Inhalt: Seit zwei Jahren wartest du auf ein Lebenszeichen von deinem Bruder. Sein Wohnmobil-Trip sollte unvergesslich werden. Aber seither keine Spur von ihm. Bis die Morde geschehen ?Der neue Psycho-Thriller von Nr.1-Bestseller-Autor Arno StrobelEvelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen wurden eingestellt.Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht, vor allem, als die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie bittet. Im norddeutschen Raum tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild. Evelyn traut ihren Augen nicht, als sie es sieht. Und fasst einen verzweifelten Entschluss, der sie alles kosten könnte ? Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-10-491661-3
Inhalt: Von frühen Kindertagen an wird der einfältige Abel in die Rolle des Außenseiters und Sündenbocks gedrängt: im Internat muss er für die Scherze anderer büßen, als Erwachsener steht er als vermeintlicher Kinderschänder unschuldig vor Gericht. Die Zufälle, die ihn immer wieder vor drohenden Konsequenzen bewahrten, schreibt der Einfaltspinsel einem geheimnisvollen Schicksal zu, das ihn für große Aufgaben auserkoren habe. So glaubt er den Rausschmiss aus dem Internat vereitelt zu haben, weil seine Schutzmächte die Schule in ein Flammenmeer aufgehen ließen, dem Zuchthaus entronnen zu sein, weil der Zweite Weltkrieg losbrach, wo es ihn als französischen Kriegsgefangenen bald nach Ostpreußen verschlägt. Dort, in den Weiten Masurens, inmitten dunkler Wälder und kalter Seen, fühlt Abel sich endlich frei, weil er seine kindlichen Fantasien freien Lauf lassen kann. Das Los der Gefangenschaft bedrückt ihn nicht. Als er auf den Jagdhof Görings abkommandiert wird und er sich inmitten der Offiziere und des völlig überdrehten Reichsfeldmarschalls befindet, scheint der Verblendete am Ziel seiner Bestimmung. Doch erst die Niederlage von Stalingrad öffnet dem sanften Riesen die Pforten des Paradieses: in Form der Zugbrücke der alten Ritterburg Kaltenborn, wo die Nazis ihren Elitenachwuchs heranzüchten. Zusammen mit Frau Netta, die ein ähnlich schlichtes Gemüt besitzt, umsorgt Abel fortan eine riesige Knabenschar, schafft Nahrung herbei und bewacht nachts das Feuer im Schlafsaal. Tagsüber streift er in Begleitung riesiger Dobermänner auf seinem schwarzen Pferd durch die Gegend, immer auf der Suche nach neuen Knaben, die er auf die Burg bringen wird. Erst als die russischen Panzerdirekt vor der Burg in Stellung gebracht werden, dämmert ihm, dass er den falschen Herren gedient hat.
Schauspieler: Heino Ferch, John Malkovich, Gottfried John, Armin Mueller-Stahl, Dieter Laser, Marianne Sägebrecht, Volker Spengler; Produktion: Ingrid Windisch, Gebhard Henke; Montage: Nicolas Gaster, Peter Przygodda; Regie: Volker Schlöndorff; Drehbuch: Volker Schlöndorff, Jean-Claude Carrière; Kamera: Bruno de Keyzer; Musik: Michael Nyman; Vorlage: Michel Tournier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als es noch keine Wecker gab, sorgte der Wachmacher dafür, dass die Menschen zur richtigen Zeit aufwachten. Jeden Tag lief er den langen Weg von seinem Haus ins Dorf. Bis er eines Tages seine Kräfte nachließen und sein Enkel die geniale Idee hatte ihm eine kleine Glocke zu schenken.
Aus der Redaktion von spinxx.de bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen 2017: "Im Zentrum steht die schön ausgewählte Musik, die so lebhaft und fröhlich wirkt, dass sie direkt fesselt. Außerdem spricht mich der Zeichenstil sehr an. Dieser ist so gehalten, dass man erkennt, um was für Figuren es sich handelt und doch steckt da viel Mühe drin. Was mich noch fasziniert ist die toll überlegte Geschichte, welche sich, meiner Meinung nach, perfekt für Kinder eignet. Man kann diesem Film einfach folgen, da er einen mitreißt und einen gespannt macht, was als Nächstes passiert. Auch bringt der Film einen - besonders zu Beginn - zum Lachen. Dennoch lenkt er nicht von der emotionalen Seite ab, die man zum Schluss erlebt. Kurz gesagt war das ein sowohl lustiger als auch emotionaler Film. Gefallen wird er besonders Kindern, aber auch für Erwachsene könnte er ansprechend sein."
Film aus der Kurzfilm-Kollektion "Alles bewegt sich!" (siehe auch unter KIDS)
Drehbuch: Filip Diviak; Kamera: Jirí Hlousek; Regie: Filip Diviak; Musik: Noemi Valentíny, Jan Nevyjel, Vít Pribyla; Produktion: Filip Diviak; Montage: Filip Diviak Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was schenkt man einem Mädchen, das schon alles hat? Nur noch zwei Tage bis Weihnachten! Für Ravin - verwöhnte Tochter aus reichem Haus in Beverly Hills - zählen an diesem Fest ausschließlich die materiellen Dinge. Mit Hilfe des Schutzengels Gabriel möchte ihre Mutter Angelina dem Teenager die wahren Werte des Lebens vermitteln. Doch einfacher gesagt als getan!
Schauspieler: Brandon Tyler Russell, Mara Rydell, Vincent de Paul, Andy Cohen, Dean Cain, Donna Spangler, Clayton Cannon, Kirsten Lea, Ravin Spangler, Simona Fusco; Regie: Brian Skiba; Produktion: Christian Filippella, Donna Spangler, Kirsten Lea; Kamera: Christian Filippella; Drehbuch: Brian Skiba Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: »Der weiße Hopfengarten« ist ein "optisches Feuilleton für das Fernsehen" (Pressemitteilung SFB), ausgehend von Renate von Mangoldts strukturalistisch anmutenden Fotografien von verschneiten bayerischen Hopfenfeldern, die mit Gedichten von Walter Höllerer kombiniert werden .
Von Mangoldts kontrastreich abstrahierte Schwarz-weiß-Fotografien illustrieren einen dreiteiligen Gedicht-Zyklus von Höllerer über Hopfengärten im Winter: "Weiß der Garten/Leer die Stangen/Abserviert/Die Saison/Sichtbar wird/Das Gerippe/Vor dem weißen/Plafond." Die Gestelle bilden grafische Muster, "ein Linien-Panoptikum" und "graue Schraffuren/Über dem Schnee".
Kamera: Renate von Mangoldt, Wolfgang Ramsbott; Produktion: Wolfgang Ramsbott; Drehbuch: Wolfgang Ramsbott; Stimme: Joachim Nottke; Vorlage: Walter Höllerer; Regie: Wolfgang Ramsbott; Montage: Wolfgang Ramsbott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Weiße Löwen kommen in der Natur nur äußerst selten vor und werden der Sage nach auch als Botschafter der Götter angesehen. Als Gisani (Thabo Malema/John Kani), ein Junge des Shangaan-Volkes, eines Tages einen solchen Löwen vor einer Hyäne rettet, fühlt er sich berufen, das heilige Tier zu beschützen. Gisani und die auf den Namen Letsatsi getaufte Raubkatze verbringen viele gemeinsame Jahre miteinander. Während Letsatsi lernt, sich in der Natur zu behaupten, arbeitet Gisani als Fährtensucher. Doch schon bald hat es ein Trophäenjäger auf den weißen Löwen abgesehen, um reiche Beute zu machen ...
Der Film besticht durch wunderbare, teils spektakuläre Tier- und Landschaftsaufnahmen. Die Löwen werden aus nächster Nähe beobachtet. Aus diesen Aufnahmen wird die Geschichte von Letsatsi kompiliert und seine mehrjährige Entwicklung vom Tierbaby zum stattlichen Löwen nachgezeichnet. Sie birgt viel Dramatik und Abenteuer und zeigt spannende Ereignisse, die die Handlung immer wieder vorantreiben. Erzählt wird diese Geschichte - mit Ausnahme der Szenen, in denen menschliche Schauspieler miteinander agieren - aus dem Off. Es ist die Geschichte des alten Mannes am Lagerfeuer, zu der der Film zwischendurch immer wieder zurückkehrt. Er ist ein allwissender Erzähler, der nicht nur das Geschehen kennt, sondern auch die Gefühle der Tiere deuten und an seine jungen Zuhörer - und die Zuschauer des Films - weitergeben kann. Damit schafft er eine Identifikation mit den Tieren, die sich nicht wie menschliche Schauspieler in Gestik, Mimik oder Dialogen ausdrücken können. Auch die Kamera bewirkt durch besondere Blickwinkel, Nah-, Groß- und Detailaufnahmen, dass die Tiere dem Zuschauer nahe kommen und er sie als emotional handelnde Protagonisten des Films wahrnehmen kann. In einigen besonders spannenden Szenen übernimmt die Kamera zudem die subjektive Sicht des Löwen, was die Identifikation weiter verstärkt. Die Filmmusik unterstützt die Spannung und Emotion, ohne pathetisch zu werden. Parallel zur Entwicklung des Löwen Letsatsi wird die Entwicklung des Jungen Gisani geschildert, der sich schließlich als der Erzähler am Lagerfeuer erweist.
Aus der Begründung der FBW-Jury ("wertvoll"): "Durch die Verknüpfung der beiden Geschichten verweist der Film auf die Verbindung von Mensch und Tier und die Verantwortung, die der Mensch für den Schutz der Tiere trägt. Als Abenteuerfilm, der Spannung, Emotionalität und grandiose Naturaufnahmen verbindet, kann DER WEISSE LÖWE insbesondere junge Zuschauer ansprechen und für den Gedanken des Natur- und Artenschutzes sensibilisieren."
Die "KinderFilmWelt" schreibt: "Wenn dich interessiert, wie die Tiere in der afrikanischen Wildnis tatsächlich leben, dann ist dieser Film genau das Richtige für dich. Natürlich ist die Geschichte, wie Letatsi vom Löwenbaby zum starken Löwen wird, das Wichtigste. Doch der Film zeigt dir auch, wie Büffel und Elefanten umherziehen, um Weiden zu finden, und wie Hyänen Beutereste von Leoparden und Löwen auffressen. Wie riesig die Steppe ist, das siehst du immer wieder in fantastischen Flugaufnahmen. Es ist, als würdest du selbst oben auf der Kamera sitzen und durch die Landschaft fliegen. Das Gefühl, mitten im Film zu sein, hast du auch bei anderen Szenen, etwa wenn Letatsi sich durch hohes Gras an seine Beute anschleicht oder unter Wasser vor einem Krokodil flieht. Diese Aufnahmen aus dem Blickwinkel des Löwen sind sehr gelungen und zusammen mit der Musik wird es dann richtig spannend."
Drehbuch: Janet van Eeden, Michael Swan, Ivan Milborrow; Musik: Philip Miller; Produktion: Kevin Richardson; Schauspieler: Jamie Bartlett, A.J. van der Merwe, John Kani, Thabo Malema; Kamera: Michael Swan; Montage: Bridgette Fahey-Goldsmith; Regie: Michael Swan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Thierry (Vincent Lindon), 51 Jahre alt, Familienvater und gelernter Maschinist, ist seit 20 Monaten arbeitslos und befindet sich auf der Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis. Dabei muss er sinnlose Fortbildungen absolvieren und aussichtslose Job-Interviews bestreiten. Immer wieder kommt er an den Punkt, an dem er sich fragen muss, ob er es sich noch erlauben kann, auf seinen Prinzipien zu bestehen. Als er schließlich eine Anstellung als Kaufhausdetektiv findet, gerät er aufs Neue in ein moralisches Dilemma, das ihn endgültig vor die Wahl stellt, ob er dazu imstande ist, den Gesetzen des Marktes zu gehorchen oder nicht.
"...Wir wissen all dies, weil wir es in seinem Gesicht lesen können. Und wir können all dies in seinem Gesicht lesen, weil Thierry von Vincent Lindon gespielt wird. Lindon, ohnehin ein Meister der subtilen, wortkargen Schauspielerei, gelingt mit dieser Figur etwas Besonderes. (Er) stellt die passive Wahrnehmung Thierrys ins Zentrum seiner Charakterisierung, er verlässt sich auf die Ausdruckskraft seiner Augen und gestaltet mit minimalen Mitteln das komplexe Porträt eines einst tatkräftigen Mannes, der in die Enge getrieben wird, sich zunehmend seiner Stärke beraubt sieht und schließlich am Rande der Verzweiflung um Würde und Selbstbestimmung ringt. Sein nuanciertes Spiel wird von einer Bildgestaltung unterstützt, die jede Regung des Protagonisten aufmerksam verfolgt; immer nah an Lindons Gesicht, entgeht Eric Dumonts semidokumentarisch geführter, dabei doch geschmeidig bewegter Kamera kein Aufblitzen von Verunsicherung, kein Aufflackern von Zorn, kein resigniertes Verlöschen von kurz überlegtem Widerstand. Bis die Frage am Ende nicht mehr nur lautet, wann Thierry genug haben wird, sondern auch welchen Wert er sich selbst zuschreibt. Bemessen wird der Wert des Menschen also schließlich am Preis der Selbstermächtigung, und der ist bekanntlich hoch." (epd Film)
Produktion: Stéphane Brizé, Christophe Rossignon; Montage: Anne Klotz; Kamera: Eric Dumont; Schauspieler: Karine de Mirbeck, Mathieu Schaller, Vincent Lindon; Drehbuch: Stéphane Brizé, Olivier Gorce; Regie: Stéphane Brizé Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der labile Bildhauer Charles bittet seinen früheren Philosophieprofessor Régis, ihn in der Villa seines reichen Adoptivvaters van Horn zu besuchen. Dort angekommen, erfährt Régis, dass Charles in großen Schwierigkeiten steckt: Er hat eine Affäre mit seiner Stiefmutter Hélène und wird deshalb erpresst. Als sich der Erpresser nach einer ersten Zahlung nicht zufrieden gibt, bittet Charles Régis, ein Halsband Hélènes zu einem Pfandleiher zu bringen. Kurz darauf bemerkt van Horn das Verschwinden des Halsbandes und schaltet die Polizei ein.
Schauspieler: Marlène Jobert, Orson Welles, Anthony Perkins, Michel Piccoli; Regie: Claude Chabrol; Vorlage: Manfred Lee, Frederic Dannay; Musik: Pierre Jansen; Drehbuch: Paul Gégauff; Kamera: Jean Rabier; Montage: Jacques Gaillard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eigentlich hätte Chef Guiton den zerstreuten, chaotischen und tollpatschigen Werbefachmann Pierre Malaquet am liebsten vor die Tür gesetzt, doch da er in Malaquets Mutter Glycia verliebt ist, geht das nicht. Damit er so wenig Schaden wie möglich anrichten kann, steckt er Pierre in ein Büro fernab des Arbeitstrubels. Das hätte er besser nicht getan, denn so wird er plötzlich von einem Auftraggeber für den Chef der Firma gehalten und mit einer wichtigen Zahnpasta-Werbekampagne betraut. Doch der Erfolg ist nicht von Dauer, und alles versinkt in Chaos ...
Schauspieler: Tsilla Chelton, Paul Préboist, Marie-Christine Barrault, Robert Dalban, Micheline Luccioni, François Maistre, Pierre Richard, Catherine Samie, Maria Pacôme, Bernard Blier; Musik: Vladimir Cosma; Produktion: Alain Poiré, Yves Robert; Montage: Marie-Josèphe Yoyotte; Regie: Pierre Richard; Kamera: Daniel Vogel; Drehbuch: Pierre Richard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nader ist es gewohnt, Ohrfeigen zu bekommen, und doch weigert er sich, die Liebe aufzugeben. Das Problem ist, dass er sich der Schläge, die er sich selbst versetzt, nicht bewusst ist...
Ein weiterer, hintergründiger Kurzfilm des norwegischen Kollektivs Det Sporadiske Filmkollektivet. Das Kollektiv "hat 21 Mitglieder, und wir alle engagieren uns, weil wir mehr Zeit und Raum haben wollen, um unser Feld des Filmemachens zu erkunden. Regie, Foto, Schnitt, Schauspiel, Ton, Grading und Komposition; die wichtigsten Disziplinen sind alle vertreten. Indem wir neue Methoden und Ideen in einer ruhigen, intuitiven und offenen Atmosphäre ausprobieren, werden wir mutiger, sicherer und gewinnen hoffentlich ein besseres Verständnis für das Feld als Ganzes."
Regie: Det Sporadiske Filmkollektivet; Kamera: Det Sporadiske Filmkollektivet; Schauspieler: Det Sporadiske Filmkollektivet; Sound Design: Det Sporadiske Filmkollektivet; Musik: Det Sporadiske Filmkollektivet; Produktion: Det Sporadiske Filmkollektivet; Montage: Det Sporadiske Filmkollektivet; Drehbuch: Det Sporadiske Filmkollektivet Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Glückwunschkarten-Verleger Matthias Duval ist ein Schlitzohr sondergleichen. Aber auch total überschuldet. An der Riviera lernt er die hübschen Zwillinge Betty und Liz Kerner kennen. Sie stammen aus reichem Hause und haben eine Millionenerbschaft versprochen bekommen. Einziges Hindernis: Sie müssen verheiratet sein, um das Geld zu erhalten. Da hat Duval eine grandiose Idee: Er erfindet seinen eigenen Zwillingsbruder namens Matthieu und macht sich auf diese Weise an beide Damen gleichzeitig ran. Dass dies nicht lange gutgehen kann, ist selbstverständlich, und so verwirrt Duval nicht nur seine Umwelt, sondern auch sich selbst, denn schon bald weiß er selbst nicht mehr, wer er eigentlich ist.
Drehbuch: Boris Bergman, Élisabeth Rappeneau, Yves Robert; Musik: Vladimir Cosma; Schauspieler: Jean-Pierre Castaldi, Isabelle Strawa, Pierre Richard, Carey More, Françoise Dorner, Andréa Ferréol, Jacques Frantz, Jean-Pierre Kalfon, Camilla More; Vorlage: Donald E. Westlake; Produktion: Xavier Gélin; Regie: Yves Robert; Montage: Pierre Gillette; Kamera: Robert Fraisse Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Andy (Marquard Bohm) und Sebastian (Ulli Lommel) sind pleite. Um möglichst schnell an Geld zu kommen, nehmen sie sich ein Beispiel an ihren Lieblingsfilmen und eröffnen eine Detektivagentur. Doch die beiden Möchtegern-Detektive begehen einen Fehler nach dem anderen und verstricken sich immer tiefer in Angelegenheiten, die sie nichts angehen. Dazu treten Micky (Uschi Obermaier) und Annabella (Iris Berben) auf den Plan, zwei Schönheiten, die den Detektiven gehörig den Kopf verdrehen.
Mit "Detektive" ist Rudolf Thome eine lakonische Kriminalkomödie mit grotesken, ungemein coolen und feinsinnigen Pointen gelungen, wie man sie bis dato nur aus der Nouvelle Vague kannte. "Wichtig an diesem Abenteuer", schrieb der Kritiker Hans Schober, "ist nicht so sehr die Geschichte, sie ist nur ein Weg, der zu überraschenden Abenteuern des Sehens führt."
Schauspieler: Iris Berben, Uschi Obermaier, Walter Rilla, Peter Moland, Elke Haltaufderheide, Marquard Bohm, Ulli Lommel; Produktion: Rudolf Thome, Carol Hellman; Kamera: Hubertus Hagen; Regie: Rudolf Thome; Montage: Jutta Brandstaedter; Drehbuch: Max Zihlmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Deutschland, bleiche Mutter" erzählt vom Schicksal einer jungen Frau, die in der Nazi-Zeit heiratet, sich im Krieg mit ihrem kleinen Kind allein durchschlagen muss und nach der Rückkehr ihres Mannes an den Rand des Selbstmords gerät.
Kurz nach ihrer Heirat bleibt Lene allein zurück, während ihr Mann am "Polenfeldzug", dem deutschen Überfall auf Polen, teilnimmt. Mit ihrem Kind bewältigt sie alle Aufgaben allein und übersteht den Krieg; doch als ihr Mann zurückkehrt, soll sie in ihre alte Frauenrolle zurück. Die neue alte Familienordnung und das "Wirtschaftswunder" werden für sie zu einer Qual, die sie an der Rand der Verzweiflung treibt.
Nach seiner Erstaufführung im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1980 wurde der Film in Reaktion auf teilweise sehr negative Besprechungen deutscher Kritiker für die Kinoauswertung gekürzt. Er erzielte auch in der verstümmelten Fassung über Jahrzehnte hinweg große Erfolge bei Kritik und Publikum in vielen Ländern und wurde zu einem Klassiker des Weltkinos. In Zusammenarbeit zwischen dem Bundesarchiv und der Deutschen Kinemathek wurde die ursprüngliche Fassung von zweieinhalb Stunden Länge wieder hergestellt.
"Deutschland, bleiche Mutter" ist die filmhistorisch wohl bedeutendste Produktion des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB). Für die 1940 geborene Regisseurin Helma Sanders-Brahms war dies zugleich ein ganz persönliches Werk, in dem sie sich mit ihrer Kindheit in der NS- und Nachkriegszeit auseinandersetzte. Für die Figur der Lene, gespielt von Eva Mattes, diente ihre Mutter als Vorbild. Die Reaktionen der deutschen Presse bei der Uraufführung auf der "Berlinale" 1980 waren überwiegend negativ, für die deutsche Kinoauswertung kürzte Sanders-Brahms den Film um eine halbe Stunde. In Frankreich und in vielen anderen Ländern lief hingegen die mittlerweile restauriert vorliegende Langfassung mit großem Erfolg. "'Deutschland, bleiche Mutter' ist ein schmerzvoller Film, mitunter irritierend in seiner Subjektivität. (...) Er schreibt sich ein in eine Reihe von Arbeiten deutscher Filmemacherinnen, die (...) sich dem Gängigen verweigern und somit beweisen, dass ein anderes deutsches Kino existiert." (Louis Marcorelles, Le Monde, 18.4.1981) (fl)
Der Filmtitel stammt aus dem 1933 geschriebenen Gedicht "Deutschland" von Bertolt Brecht, der 1933 aus dem nationalsozialistischen Deutschland flüchten musste und seine Heimat mit diesen Worten beschrieb:
"O Deutschland, bleiche Mutter! Wie haben deine Söhne dich zugerichtet Daß du unter den Völkern sitzest Ein Gespött oder eine Furcht!"
Schauspieler: Ernst Jacobi, Angelika Thomas, Eva Mattes, Elisabeth Stepanek, Rainer Friedrichsen; Produktion: Volker Canaris, Helma Sanders-Brahms, Walter Höllerer; Regie: Helma Sanders-Brahms; Musik: Jürgen Knieper; Drehbuch: Helma Sanders-Brahms; Kamera: Jürgen Jürges; Montage: Elfi Tillack Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vordergründig ein Film über die bloße Hektik, die hässliche Ökonomie des Filmemachens, ein Deutscher Tag als Pendant zu Truffauts Amerikanischer Nacht. Gleichzeitig ist es ein melancholischer Abgesang auf den deutschen Film der späten 60er und 70er Jahre, auf den sich Schlingensief immer berufen hat. Ein Abschied von gestern. In einer Reihe von Anspielungen, Spitzen und Zitaten ist der Film auch ein Rückblick auf die deutsche Filmgeschichte als solche, der Schlingensief den zeitweiligen Anschein verpasst, dass sie keine Zukunft haben werde.
Die 12O TAGE VON BOTTROP sind erwartungsgemäß verwirrend - auch oder gerade für seine Figuren -, thematisch überladen, exzentrisch bis exzessiv, aber auch lustig. Ein Haufen ehemaliger Fassbinderakteure (Margit Carstensen, Irm Hermann, Kurt Raab, Volker Spengler) plant, den letzten neuen deutschen Film zu drehen - ein Remake des Skandalfilms Salo oder Die 120 Tage von Sodom von Pier Paolo Pasolini.
Protagonist: Margit Carstensen, Irm Hermann, Sophie Rois, Helmut Berger, Udo Kier, Bernhard Schütz; Regie: Christoph Schlingensief; Schauspieler: Volker Spengler, Martin Wuttke; Montage: Bettina Böhler; Musik: Helge Schneider; Kamera: Kurt Kren; Drehbuch: Christoph Schlingensief Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am 31.8.1928 wurde "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführt. Gut zwei Jahre später drehte G.W. Pabst diese Filmversion, um die es juristische Auseinandersetzungen mit dem Autor gab.
Macheath, genannt Mackie Messer, heiratet Polly, die Tochter des Londoner Bettlerkönigs Peachum. Dieser will seine Tochter nicht hergeben und erpresst den Polizeichef Tiger-Brown, seinen Schwiegersohn zu verhaften. Zwar wird Macheath von seiner eifersüchtigen Freundin Jenny verraten, doch am Ende erkennen Macheath, Peachum und Tiger-Brown, dass sie einander brauchen. Denn: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
"Die ersten Minuten sind stumm. Wir folgen Mackie (Rudolf Forster), dem Verbrecher-Gentleman, durch die dunklen (Atelier-)Gassen Londons, sehen, wie er sich von einer Hure einen Stock geben lässt, in dem allerdings ein Messer steckt. Er schaut sich um, hochmütig, gelassen. Er hört dem Bänkelsänger (Ernst Busch), der von seinen Missetaten singt, ohne Emotion zu. Die Kulisse das alt-Londoner Hafens (dafür wurde die Rückseite des Ateliers geöffnet) schreitet er ab, bis ihm Polly (Carola Neher) auffällt, die er mit den ersten Film-Worten: "Gestatten die Damen" anspricht. Dann nimmt er sie mit auf ein Tänzchen in einen nahegelegenen Amüsierschuppen, und beschließt, sie noch in derselben Nacht zu heiraten. Mackie als bourgeoiser Lackl? Genauso gibt sich Forster. Um ihn herum tiefes Dunkel, Nacht, aus dem sich Menschen, Häuser und Straßen herausschälen. Mackies Welt scheut das Licht. Eine ambivalent künstliche Kulisse, die André Andrejew als Phantasmagorie mit realistischen Einschiebseln gebaut hat. Fritz Arno Wagners Kamera vermeidet Großaufnahmen und wenn er sie doch nutzt, sind die Gesichter stumm (man beherrschte die Mikrophon-Technik noch nicht). Polly singt den Barbarasong (Kurt Weills fetzige Musik) im Hochzeitskleid! In einer vierminütigen Sequenz fährt die Kamera um Polly herum - sie beginnt mit der Seitenansicht in der nahen Aufnahme von Schulter und Kopf, fährt dann ein wenig um Polly herum, wechselt zwischen naher Aufnahme von seitlich vorne und abgesenkter Halbtotale, die dann die ganze Polly zeigt. Meisterhaft!" (filmportal.de)
G.W. Pabst inszenierte Brechts Theaterstück trotz eines Konflikts zwischen der Produktionsfirma und dem Autor. Brecht wurde zunächst für die Filmfassung verpflichtet, der jedoch in Abweichung vom Theaterstück schärfere antikapitalistische Haltungen ins Drehbuch schrieb und von der Produktion ausgeschlossen wurde. Aus der Handlung des Bühnenstücks und Brechts "Die Beule" genannten Aufzeichnungen für den Film entstand die romantisierende Verfilmung durch G.W. Pabst. Brecht und Weill strengten gegen sie einen Zivilprozess an, der in erster Instanz erfolglos blieb; schließlich einigten sich die Parteien in einem Vergleich. Die Auseinandersetzung fand damals wie heute große Beachtung; 2018 wurde sie unter dem Titel "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm" verfilmt.
Schauspieler: Lotte Lenya, Paul Kemp, Valeska Gert, Reinhold Schünzel, Rudolf Forster, Carola Neher, Fritz Rasp; Musik: Kurt Weill; Montage: Jean Oser; Kamera: Fritz Arno Wagner; Drehbuch: Ladislaus Vajda, Béla Balázs, Léo Lania; Sound Design: Adolf Jansen; Produktion: Seymour Nebenzahl; Vorlage: Bertolt Brecht; Regie: G.W. Pabst Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Francois Vidocq ist ein ehemaliger Verbrecher der auch lange den Ruf eines Ausbrecherkönigs inne hatte. Nun hat der Ex-Kriminelle die Fronten gewechselt und steht jetzt in Diensten des Justizministers für die französische Kriminalpolizei und ist somit zum Chef der "Sureté" ernannt worden. In seinen neuen Aktivitäten soll er mit Hilfe seiner reichhaltigen Kontakte und detaillierten Fachkenntnisse die Unterwelt kräftig aufmischen. Sein ehemaliger Widersacher Flambart ist fortan sein Kollege, der ihn mit vollem Argwohn beobachtet. In der hübschen Baronesse de Saint-Gely hat der mutige Kripochef eine heimliche Bewunderin. Vidocq pflegt also weiterhin seine alten Kontakte, die ihm bei der Lösung so manchen Falles sehr nützlich sind ...
Folge 5 der französischen Kultserie mit Claude Brasseur in der Titelrolle des François Vidocq.
Schauspieler: Danièle Lebrun, Marc Dudicourt, Claude Brasseur, Jaques Seiler; Drehbuch: Georges Neveux; Kamera: André Bac; Musik: Jacques Loussier; Regie: Marcel Bluwal; Montage: Geneviève Vaury Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Francois Vidocq ist ein ehemaliger Verbrecher der auch lange den Ruf eines Ausbrecherkönigs inne hatte. Nun hat der Ex-Kriminelle die Fronten gewechselt und steht jetzt in Diensten des Justizministers für die französische Kriminalpolizei und ist somit zum Chef der "Sureté" ernannt worden. In seinen neuen Aktivitäten soll er mit Hilfe seiner reichhaltigen Kontakte und detaillierten Fachkenntnisse die Unterwelt kräftig aufmischen. Sein ehemaliger Widersacher Flambart ist fortan sein Kollege, der ihn mit vollem Argwohn beobachtet. In der hübschen Baronesse de Saint-Gely hat der mutige Kripochef eine heimliche Bewunderin. Vidocq pflegt also weiterhin seine alten Kontakte, die ihm bei der Lösung so manchen Falles sehr nützlich sind ...
Folge 1 der französischen Kultserie mit Claude Brasseur in der Titelrolle des François Vidocq.
Kamera: André Bac; Schauspieler: Marc Dudicourt, Jaques Seiler, Claude Brasseur, Danièle Lebrun; Drehbuch: Georges Neveux; Regie: Marcel Bluwal; Montage: Geneviève Vaury; Musik: Jacques Loussier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Francois Vidocq ist ein ehemaliger Verbrecher der auch lange den Ruf eines Ausbrecherkönigs inne hatte. Nun hat der Ex-Kriminelle die Fronten gewechselt und steht jetzt in Diensten des Justizministers für die französische Kriminalpolizei und ist somit zum Chef der "Sureté" ernannt worden. In seinen neuen Aktivitäten soll er mit Hilfe seiner reichhaltigen Kontakte und detaillierten Fachkenntnisse die Unterwelt kräftig aufmischen. Sein ehemaliger Widersacher Flambart ist fortan sein Kollege, der ihn mit vollem Argwohn beobachtet. In der hübschen Baronesse de Saint-Gely hat der mutige Kripochef eine heimliche Bewunderin. Vidocq pflegt also weiterhin seine alten Kontakte, die ihm bei der Lösung so manchen Falles sehr nützlich sind ...
Folge 3 der französischen Kultserie mit Claude Brasseur in der Titelrolle des François Vidocq.
Kamera: André Bac; Montage: Geneviève Vaury; Schauspieler: Marc Dudicourt, Claude Brasseur, Danièle Lebrun, Jaques Seiler; Musik: Jacques Loussier; Regie: Marcel Bluwal; Drehbuch: Georges Neveux Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Francois Vidocq ist ein ehemaliger Verbrecher der auch lange den Ruf eines Ausbrecherkönigs inne hatte. Nun hat der Ex-Kriminelle die Fronten gewechselt und steht jetzt in Diensten des Justizministers für die französische Kriminalpolizei und ist somit zum Chef der "Sureté" ernannt worden. In seinen neuen Aktivitäten soll er mit Hilfe seiner reichhaltigen Kontakte und detaillierten Fachkenntnisse die Unterwelt kräftig aufmischen. Sein ehemaliger Widersacher Flambart ist fortan sein Kollege, der ihn mit vollem Argwohn beobachtet. In der hübschen Baronesse de Saint-Gely hat der mutige Kripochef eine heimliche Bewunderin. Vidocq pflegt also weiterhin seine alten Kontakte, die ihm bei der Lösung so manchen Falles sehr nützlich sind ...
Folge 4 der frz. Kultserie mit Claude Brasseur in der Titelrolle des François Vidocq.
Montage: Geneviève Vaury; Schauspieler: Claude Brasseur, Marc Dudicourt, Danièle Lebrun, Jaques Seiler; Regie: Marcel Bluwal; Kamera: André Bac; Musik: Jacques Loussier; Drehbuch: Georges Neveux Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Francois Vidocq ist ein ehemaliger Verbrecher der auch lange den Ruf eines Ausbrecherkönigs inne hatte. Nun hat der Ex-Kriminelle die Fronten gewechselt und steht jetzt in Diensten des Justizministers für die französische Kriminalpolizei und ist somit zum Chef der "Sureté" ernannt worden. In seinen neuen Aktivitäten soll er mit Hilfe seiner reichhaltigen Kontakte und detaillierten Fachkenntnisse die Unterwelt kräftig aufmischen. Sein ehemaliger Widersacher Flambart ist fortan sein Kollege, der ihn mit vollem Argwohn beobachtet. In der hübschen Baronesse de Saint-Gely hat der mutige Kripochef eine heimliche Bewunderin. Vidocq pflegt also weiterhin seine alten Kontakte, die ihm bei der Lösung so manchen Falles sehr nützlich sind ...
Folge 6 der französischen Kultserie mit Claude Brasseur in der Titelrolle des François Vidocq.
Schauspieler: Jaques Seiler, Marc Dudicourt, Claude Brasseur, Danièle Lebrun; Musik: Jacques Loussier; Kamera: André Bac; Regie: Marcel Bluwal; Montage: Geneviève Vaury; Drehbuch: Georges Neveux Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Francois Vidocq ist ein ehemaliger Verbrecher der auch lange den Ruf eines Ausbrecherkönigs inne hatte. Nun hat der Ex-Kriminelle die Fronten gewechselt und steht jetzt in Diensten des Justizministers für die französische Kriminalpolizei und ist somit zum Chef der "Sureté" ernannt worden. In seinen neuen Aktivitäten soll er mit Hilfe seiner reichhaltigen Kontakte und detaillierten Fachkenntnisse die Unterwelt kräftig aufmischen. Sein ehemaliger Widersacher Flambart ist fortan sein Kollege, der ihn mit vollem Argwohn beobachtet. In der hübschen Baronesse de Saint-Gely hat der mutige Kripochef eine heimliche Bewunderin. Vidocq pflegt also weiterhin seine alten Kontakte, die ihm bei der Lösung so manchen Falles sehr nützlich sind ...
Folge 2 der französischen Kultserie mit Claude Brasseur in der Titelrolle des François Vidocq.
Drehbuch: Georges Neveux; Musik: Jacques Loussier; Kamera: André Bac; Montage: Geneviève Vaury; Schauspieler: Danièle Lebrun, Jaques Seiler, Claude Brasseur, Marc Dudicourt; Regie: Marcel Bluwal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vermutlich am 16. Dezember 1770 wurde er geboren, der Eintrag ins Taufregister datiert auf den 17.12.1770: Ludwig van Beethoven -- den manches Musikportal der Gegenwart für den heute noch am meisten gespielten klassischen Komponisten hält. Das 250. Jahr seit seiner Geburt wird ab Dezember 2019 in der Musikwelt groß gefeiert.
Beethoven ist ein Mythos - und das war schon zu seinen Lebzeiten so. Trotz seiner bis heute ungebrochenen weltweit Popularität ist wenig über die erschütternden Umstände bekannt, unter denen seine Musik entstand. Beethoven ertaubte bereits im Alter von 31 Jahren. Kaum vorstellbar, dass er fast sein gesamtes Werk und die meisten seiner bahnbrechenden Kompositionen erst NACH Ausbruch seiner Krankheit komponierte.
Seine legendäre 9. Sinfonie entstand, als er bereits nichts und niemanden mehr hörte. Wie ist so etwas möglich? Ein tauber Klaviervirtuose? Ein Komponist, der sein eigenes Werk nicht hören kann? "Die Akte Beethoven" begibt sich auf die Spur eines der größten Rätsel der Musikgeschichte.
Montage: Christian Beetz, Johannes Nakajima; Schauspieler: Lars Eidinger, Pheline Roggan; Regie: Hedwig Schmutte, Ralf Pleger; Drehbuch: Hedwig Schmutte; Produktion: Christian Beetz; Kamera: Jürgen Rehberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Khaled (Sherwan Haji), ein junger Syrer, gelangt als blinder Passagier nach Helsinki. Dort will er Asyl beantragen, ohne große Erwartungen an seine Zukunft. Wikström (Sakari Kuosmanen) ist ein fliegender Händler für Männerhemden und Krawatten. In der Mitte des Lebens angekommen, verlässt er seine Frau, gibt seinen Job auf und profiliert sich kurzfristig als Poker-Spieler. Von dem wenigen Geld, das er dabei gewinnt, kauft er ein herunter-gewirtschaftetes Restaurant in einer abgelegenen Gasse von Helsinki.
Als die finnischen Behörden entscheiden, Khaled in die Ruinen von Aleppo zurückzuschicken, beschließt Khaled, illegal im Land zu bleiben. Wikström findet ihn schlafend im Innenhof vor seinem Restaurant. Vielleicht sieht er etwas von sich selbst in diesem ramponierten, angeschlagenen Mann, jedenfalls stellt er Khaled als Putzkraft und Tellerwäscher an. Für einen Moment zeigt sich das Leben seine sonnigere Seite, doch schon bald greift das Schicksal ein.
Einmal mehr entfaltet Aki Kaurismäki eine seiner unverwechselbaren, liebenswürdig-lakonisch erzählten Filme, angesiedelt zwischen sanftem Märchen und leiser Tragikomödie. Der Ausgang des Films bleibt offen, er führt entweder in ein respektables Leben oder auf den Friedhof. Doch in jedem Moment zeugt das Flüchtlingsschicksal von Kaurismäkis Überzeugung, dass jeder Melancholie ein fast rebellischer Zug der Hoffnung innewohnt.
Kaurismäkis Filme sind bekannt für ihren lakonischen, skurrilen und minimalistischen Stil. Seine Helden sind die "kleinen Leute": Außenseiter, Arbeiter und Arbeitslose, Verlierer der Gesellschaft. Seit LE HAVRE hat er den Kosmos seiner filmischen "Underdogs" um eine globale Komponente erweitert. Um diejenigen, die auf der Flucht sind und jetzt in der sozialen Hierarchie ganz unten stehen.
"Es ist bemerkenswert, dass Kaurismäki (die) verschiedenen Handlungsstränge niemals gegeneinanderstellt, um Wertungen und Abstufungen zu erreichen, sondern schlichtweg von Menschen und ihrem Leben erzählt. Dabei findet der große Humanist (...) eine wundervolle Verbindung sowohl zwischen den Menschen als auch seinen Filmen: die Musik.
Stets ist sie ein Element, das in seinen Filmen von entscheidender Bedeutung ist, die Handlung oder Charaktere entwickelt oder die Bilder um eine emotionale Nuance ergänzt; hier wird nun ein Bogen vom finnischen Tango zu syrischen Gitarrenklängen geschlagen. Immer wieder tauchen in 'Die andere Seite der Hoffnung' Musiker mit Gitarre auf, an Straßenecken und Kneipen. Und irgendwann greift dann auch Khaled zu einem Instrument, kurz nachdem er erfahren hat, dass er zurück noch Aleppo muss. Hier zeigt sich, dass uns doch weit mehr verbindet als uns trennt." (kino-zeit.de)
Montage: Samu Heikkilä; Schauspieler: Janne Hyytiäinen, Simon Al-Bazoon, Sherwan Haji, Ilkka Koivula, Sakari Kuosmanen, Kaija Pakarinen, Tuomari Nurmio; Drehbuch: Aki Kaurismäki; Sound Design: Tero Malmberg; Kamera: Timo Salminen; Regie: Aki Kaurismäki; Produktion: Aki Kaurismäki Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die 58-jährige Annebärbel Buschhaus träumte als Kind von einer großen Karriere als Eiskunstläuferin. Auf Drängen ihrer dominanten Mutter Irene hat sie dann aber Medizin studiert. Auch wenn sie die Arztpraxis ihrer Mutter längst übernommen hat, ist sie nicht ihr eigener Herr, denn Irene hat noch immer heimlich das Sagen. Generell gibt sie ihrer Tochter das Gefühl, eine riesengroße Enttäuschung zu sein. Als sie dann auch noch zu Weihnachten von ihrem Ehemann wegen einer anderem Frau verlassen wird, reicht es Annebärbel endgültig.
Mit ihren bald 60 Jahren beschließt sie, von nun an ihren Traum zu leben. Sie zieht ihre Schlittschuhe an, begibt sich aufs Eis, und sofort ist die alte Leidenschaft wieder entfacht. In der Eissporthalle schließt sie eine generationsübergreifende Freundschaft zur Berliner Jugendmeisterin Jolina Kuhn und lernt sich durch die junge Frau selbst neu kennen.
"Die Anfängerin" ist der erste Spielfilm von Alexandra Sell (vgl. "Durchfahrtsland", ebenfalls bei filmfriend). Mit der Veröffentlichung des Buchs "Die Pirouettenkönigin" erregte Christine Stüber-Errath ihre Aufmerksamkeit. Im Spielfilm trifft nun Annebärbel auf dem Eis ihr einstiges Vorbild: Christine Errath, die einzige Berliner Eiskunstläuferin mit Weltmeistertitel! Es stellt sich heraus, dass die junge Christine Errath auf den von Annebärbels Mutter verschenkten Kufen der Tochter ihre Eiskunstlaufkarriere begann. Auch die Weltmeisterin ist über die Jahre älter geworden und erlebt mit den anderen Frauen das Hobby Eiskunstlauf als eine stärkende Freizeitbeschäftigung, die auch noch vor und während der Rentenzeit Körper, Geist und Seele wohltun und kräftigen kann.
"Die Geschichte einer späten Selbstfindung zeichnet das Porträt einer Frau, die sich erst jetzt aus dem Schatten ihrer dominanten Mutter zu lösen beginnt und in der Freundschaft mit einer jungen Leistungssportlerin auch Selbstmitleid und Langeweile hinter sich lässt. Der versöhnliche Sportfilm lebt von seinem lakonischen Humor, beherzten Darstellerinnen und Reminiszenzen an die ambivalente DDR-Sportgeschichte." (Lexikon des Internationalen Films)
Kamera: Kolja Raschke; Produktion: Martin Heisler, Katrin Schlösser, Joachim Ortmanns, Frank Evers; Schauspieler: Ulrike Krumbiegel, Annekathrin Bürger, Stephan Grossmann, Rainer Bock, Christine Stüber-Errath, Maria Rogozina, Tatja Seibt, Franziska Weisz; Drehbuch: Alexandra Sell; Musik: Can Erdogan, Daniel Sus; Montage: Vessela Martschewski, Alexandra Sell; Regie: Alexandra Sell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was für ein Zeitdokument: Ein DDR-kritischer Spielfilm des DDR-Studios DEFA, gedreht ab Ende September 1989. Er zeigt offen, wie Menschen den Glauben an den Sozialismus verlieren und die DDR deshalb verlassen. Das Drehbuch war Ende 1988 genehmigt worden. Regisseur Peter Kahane drängte vergeblich auf schnelle Umsetzung. Nun fanden die Dreharbeiten statt, während immer mehr Menschen auf den Straßen von Leipzig und anderen Städten für Reformen demonstrierten. Über alle wichtigen Daten des Herbstes von 89 hinweg bis über den Tag des Mauerfalls hinaus drehte Kahane DIE ARCHITEKTEN.
Ursprünglich hatte Kahane beabsichtigt, mit seinem Film Menschen Mut zu machen, die in der DDR bleiben und eben nicht nach dem Westen ausreisen wollten. Doch im Laufe der Dreharbeiten wurde ihm und seinem Team bewusst, dass das Script eine Gegenwart beschrieb, die es bei Fertigstellung des Films nicht mehr geben würde. DIE ARCHITEKTEN würde der erste historische Film über die Endzeit der DDR werden.
Mit großem Gespür für den Zeitgeist zeigt Kahanes Film einen Mann, der bis zum Schluss an einer Illusion festhält - und eine Frau, die nicht wartet, sondern ausbricht und ein neues Leben beginnt.
SYNOPSIS Daniel Brenner, 38 Jahre alt, Architekt in der DDR, hat keine große Karriere gemacht, durfte bislang nur Buswartehäuschen projektieren. Die Ideale, die er als junger Architekturstudent hatte, hat er nicht verwirklichen könne. Aus diesem Zustand der Lähmung und Lethargie wird er noch einmal herausgerissen, endlich scheinen seine Träume Wahrheit zu werden. Durch die Unterstützung seines alten Professors erhält er den großen Auftrag, für Berlins Neubaugebiet Marzahn ein kulturelles Zentrum zu schaffen. Daniel bildet mit ehemaligen Kommilitonen ein Team aus leidenschaftlich-engagierten Jungarchitekten. Gemeinsam suchen sie nach Alternativen zur staatlich verordneten Monotonie und Gleichförmigkeit, die weit über das Bauwesen hinaus bis in das Privatleben hineinreicht. Diese Erfahrung muss auch Daniel machen. Viel zu spät erkennt er, wie sehr seine Frau Wanda vom ewig gleichen Alltag erdrückt wird. Sie will nicht mehr warten, sondern ihr Leben im Hier und Heute leben, weshalb sie gemeinsam mit Tochter Johanna aus der DDR ausreist. Gleichzeitig zum privaten Desaster platzen auch Daniels berufliche Utopien. Die monströse staatliche Bürokratie siegt erneut.
Schauspieler: Jürgen Watzke, Ute Lubosch, Kurt Naumann, Catherine Stoyan, Rita Feldmeier, Wolfgang Greese, Uta Eisold, Hans-Joachim Hegewald; Drehbuch: Thomas Knauf, Peter Kahane; Kamera: Andreas Köfer; Produktion: Herbert Ehler; Regie: Peter Kahane; Montage: Ilse Peters; Musik: Tamás Kahane Standort: Filmfriend Streamingdienst
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