grace Jones, die belanglose Dinge tut. Ich könnte mir das stundenlang anschauen." (Klaus Walter, Deutschlandradio Kultur)
Protagonist: Lowell "Sly" Dunbar, Jean-Paul Goude, Grace Jones; Produktion: Sophie Fiennes, Beverly Jones, Katie Holly, Shani Hinton; Kamera: Remko Schnorr; Regie: Sophie Fiennes; Drehbuch: Sophie Fiennes; Montage: Sophie Fiennes Standort: Filmfriend Streamingdienst
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