Inhalt: Eine Aufzugsfabrik in der Nähe von Lissabon. Die Geschäfte gehen eher schlecht im von Krisen gebeutelten Portugal, entsprechend haben die Beschäftigten der Fabrik kaum etwas zu tun. Eines Nachts realisiert eine Gruppe von ihnen, dass ihre Chefs den Diebstahl ihrer eigenen Maschinen organisieren. Schnell begreifen sie, dass sie es sind, deren Arbeit hier abgewickelt werden soll. Was tun? Sie diskutieren über Politik, Aktionismus und radikale Maßnahmen, schließlich widersetzen sie sich dem Diktat von Oben und besetzen ihren Arbeitsplatz. Als sich die Verwaltung komplett aus dem Staub macht, bleiben sie in der leeren Fabrik zurück. Wie soll es weitergehen? Plötzlich eröffnen sich völlig neue, bisweilen absurd überraschende Perspektiven...
Pedro Pinhos Debüt als Spielfilmregisseur ist deutlich in seiner Vergangenheit als Dokumentarist verwurzelt. Mit einem Ensemble von Akteuren, zu denen auch der wortgewaltige Regisseur Daniele Incalcaterra gehört, inszeniert Pinho ein dreistündiges Epos der Selbstermächtigung in einer insolventen portugiesischen Aufzugfabrik. Im Angesicht der drohenden Pleite will die Geschäftsführung die Arbeiter mit Abfindungen besänftigen, aber ein Kern der Belegschaft will die Fabrik als Kollektiv weiterführen: Neorealismus mit postmarxistischen Musical-Einlagen im Blaumann. (Festivalkatalog Viennale)
Kamera: Vasco Viana; Drehbuch: Pedro Pinho, Leonor Noivo, Jorge Silva Melo; Produktion: João Matos, Leonor Noivo, Pedro Pinho; Montage: José Edgar Feldman, Cláudia Rita Oliveira; Musik: José Smith Vargas; Regie: Pedro Pinho Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der geschiedene und unerfüllte Immobilienmakler Frank Mollard kann nichts richtig machen, weder den Verkauf von Häusern, noch den Tod seiner Mutter, noch die Beziehung zu seinem Teenager-Sohn. Doch als er einen Anruf von einer älteren Frau erhält, die ihn mit ihrem Sohn verwechselt, wird Frank in das Leben der Fremden hineingeworfen und entwickelt zu seiner eigenen Überraschung eine enge Beziehung zu ihr. Die unerwartete Beziehung weckt Frank auf und inspiriert ihn dazu, sich wieder mit den Menschen zu verbinden, die er vernachlässigt hat.
Sound Design: James Currie, Tom Heuzenroeder; Schauspieler: Anthony LaPaglia, Kylie Trounson, John Clarke, Justine Clarke, Donal Forde, Julia Blake, Henry Nixon, Patrick Graham; Drehbuch: Matthew Saville; Produktion: Kirsty Stark, Matthew Saville, Nick Batzias; Regie: Matthew Saville; Montage: Ken Sallows; Kamera: Mark Wareham; Musik: Bryony Marks Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Austin, Texas: Die High School-Lehrerin Diana (Lindsay Burdge) hat eine Affäre mit Eric (Will Brittain), einem ihrer Schüler. Die verbotene Liebe darf nicht von Dauer sein, doch die junge Lehrerin verliert die Kontrolle über ihre Gefühle...
Das Indie-Drama "A Teacher" feierte seine Weltpremiere 2013 auf dem Sundance Film Festival. Für Regisseurin Hannah Fidell ist es erst der zweite Spielfilm, nachdem sie zunächst das Drama "We're Glad You're Here" (2010; ebenfalls mit Lindsay Burdge) inszenierte, in dem sie auch selbst mitspielte. Ebenso führte Hannah Fidell Regie bei dem Kurzfilm "The Gathering Squall" (2011). Aktuell inszenierte sie die achtteilige Serie "Pam & Tommy" (2021) über den Skandal um die privaten Sexvideos der Schauspielerin Pamela Anderson.
Bereits kurze Zeit nach der Premiere von "A Teacher" wurde bekannt gegeben, dass aus dem Stoff des Dramas eine zehnteilige Miniserie entstehen sollte; diese erschien unter dem selben Titel im April 2021 mit Kate Mara und Nick Robinson in den Hauptrollen.
Montage: Sofi Marshall; Drehbuch: Hannah Fidell; Produktion: Kim Sherman, Hannah Fidell; Schauspieler: Jonny Mars, Lindsay Burdge, Julie Dell Phillips, Will Brittain, Jennifer Prediger; Regie: Hannah Fidell; Kamera: Andrew Droz Palermo; Musik: Brian McOmber Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vier Menschen, vier Geschichten, ein Schicksal: Ein Minenarbeiter rebelliert gegen die Korruption der Dorfoberen. Ein mittelloser Wanderarbeiter verschafft sich auf seine brachiale Weise Geld. Eine Sauna-Rezeptionistin wird von Männern so lange gedemütigt, bis sie sich wehrt. Ein junger Fabrikarbeiter zieht von einer perspektivlosen Arbeitsstelle zur nächsten.
Der preisgekrönte Regisseur Jia Zhangke (Goldener Löwe für STILL LIFE) porträtiert in A TOUCH OF SIN ein modernes China - als einen ökonomischen Giganten voller sozialer Ungerechtigkeit, verloren in dem Spalt, den der wirtschaftliche Aufschwung in die Gesellschaft reißt. Dafür wurde er in Cannes mit Kritikerlob und dem Preis für das beste Drehbuch bedacht. Seine Deutschlandpremiere feierte A TOUCH OF SIN auf dem Filmfest München.
Der Titel und inszenatorische Elemente von A TOUCH OF SIN stehen als Hommage an King Hus international gefeierten Martial-Arts-Klassiker A TOUCH OF ZEN. Regisseur Jia Zhangke zählt zu Chinas bedeutendsten unabhängigen Filmemachern und u.a. 2006 für seinen Film STILL LIFE in Venedig mit dem Goldenen Löwen geehrt.
Inhalt: Raja findet keine Arbeit, mit der er seinen Lebensunterhalt bezahlen kann und arbeitet an einer Tankstelle. Fakirchand, ein Vermieter, bietet ihm daraufhin einen Job an, wenn er Leute vertreibt, die umsonst in seinem Haus wohnen und die Miete nicht pünktlich zahlen.
Schauspieler: Shakti Kapoor, Nirupa Roy, Padmini Kolhapure, Kader Khan, Jackie Shroff; Produktion: Chintapalli Prasad; Musik: Bappi Lahiri; Drehbuch: Visu, Kader Khan; Kamera: A. Venkat; Regie: K. Bapayya Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach dem Tod seiner Eltern zieht Aaron zu seinem Onkel Archie und dessen Frau Rebecca aufs Land. Aaron ist nicht glücklich in seinem neuen Zuhause. Rebecca scheint eine Abneigung gegen den Jungen zu haben und auch in der Schule bekommt er Probleme mit einem stärkeren Klassenkameraden. Ein wenig Trost spendet ihm da das Geheule eines Wolfsrudels, dem er allabendlich gebannt lauscht. Als eine Gruppe von Farmern eines Tages Jagd auf das Wolfsrudel macht, wird ein Wolf verletzt. Aaron findet das hilflose Tier und versucht, es wieder aufzupäppeln. Jeden Tag besucht er seinen neuen Freund und bringt ihm Essen und Milch. Und allmählich scheint sich das Tier zu erholen...
Schauspieler: Burt Reynolds, Anthony Lemke, Marthe Keller, Jamie Kerr, John Neville, Jason Priestley, Fraser McGregor; Regie: Rod Pridy; Produktion: Frank Hübner; Vorlage: Thomas A. MacDonald Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Unspurig, gar verworren, doch nicht unkomisch kommt dieser Ausbruchsversuch zweier Alter daher. Zu eng ist es geworden in der Berliner Wohnung, die drei Generationen einer chilenischen Einwandererfamilie gemeinsam bewohnen, als der gelähmte Großvater (Bernhard Veith) beschließt, in die chilenische Heimat zurückzukehren. Unter den argwöhnischen Blicken und begleitet von ohnmächtigen Handlungsversuchen der anderen Familienmitglieder macht er sich mit seiner Frau (Käte Jaenicke) und einem Onkel auf den Weg. Ihre Odyssee durch Berlin währt genau einen Tag. Voller Poesie verarbeitet der Regisseur eigene Lebenserfahrungen und zeichnet damit eine Geschichte, deren ernsthafter Anspruch auch durch den eigenwilligen Humor nicht zu verkennen ist.
Schauspieler: Gabriel Skármeta, Anja Jaenicke, Paulina Landea-Garcia, Käte Jaenicke, Ernesto Malbran, Bernhard Veith; Montage: Agape von Dorstewitz; Regie: Antonio Skármeta; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Musik: Roberto Lecaros; Drehbuch: Antonio Skármeta; Kamera: Konrad Kotowski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich 1944. In dem nördlich von Toulouse gelegenen Städtchen Montauban kümmert sich der Chirurg Julien Dandieu im örtlichen Krankenhaus aufopferungsvoll um seine Patienten, zu denen auch Kämpfer der Résistance gehören. Die faschistische französische Miliz droht ihm unverhohlen, sich dafür an seiner Familie zu rächen. Aus Sorge um sie will er seine Frau Clara, seine Tochter Florence, seine Mutter und die Köchin auf das Familienschloss im Örtchen Barberie bringen, wo er seine Kindheit verbrachte. Letztendlich fährt sein Freund und Kollege Francois nur Clara und Florence aufs Land. Nach fünf Tagen nimmt sich Julien einen Tag Urlaub, um bei seinen Lieben nach dem Rechten zu sehen. Als er im Dorf vor dem Schloss eintrifft, bietet sich ihm ein grauenhaftes Bild: Alle Männer, Frauen und Kinder liegen ermordet in der Kirche, in ihren Häusern, auf den Wegen. Entsetzt läuft Julien zum Schloss, doch im Hof sieht er die verkohlte Leiche seiner Frau, ein Stück abseits liegt seine erschossene Tochter. Die Mörder sind Soldaten der SS-Division "Das Reich", die sich auf dem Schloss eingenistet haben und jetzt nur noch auf den Abrückbefehl warten. Während sich die Deutschen im Salon über seinen Champagner hermachen, holt der sonst so sanfte und friedfertige Arzt blind vor Schmerz aus einem Versteck das alte Jagdgewehr seines Vaters. Er schließt die Soldaten im Schloss ein, das er wie seine Westentasche kennt und wo er sich in den verborgenen Gängen und Katakomben verschanzt. Er sabotiert die Wasserleitungen und bringt die Schlossbrücke zum Einsturz. Damit ist das Schloss von der Umgebung abgeschnitten. Nun startet Julien seinen Rachefeldzug und tötet einen Soldaten nach dem anderen.
"Zwei Länder, zwei Reaktionen. Während die Grande Nation die französisch-deutsche Produktion 'Le Vieux Fusil' als besten Film des Jahres feierte, ging die Presse jenseits des Rheins hart mit Robert Enricos Kriegsdrama ins Gericht, das in der Bonner Republik als Abschied in der Nacht nur zensiert in die Kinos kam. Etwas weiter östlich sah das freilich schon wieder ganz anders aus. In der DDR war der Film mit Philippe Noiret und Romy Schneider als 'Das alte Gewehr' ungekürzt zu sehen." (kino-zeit.de)
"Robert Enrico (Die Abenteurer) nutzt die letzten Atemzüge der Nazis in Frankreich als historische Folie, vor der er seine seltsame Mixtur aus Liebes-, Kriegs- und Rape & Revenge-Film auf die Leinwand träufelt. Bei aller Eindimensionalität der Nazis, die die westdeutsche Presse zu Recht kritisiert hat, ist Das alte Gewehr mehr als eine reine Rachefantasie, deren Protagonist die Bösewichte einen nach dem anderen mit der Präzision eines Chirurgen ausschaltet. Enricos versierter Umgang mit der Zeit verleiht dem Drama einen geradezu lyrischen Charakter. Während die Exposition wenige Tage umfasst, spielt sich das eigentliche Geschehen auf Juliens Schloss in nur 24 Stunden ab. Dennoch reicht die Handlung tief in die Vergangenheit zurück, fallen Erzählzeit und erzählte Zeit weit auseinander. In all das Morden stehlen sich immer wieder Erinnerungen an Clara und Florence, die vor Juliens Auge aus dem Dunkel der Gewölbe tauchen. Ein filmischer Erinnerungsstrom, der Juliens und Claras Geschichte nach und nach mit Leben füllt, bevor der stumme Rächer ein weiteres Leben aushaucht." ( Falk Straub, auf: kino-zeit.de)
Montage: Eva Zora; Drehbuch: Robert Enrico; Schauspieler: Robert Hoffmann, Jean Bouise, Karl Michael Vogler, Romy Schneider, Philippe Noiret, Joachim Hansen; Produktion: Pierre Caro; Musik: François de Roubaix; Kamera: Étienne Becker; Regie: Robert Enrico Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach einem Unfall findet sich Marie in einer Raum-Zeit-Schleife gefangen, der sie nicht entkommen kann. Um sich daraus zu befreien, muss sie sich ihren schlimmsten inneren Dämonen stellen und akzeptieren, was inakzeptabel ist.
Inhalt: Investmentbanker Frank (Hans-Werner Meyer) ist ein Überflieger, immer unterwegs, den nächsten Riesendeal schon in der Aktentasche. Der Job seines Lebens, der ihm den endgültigen Durchbruch in die Chefetage bringen würde, bahnt sich an, als die Fusion der urfranzösischen Wurstfabrik Albert mit einer Schweizer Bank ansteht. Am Flughafen auf dem Weg nach Paris leiht er der Schriftstellerin Patrizia Munz (Jessica Schwarz) spontan das Geld für ein Upgrade ihres Tickets, weil sie vor ihm den Check-In-Schalter blockiert und er Gefahr läuft, seinen Termin zu verpassen. Patrizia hat es ebenfalls eilig nach Paris zu kommen. Ihr Geliebter Jean-Jacques liegt nach einem Autounfall im Koma. An seinem Bett auf der Intensivstation muss sie feststellen, dass dort bereits eine andere Frau sitzt. Jean-Jacques´ Ehefrau Francoise (Sandrine Bonnaire), die zunächst nicht daran denkt, die fremde deutsche Frau an ihrer Seite zu dulden. Erst mit der Zeit erkennt Francoise, dass sie die Entscheidung über Leben und Tod von Jean-Jacques nur gemeinsam mit Patrizia treffen kann. Einer Verantwortung, der sich Patrizia jedoch nicht stellen will. Sie hat in Deutschland eine wilde Affäre mit einem anderen Mann angefangen, um der bitteren Realität zu entfliehen. Auch Frank ist nach Deutschland zurückgekehrt. Der Millionendeal ist geplatzt; man hat ihn eiskalt getäuscht. Der erfolgsverwöhnte Manager steht über Nacht nicht nur vor der Kündigung, sondern auch vor den Trümmern seines Lebens. Selbst für Patrizia, die ihm das geliehene Geld zurückgeschickt hat und ihn noch einmal kontaktiert, um seinen Rat zu suchen, ist er uninteressant. Frank und Patrizia haben den Boden unter den Füßen verloren. Beide kehren jedoch unabhängig voneinander nach Paris zurück, um neu anzufangen. Ihre Wege kreuzen sich dort erneut...
Inhalt: Die 27-jährige Géraldine, Zeichnerin von Kindergeschichten, landet im Senegal bei ihren Eltern, die als Apotheker in einem kleinen Dorf mitten im Busch arbeiten. Sie bringt ihnen Medikamente und erspart ihnen so eine lange und teure Reise. Vor Ort trifft sie auf ihre ältere Schwester Alice, die sie als Kind gequält hat. Von Groll geplagt, muss Géraldine wieder mit Alice zusammenkommen, die sie seit zwölf Jahren nicht mehr gesehen hat. Während sich die Eltern auf ihre Arbeit konzentrieren und ihre Töchter zur Seite schieben, entdeckt Géraldine die afrikanische Seele, Magie, Glauben und Bräuche - und nutzt sie, um nach und nach ihre Situation als Jüngste umzukehren und die Oberhand über Alice zu gewinnen...
Mit ihrem ersten Spielfilm verschiebt Regisseurin Stéphanie Girerd die vertrauten Muster eines typisch französischen Familiendramas in einen afrikanischen Kontext. Dabei stellt sie zwei grundlegend andere Lebensweisen gegenüber, zwei gegensätzliche Arten, das Leben und seine Probleme anzugehen. Tradition und mündliche Überlieferung reiben sich am geschriebenen Wort und jenen französischen Märchen, die Géraldine illustriert.
"Ich hatte schon lange am Thema Familie als dem ersten Ort des Lebens, der Erfahrung, aber auch der negativen, menschlichen Beziehungen gearbeitet", erklärt die Regisseurin. Im Senegal habe sie "eine Kultur entdeckt, die mich sehr interessiert hat, insbesondere die Rituale, die Begleitrituale, die Rituale zur Weitergabe von Erinnerungen und die Heilungsrituale. Ich dachte mir, dass es in Afrika andere Lösungen für Neurosen gibt als die, die wir gewohnt sind, und dass es dort gar nicht so schlecht funktioniert, um Probleme zu lösen!"
"Africaine" verdichtet sich gelegentlich zu einem fantastischen Film, in dem Schattenspiele und wiederkehrende Szenen den seelischen Zustand der beiden Schwestern atmosphärisch spiegeln. Abwechselnd erscheint jede ihnen in den Augen der anderen als Monster. Indem sich der Film dem Raum für magische Suggestionen und tiefe, unerklärbare Geheimnisse öffnet, nähert er sich der Tradition des fantastischen Kinos à la Jacques Tourneur ("Katzenmenschen", "Ich folgte einem Zombie").
Inhalt: Lucia lebt allein mit ihrem 17 Jahre alten Sohn Gabriel. Ihr Mann verließ sie, als ihre erste Tochter Anna vor 8 Jahren an Leukämie starb. Lucia arbeitet in einem Hospiz, wo sie sich mit dem pensionierten Professor Redetti (Paolo Bonacelli) und anderen Patienten anfreundet, die nichts von ihrer persönlichen Tragödie wissen und die für sie zu "Lehrern" werden. Mit der Zeit helfen sie ihr zu verstehen, wie man "das Unlebbare lebt". Vor allem Redetti spricht mit ihr über seine eigenen Erfahrungen und zeigt ihr, wie sie mit ihrer Angst umgehen kann. Gabriel, Lucias Sohn, verarbeitet sein Leid über den Verlust seiner Schwester, indem er eine furchtlose Lebensweise annimmt, um sich und seiner Mutter zu beweisen, dass zum Leben auch das Risiko des Sterbens gehört. Die Entscheidungen von Redetti und Gabriel überschneiden sich in Lucia und führen sie zu einem neuen Bewusstsein.
Regie: Rodolfo Bisatti; Drehbuch: Rodolfo Bisatti, Maurizio Pasetti, Laura Pellicciari; Musik: Sainkho Namtchylak; Montage: Rodolfo Bisatti; Kamera: Debora Vrizzi; Schauspieler: Laura Pellicciari, Paolo Bonacelli; Produktion: Laura Pellicciari Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Irland des 19. Jahrhunderts arbeitet der introvertierte Butler Albert Nobbs im Nobelhotel der sparsamen Mrs. Baker. Diese quartiert den Maler Hubert Page in Nobbs' Dachkammer ein - sehr zu dessen Schrecken. Denn seit Albert als 14-jährige Waise missbraucht wurde, trägt sie Männerkleider und schlägt sich als penibler, höchst zuverlässiger Diener durchs Leben. Dann fliegt Alberts Schattenexistenz auf - wegen eines Flohs, der sich in ihr Korsett verirrt hat. Kurz darauf gibt sich auch Page als Frau zu erkennen.
Der SPIEGEL schrieb: "'Albert Nobbs' ist ein Film über das traurige Leben eines Menschen, der zu lange zögert, sein Leben wirklich zu leben. (...) Ein Mensch ohne Persönlichkeit und ohne echte Eigenschaften (außer zwanghafter Sparsamkeit) ist natürlich keine ideale Hauptfigur für einen knapp zweistündigen Kinofilm und für jeden Schauspieler eine Einladung zum Scheitern. Als eine der besten Schauspielerinnen der Welt kommt Letzteres für Glenn Close ("Gefährliche Liebschaften") dennoch nicht in Frage. Sie hat die Rolle schon vor 30 Jahren auf der Bühne gespielt und seitdem dafür gekämpft, den Stoff ins Kino zu bringen. Am Ende hat sie am Drehbuch mitgeschrieben und mitproduziert - sie wusste, dass sie eine Galavorstellung abliefern würde. Und das tut sie auch. Close verkörpert diesen Albert Nobbs mit unbedingter Zurückhaltung. Es gibt keine dramatischen Zusammenbrüche, keine plötzlichen Wutanfälle, keine tränenreichen großen Reden, denn sie weiß, dass Nobbs niemals seine Contenance aufgeben würde. Stattdessen lässt Close das große Unglück dieses Mannes immer nur kurz hervor schimmern, heimlich fast, sodass es einen als Zuschauer umso mehr das Herz bricht."
Das u.a. mit Glenn Close, Antonia Campbell-Hughes, Mia Wasikowska, Janet McTeer, Brendan Gleeson und Jonathan Rhys Meyers brillant besetzte Drama wurde 2012 für drei "Oscars" nominiert: Beste Hauptdarstellerin - Glenn Close, Beste Nebendarstellerin - Janet McTeer, Bestes Make-up - Martial Corneville, Lynn Johnston und Matthew W. Mungle.
Kamera: Michael McDonough; Drehbuch: Gabriella Prekop, John Banville; Schauspieler: Maria Doyle Kennedy, Glenn Close, Pauline Collins, Mia Wasikowska, Mark Williams, Brendan Gleeson; Musik: Brian Byrne; Produktion: Bonnie Curtis, Glenn Close, Alan Moloney; Vorlage: George Moore; Regie: Rodrigo García; Montage: Steven Weisberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Alice steht vor den Trümmern ihres Lebens. Ihr Ehemann hat das gesamte Familienvermögen für Escort-Damen verschwendet, bevor er verschwunden ist. Um sich und ihren Sohn durchzubringen, wendet sich Alice an eine der Escort-Agenturen. Ab sofort lebt sie ein Doppelleben: tagsüber Mutter, nachts Edelprostituierte. Bis ihr Mann wieder reumütig vor der Tür steht.
Schauspieler: Jules Milo Levy Mackerras, Chloé Boreham, Christophe Favre, Juliette Tresanini, Marie-Laure Dougnac, Ariana Rodriguez Giraldo, Emilie Piponnier, Marie Coulonjou, Martin Swabey; Musik: Alexander Levy Forrest; Produktion: Josephine Mackerras; Regie: Josephine Mackerras; Drehbuch: Josephine Mackerras; Kamera: Mickaël Delahaie; Montage: Marsha Bramwell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Basierend auf dem realen Fall um Robert Durst erzählt der Thriller von David Marks (Ryan Gosling), der als Sohn einer wohlhabenden Familie in das erträgliche Geschäft eintreten soll. Seinem Vater Sanford (Fran Langella) gehört ein erheblicher Teil der New Yorker 42nd Street, deren Häuser zum Zeitpunkt der Filmhandlung an Strip-Lokale, Porno-Geschäfte und ähnliche Etablissements vermietet waren. David möchte damit nichts zu tun haben und schlägt die Warnungen seines Vaters in den Wind, der nicht einverstanden ist, dass David die unbedarfte Katie (Kirsten Dunst) heiraten will. Das interessiert David zunächst überhaupt nicht, aber er knickt schließlich unter dem familiären Druck ein. Die Rückkehr nach New York läutet für ihn und seine Frau eine unglückliche Zeit ein, da sie mit dem Leben unzufrieden ist. Als Katie verschwindet, gerät David unter Mordverdacht.
Drehbuch: Marc Smerling; Schauspieler: Kirsten Dunst, Lily Rabe, Frank Langella, Michael Esper, Philip Baker Hall, Diane Venora, Ryan Gosling; Produktion: Bruna Papandrea, Andrew Jarecki, Michael London, Marc Smerling; Montage: David Rosenbloom, Shelby Siegel; Musik: Rob Simonsen; Regie: Andrew Jarecki Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Preisträger beim Deutschen Filmpreis für die beste Tongestaltung ist Michael Schlömer (neben Corinna Fleig und Tobias Fleig) für THE DIVE. Gratulation! Schlömer hat auch die Tonmischung für "All My Loving" erstellt.
Die Geschwister Julia (Nele Mueller-Stöfen), Stefan (Lars Eidinger) und Tobias (Hans Löw) sind alle drei an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sich etwas ändert. Stefan ist ein Pilot mit schnellen Autos, einer großen Wohnung und vielen Geliebten. Als er sein Gehör verliert, muss er seinen Job aber aufgeben und klammert sich an sein altes Leben, indem er in seiner Pilotuniform Frauen in Hotelbars aufreißt. Julia und ihr Mann Christian (Godehard Giese) finden in ihrem Urlaub in Turin einen verletzten Straßenhund, woraufhin sich Julia nur noch um die Genesung des Vierbeiners kümmert. Daraufhin eskaliert ein Abendessen mit Freunden. Tobias ist Hausmann, während seine Frau Maren (Franziska Hartmann) für den finanziellen Unterhalt der Familie sorgt. Als sein Vater (Manfred Zapatka) erkrankt, muss er erkennen, dass sich das Leben seiner Eltern ändern muss...
"F.A.Z,.": "Ein Erwachsenenfilm also, ohne Superhelden mit Superkräften, aber auch ohne augenzwinkernden Kotau vor dem Nostalgiebedürfnis eines alternden Kinopublikums. Es geht ums Ganze, um Arbeit, Liebe und Tod, aber so, dass man die Fragen, die der Film stellt, nicht ins Reich des kollektiven Imaginären, ins Kinokuckucksheim abschieben kann. Man könnte an dem Ernst verzweifeln, der in den drei Geschichten herrscht, wenn Edward Berger, der Regisseur, sie mit weniger Understatement inszeniert hätte und die Kamera von Jens Harant nicht so mühelos vom einen Schauplatz zum nächsten gleiten würde. Aber genau darin liegt ja der Zauber des Kinos: dass es das Schwere leicht, das Komplizierte einfach macht."
Regie: Edward Berger; Kamera: Jens Harant; Drehbuch: Edward Berger, Nele Mueller-Stöfen; Montage: Barbara Toennieshen; Musik: Volker Bertelmann; Schauspieler: Lars Eidinger, Nele Mueller-Stöfen, Mathilde Berger, Manfred Zapatka, Hans Löw, Christine Schorn; Produktion: Jan Krüger, Raimond Goebel, Barbara Buhl, Jörg Trentmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Cass, eine hochengagierte Anwältin und verwitwete Mutter, ist auf der Suche nach einer neuen Nanny, nachdem ihre Vorgängerin erfolgreich von den beiden Kindern vergrault wurde. Der Weltenbummler Matthew wettet mit seinem Vater, dass er sehr wohl in der Lage ist, sesshaft zu werden. Und so bewirbt er sich auf die freie Stelle bei Cass. Diese weigert sich zunächst hartnackig Matthew als ihre neue "Manny" anzustellen. Als sie jedoch merkt, dass niemand sonst diesen Job annehmen will, bleibt ihr nichts anderes übrig. Schnell gewinnt Matthew die Herzen der Kinder. Seine entspannte Art lässt auch Cass nicht unbeeindruckt. Sollten volle Terminpläne und der ständige Stress im Büro wirklich so eine große Rolle in ihrem Leben spielen? Das harmonische Familienleben könnte jedoch zerstört werden, als Cass den wahren Grund hinter Matthews Bewerbung herausfindet ...
Drehbuch: Brian Sawyer, Gregg Rossen; Produktion: Kevin Leslie; Regie: Monika Mitchell; Schauspieler: Nicollette Sheridan, Dan Payne; Montage: Christopher A. Smith; Kamera: Toby Gorman; Musik: Hal Beckett Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Band versammelt Sigrid Damms essayistische Arbeiten aus über vier Jahrzehnten und wird von einer Einleitung des Germanisten und Schriftstellers Heinrich Detering begleitet. Enthalten sind neben den jüngst entstandenen Essays über Hermann Hesse, Ulrich Schacht, den Film »Leuchte, mein Stern, leuchte« die Arbeiten über den Totentanz-Zyklus des Malers Lutz Friedel und das Werk von Franz Fühmann, auch Miniaturen zum Leben von Caroline Schlegel-Schelling, Ró?a Doma?cyna und Angela Krauß. Essayistische Arbeiten über Lenz und Goethe, die parallel zu Sigrid Damms großen biographischen Erzählungen wie Christiane und Goethe entstanden, und der Text »Der Kopierstift hinter dem Ohr des Soldaten« beleuchten die Arbeitsweise der Autorin und geben spannende Einblicke in ihre unbeirrte Spurensuche. Umfang: 343 S. ISBN: 978-3-458-77666-6
Inhalt: Matt ist seit einem Jahr tot. Simon will seine Schuld tilgen. Charlotte ist in einen anderen verliebt. Tante Babs will ihre Familie zusammenhalten. Tom... Tom weiß nichts. Der Abschied ist eine Illusion.
Produktion: Ben Vandendaele; Schauspieler: Deben van Dam, Elke Shari van den Broeck, Brit Alen, Flor Decleir, Ludovic Nyamabo; Montage: Thijs van Nuffel; Kamera: Wim Vanswijgenhoven; Drehbuch: Mikael Beddeleem; Regie: Mikael Beddeleem Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gerade schien Nathalies Leben noch in bester Ordnung zu sein: Ein Beruf mit Berufung als Philosophielehrerin, eine eigene Lehrbuchreihe, eine stabile Ehe seit 25 Jahren und zwei fast erwachsene Kinder. Doch dann wird plötzlich alles anders. Ihr Mann verlässt sie für eine Andere, ihre exzentrische Mutter - die sonst Tag und Nacht um Nathalies Aufmerksamkeit buhlt - muss ins Altersheim und der Verlag deklariert ihre Bücher als altbacken und fordert eine Rundum-Modernisierung. Doch Nathalie, die die großen Gedanken stets den großen Gefühlen vorzieht, ist fest entschlossen, erhobenen Hauptes den Widerständen des Lebens zu trotzen und offen zu bleiben für alles, was kommt.
ALLES WAS KOMMT ist ein starkes Frauenporträt und zugleich eine warmherzige Reflexion über Umbrüche, Älterwerden und Sinnsuche. Isabelle Huppert brilliert in einer Paraderolle als Nathalie und changiert subtil zwischen Trotz und Traurigkeit, Stärke und Zerbrechlichkeit. Mit feinem Gespür für leise Töne inszeniert Mia Hansen-Løve unaufgeregt und intelligent eine persönliche Suche nach neuen Wegen und wurde dafür bei der BERLINALE 2016 mit dem SILBERNEN BÄREN für die Beste Regie ausgezeichnet.
Schauspieler: Edith Scob, Rachel Arditi, Sarah le Picard, André Marcon, Yves Heck, Solal Forte, Roman Kolinka, Isabelle Huppert; Drehbuch: Mia Hansen-Løve; Produktion: Charles Gillibert; Regie: Mia Hansen-Løve; Kamera: Denis Lenoir; Montage: Marion Monnier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Es ist das Ende des Sommers im Jahr 1989. Alois Nebel arbeitet als Fahrdienstleiter eines kleinen Bahnhofs an der tschechoslowakisch-polnischen Grenze, nahe einer kleinen verlassenen Gemeinde mitten in den Bergen. Er ist ein Eigenbrötler, der alte Fahrpläne den Menschen vorzieht und die Einsamkeit des Bahnhofs als ruhig und entspannend empfindet - außer wenn der Nebel kommt. Dann fängt er an zu halluzinieren, sieht Geister und die Schatten aus der dunklen Vergangenheit dieser Gegend, in der nach dem Zweiten Weltkrieg brutale Rache an der deutschen Bevölkerung geübt wurde.
Alois wird diese Albträume nicht los, und durch Zutun des Bahnangestellten Wachek, der Alois um seinen Job bringen will, landet er in einem Sanatorium. Dort lernt er "den Stummen" kennen: einen mysteriösen Mann, der ein altes Foto bei sich trägt und der von der Polizei nach Überschreitung der Grenze festgenommen wurde. Nicht einmal die Elektro-Schocks bringen ihn zum Reden, und die Polizei kann nicht herausfinden, warum er ins Sudetenland gekommen ist oder wonach er gesucht hat. Eines Tages ergreift er seine Chance und flüchtet in die Wälder. Als Alois das Sanatorium verlassen darf, haben sich die Dinge verändert: Die Berliner Mauern und das Kommunistische Regime in Tschechien sind gefallen...
"Nach einer Graphic Novel im Rotoskopie-Verfahren gedreht, greift der Animationsfilm aus der Sicht eines stillen Beobachters historische Ereignisse in der Region des Sudetenlands vom Dritten Reich bis in die 1980er-Jahre auf. Ein umsichtiger, ästhetisch bestechender Film, der eindrucksvoll verdeutlicht, dass die Wunden der Vergangenheit bis in die Gegenwart fortdauern." (Lexikon des Internationalen Films)
Drehbuch: Jaromír vejdík, Jaroslav Rudis; Stimme: Marie Ludvíková, Tereza Ramba, Leos Noha, Miroslav Krobot, Karel Roden, Alois vehlík; Vorlage: Jaroslav Rudis, Jaromír vejdík; Musik: Petr Kruzík; Regie: Tomás Lunák; Produktion: Pavel Strnad, Karl Baumgartner, Thanassis Karathanos Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Als wir träumten war der Stadtrand von Leipzig die Welt. Die DDR war weg und wir waren noch da. Pitbull war noch kein Dealer. Mark war noch nicht tot. Rico war der größte Boxer und Sternchen war das schönste Mädchen, doch sie hat mich nicht so geliebt, wie ich sie. Alles kam anders. Aber es war unsere schönste Zeit."
Dani, Mark, Rico, Pitbull und Paul leben im Rausch einer besonderen Zeit. Jahre, in denen Gesellschaften und Systeme aufeinander prallen und alles, wirklich alles möglich scheint. Die Jungs sind dreizehn, als die Geschichte in der DDR beginnt, siebzehn, als sie im neuen Deutschland endet.
Kraftvoll, wild und zärtlich verfilmte Regisseur Andreas Dresen (Halbe Treppe, Halt auf freier Strecke) mit ALS WIR TRÄUMTEN den gleichnamigen Erfolgsroman von Clemens Meyer. Das Drehbuch schrieb Wolfgang Kohlhaase. Nach "Sommer vorm Balkon" und "Whisky mit Wodka" ist es die dritte Zusammenarbeit mit Andreas Dresen. ALS WIR TRÄUMTEN war offizieller Wettbewerbsbeitrag der 65. Internationalen Filmfestspiele Berlin 2015.
Regie: Andreas Dresen; Kamera: Niklas Hoffmann, Michael Hammon; Musik: Jens Quandt; Schauspieler: Marcel Heupermann, Julius Nitschkoff, Frederic Haselon, Ruby O. Fee, Anja Schneider, Merlin Rose, Joel Basman; Montage: Jörg Hauschild; Produktion: Peter Rommel; Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase; Vorlage: Clemens Meyer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wenn sich die Eltern nicht so verhalten, wie es ihre Kinder erwarten, sind diese überfordert. Sie haben genug damit zu tun, ihre eigenen Kinder im Zaum zu halten, und jetzt rütteln auch noch die alten Knacker an ihren Käfigen. Fons (70), Lull (82), Nuckes (65) und Jängi (84) haben ihr ganzes Leben lang darauf geachtet, dass sie sich nicht herumkommandieren lassen. Ab einem gewissen Alter haben sie nicht mehr die Absicht, sich das gefallen zu lassen. Gemeinsam überlegen die vier Männer, wie sie ihre Zukunft ohne Altersheim gestalten wollen. Nuckes, die führende Kraft der Gruppe und ein alter 68er-Protestler, weiß, wie man "Widerstand" organisiert, aber das ist alles leichter gesagt als getan!
Schauspieler: Josiane Peiffer, Valérie Bodson, Marco Lorenzini, Marie Jung, Fernand Fox, André Jung, Paul Greisch, Monique Reuter; Montage: Thierry Faber; Regie: Andy Bausch; Produktion: Paul Thiltges, Adrien Chef; Drehbuch: Frank Feitler, Andy Bausch; Musik: Jeannot Sanavia; Kamera: Carlo Thiel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Theo (Peter Trabner) ist 42, geschieden und arbeitet seit einem Jahr notgedrungen als Berliner Taxifahrer. Jeden Abend, wenn die Schicht beginnt, bringt er seinen Sohn Julian ins Bett - am Telefon, denn der wohnt mit seiner Mutter in München. Dann geht sie los: Die alltägliche Routine aus Kurzstrecken, Smalltalks und Warten. 13,30Euro - 17,20Euro - 20Euro - Stimmt so - Danke. Eine Nacht wird wie die andere und Theo fährt weiter seinen Träumen hinterher. Doch manchmal - ganz selten - ist etwas anders, lassen Fahrgäste mehr in seinem Taxi, als den Fahrpreis und eine vergessene Handtasche. Dann ist sie wieder da: Diese Magie, die Theo schon so lange nicht mehr gespürt hat. Und plötzlich fährt er auf neuen Straßen. Das Porträt eines Gestrandeten mit seinen bisweilen skurrilen, tragischen oder lustigen Fahrgästen in einer schließlich doch nicht so gewöhnlichen Nachtschicht.
Schauspieler: Michel Diercks, Jördis Richter, Peter Trabner, Nina Diedrich, Eva Hein; Drehbuch: Nils Strüven, Peter Trabner; Musik: Gonzalo Vargas; Montage: Elena Weihe; Kamera: Maik Astheimer; Regie: Nils Strüven Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der achtjährige Amigomío (Diego Mesaglio) wächst in Argentinien zur Zeit der Militärdiktatur auf. Als seine Mutter Negra von den Militärs verschleppt wird, muss er mit seinem Vater Carlos auf schnellstem Weg das Land verlassen. Carlos (Daniel Kuzniecka) nimmt den Sohn mit auf eine beschwerliche Reise über die Anden und über die Hochebene Boliviens bis in die Hauptstadt Ecuadors. Auf ihrem Weg durch Südamerika begegnen ihnen fremdartige Gestalten und sie lernen die Völker der Anden mit ihren zahlreichen Mythen und Legenden kennen. Sie durchqueren die bolivische Minenstadt Potosí, eine der höchstgelegenen Großstädte der Welt und einst die reichste Stadt Südamerikas. Im Cerro Rico, dem "Berg der Menschen isst", wird seit hunderten Jahren nach wertvollen Metallen gesucht und Millionen von Arbeitern haben in Potosís Silberminen den Tod gefunden. In Quito lassen sich Vater und Sohn nieder und Carlos findet eine Beschäftigung in einem deutschen Unternehmen. Während Amigomío sich bald heimisch zu fühlen beginnt, hat Carlos Schwierigkeiten, das Gefühl der Fremde zu überwinden und sehnt sich nach Negra. Anders als sein Sohn, der sich schnell an das neue Land anpassen kann und fortan lieber Ekuadorianer sein würde, möchte er sich seine argentinische Identität bewahren. Basierend auf einem Roman von Pablo Bergel ist die Geschichte des Films eine beispielhafte Darstellung des Schicksals zahlreicher entwurzelter Familien.
Schauspieler: Diego Mesaglío, Mario Adorf, Atilio Veronelli, Manuel Tricallotis, Daniel Kuzniecka, Debora Brandwajnman; Vorlage: Pablo Bergel; Produktion: Jeanine Meerapfel, Alcides Chiesa; Musik: Osvaldo Montes; Drehbuch: Jeanine Meerapfel, Alcides Chiesa; Regie: Alcides Chiesa, Jeanine Meerapfel; Montage: Andrea Wenzler; Kamera: Victor González Standort: Filmfriend Streamingdienst
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