Inhalt: Ein Mädchen feiert seinen Geburtstag mit seinen Freundinnen im Schwimmbad. Das pinke Disco-Licht spiegelt sich im Blau des Wassers wider, es scheint eine ausgelassene Party zu werden. Dann reicht Thea Außenseiterin Ronja ein Glas, in dem sich die Spucke aller Freundinnen sammelt. Sie müsse es ja nicht trinken, es sei nur ein Spiel. Ein Spiel, in dem Regeln verändert oder ganz neu erfunden werden...
Inhalt: Lilly (47) ist eine geschiedene Mutter von zwei Kindern - Martin, der gerade volljährig geworden ist, und der kleinen Alexandra (5). An einem kalten Winterabend holt Martin Alexandra vom Kindergarten ab. In den dunklen Straßen des Viertels werden sie Teil eines tragischen Unfalls, der kaum zu vergessen oder auszulöschen ist. Lilly und ihre Kinder müssen schwere Entscheidungen treffen, deren Folgen ihr Leben für immer verändern werden.
Inhalt: Zwei Samurais stehen sich auf einem vom Krieg verwüsteten Schlachtfeld gegenüber. Überwältigt von ihrem Stolz, treffen sie in einem Duell aufeinander, das von tiefen Gefühlen geprägt wird.
Sound Design: Vincent Hazard; Regie: To-Anh Bach, Charles Badiller, Hugo Weiss Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wie lassen sich Familie und Beruf unter einen Hut bringen? Was bedeutet es, wenn eine Frau sich zur Meisterin qualifiziert? Gar erfolgreicher ist als ihr Mann? Solche Fragen diskutieren berufstätige Frauen aus dem VEB Textilkombinat Treffmodelle in (Ost-)Berlin Anfang der 1970er-Jahre im Gespräch mit der Gynäkologin und Fachärztin für Sozialhygiene Gisela Otto. Es geht um Themen, die in Familien wie auch in der DDR-Gesellschaft zu jener Zeit zumindest Reibungspunkte boten - obwohl Frauen den Männern per Gesetz längst gleichgestellt waren. Wie viel Reibung sie verursachten, ist in Gitta Nickels Film nicht zu erahnen. Dazu muss man Helke Misselwitz' Dokumentarfilm "Winter Adé" von 1988 heranziehen (ebenfalls auf filmfriend verfügbar).
Zur Zeit der Dreharbeiten zu "Sie" war die in der DDR so bezeichnete "Wunschkindpille" gerade wenige Jahre auf dem Markt, Abtreibung noch ebenso strikt verboten wie in Westdeutschland. Durchaus nicht alle Frauen, die im Film zu Wort kommen, begrüßen die Pille enthusiastisch. Dagegen herrscht nahezu uneingeschränkte Einigkeit bei der Feststellung: "Der Mann will doch überlegen sein"; eine Diskutantin spricht gar vom Mann, der von seiner wie er berufstätigen Frau dennoch "bemuttert" werden wolle, als sei er "das dritte oder vierte Kind". Freilich, so stellt der Film im späteren Verlauf klar, sind dies Kinderkrankheiten des Sozialismus, die nicht zuletzt dank der Schulungen der Staatspartei bald überwunden werden würden.
Im Film kommen Frauen unterschiedlichen Alters und Qualifikation im Kontext ihrer beruflichen Tätigkeit zu Wort. Arbeiterinnin sind ebenso dabei wie Textilingenieurinnen. Frauen - traut Euch was, zieht sich als Credo durch den Film. Moderiert von ihrer Ärztin diskutieren die Frauen offen und kontrovers miteinander. Ihre von Sozialhygienikerin Gisela Otto moderierte Diskussion wirkt authentisch, spontan und ungestellt - schon das macht den Film zu einem besonderen Dokument des DDR-Filmerbes.
Das Narrativ, dass der Film im weiteren Verlauf des Films entspinnt, entzieht sich staatlich erwünschter Schönfärberei nicht: "Sie" kontrastiert eine durch Geschlechter-Konflikte beruflich eingeschränkte ältere Frau mit jungen, gut ausgebildeten Frauen, die ganz selbstverständlich auch Anspruch auf Führungspositionen erheben. Eines Tages, so die Verheißung, werden in der von weiblicher Belegschaft geprägten Textil-Branche ganz selbstverständlich Betriebsdirektorinnen das Sagen haben. Auf mittlerer Ebene sei dies schon in greifbarer Nähe. So kam es nicht. Zwar war und blieb es in der DDR die Norm, dass Frauen auch nach Gründung einer Familie berufstätig blieben. Doch es waren ganz überwiegend die "Muttis", die neben dem Beruf auch die Familienarbeit leisteten. Das begrenzte berufliche Höhenfluge. Höhere Leitungspositionen in Staat, Partei und sozialistischer Wirtschaft blieben in der DDR bis zum Schluss ganz überwiegend fest in Männerhand.
Vorbildhaft zieht sich durch den Film das Beispiel der Betriebsgewerkschaftsleiterin, eine resolute Dame jenseits der 50. Sie Sie berichtet, als junge Frau habe sie ihrem Mann noch ohne zu murren die Schuhe geputzt - später jedoch von ihm gefordert: "Jetzt müssen wir mal beede ran." Illustrierend zeigt der Film den Gatten denn auch prompt beim Bohnern, Betten beziehen und mit der Wäsche - stets mit einem Lächeln im Gesicht. Ob diese gerechte Aufteilung der Hausarbeit gelebter Realität entsprach oder für den Film zumindest übertrieben wurde, ist nicht überliefert.
Kamera: Nico Pawloff; Regie: Gitta Nickel; Montage: Maja Ulbrich; Drehbuch: Gitta Nickel; Protagonist: Gisela Otto Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit Jahren schon treffen sich die beiden Teenager Andrzej und Michal in den Sommerferien, wenn sie mit ihren Familien in dem kleinen polnischen Ferienort Siemiany den Urlaub verbringen. In all den Jahren ist die Freundschaft zwischen den beiden beständig gewachsen. In diesem Jahr aber stellt sich etwas Neues zwischen den Jungen ein: Die Langeweile des Landlebens und das Gefühl der Zusammengehörigkeit verleihen ihrer Freundschaft eine neue Dimension sexuell aufgeladener Intimität.
Schauspieler: Aleksandra Radawanska, Kamil Grenda, Michal Wlodarczyk, Damian Ul, Joanna Opozda; Drehbuch: Philip James McGoldrick; Musik: Raf Keunen; Regie: Philip James McGoldrick; Produktion: Ben Vandendaele, Sieber Marly, Philip James McGoldrick Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Jurgen Vanderspek ist ein Oberstufenschüler. Er liebt es, Anekdoten über seine sexuellen Eskapaden zu erzählen, aber eigentlich ist er noch Jungfrau. Als Cissy an einem betrunkenen Abend in seinem Bett landet, bekommt Jurgen viel mehr, als er erwartet hat.
Regie: Leander Hanssen; Schauspieler: Geert Vaes, Jelle De Beule, Dennis Vansant, Benjamin Tonon, François Beukelaers, Joke de Bruyn; Produktion: Leander Hanssen; Drehbuch: Leander Hanssen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im paläolithischen Dschungel stellt sich ein schelmischer kleiner Affe einem gefährlichen Raubtier und vielen anderen Gefahren. Ein Epilog, der Jahrtausende später spielt, erinnert uns daran, dass die Zivilisation nicht immer auf allzu gutem Grund aufgebaut wurde...
Der Comic-Star und Filmemacher Winshluss hat seinen eigenen gleichnamigen Comic zusammen mit Nicolas Pawlowski adaptiert. Das Ergebnis ist ein urkomischer Kurzfilm mit grimmigem, schwarzem Humor. Der größte Teil des Films ist schwarz-weiß und ohne Dialoge, erst in den letzten Minuten, die inhaltlich und auch erzählrhythmisch von einer neuen Figur bestimmt werden, wird gesprochen.
Dieses filmische Kleinod präsentieren wir im Original. So gibt es zum Ende des Films, der zunächst völlig ohne Worte auskommt, einige französische Stimmen. Aber keine Sorge: Die wenigen Dialoge lassen sich leicht erschließen und trüben nicht den hintergründigen Spaß an diesem Film!
Montage: Stéphane Roche, François Nabos, Nazim Meslem; Musik: Olivier Perrault, Olivier Bernet; Regie: Vincent "Winshluss" Paronnaud, Nicolas Pawlowski; Produktion: Marc Jousset; Drehbuch: Vincent "Winshluss" Paronnaud; Vorlage: Vincent "Winshluss" Paronnaud; Sound Design: Denis Vautrin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kurzfilm "so leise so laut" begleitet die vierjährige Maja durch ihren Alltag. Ihr Leben besteht neben dem täglichen Spielen, Malen und Krabbeln auch aus Frühförderungsbesuchen und Krankenhausaufenthalten, denn Maja leidet an einer Krebserkrankung und hat zudem eine seltene Genveränderung.
Um den Menschen hinter der Diagnose kennen zu lernen, rückt der Film ihre körperlichen Merkmale immer mehr aus dem Fokus und widmet sich stattdessen den kleinen Momenten in Majas Leben. Dabei bleibt der beobachtende Film stets auf ihrer Augenhöhe und bekommt so einen intimen Einblick, wie familiäre Liebe, Verständnis und Geduld das Leben eines Kindes prägen können.
Der Kurzfilm ist eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Potsdam-Babelsberg).
Inhalt: Die Kamera kreist in einer Wohnung, die Fenster sind verhängt. Das scheinbar normale Leben einer Familie wird von Bombeneinschlägen draußen und angespannten Nerven drinnen immer wieder jäh zerrissen. Alltag im Ausnahmezustand.
Regisseurin Rand Abou Fakher über die Dreharbeiten: "Ich wollte eine Familie casten, die während des Bürgerkriegs in Syrien lebte. Die weiß, wie es ist, in dieser Situation zu sein, die weiß, wie der Krieg das Aussehen ihrer Familie verändert hat, die weiß, wie sie auf natürliche Weise reagieren kann, so wie sie das vorher gelebt hat. Und vor allem, die eine gemeinsame Geschichte hat, da die Erzählung meines Films in der inneren Bewegung der Figuren verkörpert ist, und das kann stärker sein, wenn sie eine Familie sind. Ich habe viel Zeit damit verbracht, ihnen zuzuhören, wie sie sich daran erinnern, was sie in Syrien erlebt haben, und mir die kleinen und großen Anekdoten zu erzählen. Und ich war wirklich fasziniert davon, wie ehrlich sie waren.
Ich versuchte, Dinge über ihre individuelle Persönlichkeit herauszufinden, indem ich sie beobachtete und auch konkrete Fragen stellte mit der Absicht, in ihnen ein bestimmtes Gefühl des Nachdenkens auszulösen. Und alle ihre Reaktionen wurden in meinem Notizbuch festgehalten. So konnte ich nach einiger Zeit verstehen, wie jeder von ihnen auf Dinge oder Andere reagieren konnte. Ich konnte verstehen, an welchen Stellen sie sich gegenseitig missverstehen. Ich habe ein paar Proben mit ihnen gemacht, aber ich weiß nicht, ob ich es eine Probe nennen kann, da es mehr eine Übung als eine Probe ist. Ich habe versucht, ihnen die Bedeutung der Improvisation in meinem Film verständlich zu machen. Natürlich mussten sie Charaktere und eine Geschichte verkörpern, die nicht die ihre ist. Aber sie taten es mit ihren eigenen Herzen und Persönlichkeiten.
Die Zeit, die ich mit ihnen verbrachte, und das Vertrauen, das sie mir entgegenbrachten, erlaubten es mir, weiter zu gehen und nach den reinen Emotionen in ihnen zu suchen. Während der Dreharbeiten lebten sie wirklich in der Vergangenheit. Sie waren in der Lage, eine Bindung wiederherzustellen, in der sie lebten. Auch wenn es eine erfundene Geschichte war. Aber sie konnten die Spannung, in der sie lebten, den Hunger und die Frustration, den Schmerz und die Angst hervorbringen. Als ob sie immer noch in Syrien wären. Und das fand ich bewundernswert. Sie gaben alles, was sie hatten." (Quelle: testkammer.com)
Inhalt: Ein Kurzfilm über eine Erzieherin in einer Jugendstrafanstalt, die sich aufmacht, die Misshandlung eines jungen Häftlings durch einen angestellten Wärter aufzudecken.
Schauspieler: Marcel Gonzalez, Frank Onana, Nora Alberdi Perez, Yassine Agezal; Regie: Hans Vannetelbosch; Drehbuch: Hans Vannetelbosch; Montage: Joris Vertenten; Kamera: Lino De Koninck; Sound Design: Lucas Colle; Produktion: Hans Vannetelbosch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein junger Mann, der "Power Of Love" in Dauerschleife hört, bereitet sich darauf vor, sich selbst seinem Freund als Sexspielzeug zu schenken, als Geschenk zu ihrem 3. Jahrestag.
Inhalt: Sprechen wir von Bienen, denken die meisten Menschen an staatenbildende Honigbienen. Doch deren Verhalten ist eine Ausnahme in der Familie der Echten Bienen. Die meisten Bienen (rund 75%) sind Einzelgänger, auch Solitärbienen genannt. Weitere rund 15% nennt man Kuckucksbienen. Sie leben parasitär. Nur rund 10% leben wie die Honigbiene in Gemeinschaften.
Auch auf den britischen Inseln ist das so. Hier durchstreift der Bienenforscher Patrick Saunders in der abgelegenen englischen Region Cornwall die blühenden Wiesen allein, auf der Suche nach Insekten und seinem eigenen Platz in der Unverbundenheit der Natur.
Zu Hause in seinem Arbeitszimmer benennt und katalogisiert Patrick seine Funde. Er arbeitet an den Grenzen der Wissenschaft für die Einzigartigkeit seiner Umgebung.
Kamera: Max Sänger; Montage: Max Sänger; Regie: Max Sänger; Produktion: Max Sänger; Drehbuch: Max Sänger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Wohnung, ein Bett, ein Grab. Als Peter seiner Frau Ellen eines Abends den Vorschlag einer Dreierbeziehung mit seiner Freundin Stella macht und zur Untermauerung aus Goethes Trauerspiel "Stella" zitiert, meint sie zunächst vorwurfsvoll, er wolle sich doch nicht etwa mit dem großen Dichter vergleichen. Dann aber lässt sie sich Stellas Telefonnummer geben, um sich mit ihr zu verabreden. Das wiederum behagt Peter nicht so recht...
"Eine charmante Geschichte, die schnell das selbstverliebte Spiel des Mannes offenlegt, der sich dann von seiner Frau aus Glatteis führen lässt. Schön stellt Thome dabei klar, dass das möglicherweise weitreichende Konsequenzen haben wird - sicher jedoch werden sie für den Mann unangenehmer sein als für beide beteiligten Frauen." (Doris Kuhn: Die Stärke der Frauen, in: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)
Von der FSK wurde STELLA seinerzeit abgelehnt, weil er "entsittlichend" wirke. Ein Vorwurf, den sich schon Goethe gefallen lassen musste.
Schauspieler: Les Olvedi, Lilith Ungerer; Drehbuch: Max Zihlmann, Rudolf Thome; Montage: Gisela Grischow; Produktion: Franz Seitz; Kamera: Hubertus Hagen, Horst Acher; Regie: Rudolf Thome Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Stralsundische Nachrichten" zeigt die Moden, Alltagsbegebenheiten und Bauten Stralsunds in den 70er Jahren. Diesen aktuellen Bildern von Stralsund werden Nachrichten, Zitate und geschichtliche Betrachtungen aus den letzten drei Jahrhunderten gegenübergestellt. Häufig ergeben sich Parallelen zwischen den Bildern von 1977 und den alten Zitaten, über die man mitunter schmunzeln kann. Ein buntes Portrait, das den Zeitgeist der 70er Jahre unterhaltsam widerspiegelt und dabei die Vergangenheit nicht vergisst.
Regie: Hanna Emuth; Drehbuch: Hanna Emuth; Kamera: Hans Borrmann; Montage: Ilse Streblow; Produktion: Helga Dommert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieses Filmmaterial wurde vermutlich im Auftrag der 1895 gegründeten Großen Leipziger Straßenbahn AG hergestellt und diente wohl der Ausbildung des Fahrpersonals. Die Zuschauer werden auf eine Fahrt durch das Leipziger Stadtzentrum von 1931 mitgenommen, wobei die Kamera im Führerstand das Straßenleben in den Geschäftsvierteln der Innenstadt festhält. Die Streckenführung hat sich bis heute kaum verändert. So erkennt man die heutige Straßenbahnlinie 3 über Torgauer Straße, Eisenbahnstraße, Wintergartenstraße und Hauptbahnhof über Goerdelerring bis zur Angerbrücke. Ein weiteres Stück fährt man über Südplatz, Wilhelm-Leuschner-Platz, Augustusplatz, Hauptbahnhof bis Wilhelm-Liebknecht-Platz - noch Teil der heutigen Linien 10 und 11. Zur besseren Orientierung wurden nicht nur die Straßennamen von 1931, sondern auch die heutigen eingefügt.
Lizenz mit freundlicher Genehmigung des Bundesarchivs/Filmarchiv. Signatur Bundesarchiv: B-115181/2 Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In diesem Film führt ein kleiner "animierter" Vogel durch eine große Stadt. Er fragt die Menschen, die er trifft, ob sie gerne in dieser Stadt leben. Jeder erzählt seine eigene persönliche Geschichte und zeigt uns seine Lieblingsplätze: die Ludwigs-Maximilians-Universität, das Deutsche Museum, Schloss Nymphenburg, der Englische Garten, die Alte Pinakothek, immer wieder die Frauenkirche und viele andere sehenswerte Orte. Ganz zum Schluss erst erfährt der kleine Vogel, in welcher Stadt er sich überhaupt befindet: In München!
Regie: Kurt Wilhelm; Kamera: Otto Martini; Protagonist: Walter Brandin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als eine aufbrausende liberale Lesbe versehentlich eine wunderschöne konservative Frau mit nach Hause bringt, muss sie entscheiden, ob Lust oder Mord die Nacht gewinnen wird.
Produktion: Stacey Maltin, Jay DeYonker; Schauspieler: Alice Kremelberg, Stacey Maltin, Jay DeYonker; Drehbuch: Stacey Maltin; Montage: Stacey Maltin; Regie: Stacey Maltin; Kamera: Jared Roybal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine urbane Szenerie: Eine Frau denkt über die Herabsetzung des Wahlalters auf zehn Jahre nach, als sie an der Bushaltestelle auf zwei junge Männer aufmerksam wird, die offensichtlich beide an ihr interessiert zu sein scheinen. Sie schweift mit ihren Gedanken ab und beobachtet beide. Sie ist genervt vom männlichen Gehabe und der Oberflächlichkeit, fühlt sich aber zugleich geschmeichelt. Die beiden konkurrierenden Männer sehen die Frau als sexuelles Objekt und unterlaufen die weibliche Subjektivität. Einer der Männer nähert ihr sich und küsst sie kurz auf den Hals, bevor er in den wartenden Bus springt. Der andere Mann, der ebenfalls in den Bus gestiegen ist, steigt, kurz bevor der Bus abfährt, wieder aus. Daraufhin flüchtet die Frau in ein Taxi, um der Situation zu entkommen.
Der Kurzfilm ist ausschließlich mit einer subjektiven Kameraführung gedreht, der die Blicke von drei Individuen simuliert, die aufeinander reagieren. Im Off sind ihre Gedanken zu hören.
"Subjektitüde" ist Helke Sanders erster Film. Er entstand in ihrem ersten Studienjahr an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) im Seminar von Jirí Weiss. Das Thema war vorgegeben: "Boy meets Girl". Da Sander das Thema uninteressant fand, beschloss sie, sich mit der Problematik zu beschäftigen, wie Assoziationen entstehen und diese ohne filmische Klischees, wie beispielsweise Doppelbelichtungen, dargestellt werden können.
Sie entschied sich für eine subjektive Kameraführung, die jeweils den Blick und die Gedanken der Darsteller wiedergeben sollte. Allerdings hat sich beim Schnitt des Films die Frage nach der Motivation für einen Schnitt als problematisch herausgestellt. Aus Sanders Erläuterungen in den Produktionsunterlagen geht hervor, dass die weibliche Protagonistin deshalb zur Hauptfigur geworden ist, weil sie (aus drehbedingten Gründen) am wenigsten im Bild war und aus diesem Grund den größten Raum für Kommentare bot.
Der Film gilt als feministisches Werk, da die geschlechtsspezifischen Blicke und Gedanken als Wechselspiel sichtbar gemacht werden. Die Voice-over-Stimme der Frau spricht die Regisseurin selbst. Gedreht wurde im November 1966 an der Haltestelle Innsbrucker Platz in Berlin-Schöneberg. (Quelle: Deutsche Kinemathek)
Inhalt: In einem 30-minütigen Werkstattgespräch erinnert sich die Schauspielerin Iris Berben ausführlich an ihre frühe Hauptrolle in dem deutschen Kinofilm "Supergirl - Das Mädchen von den Sternen" (1971) von Regisseur Rudolf Thome. "Als ich den Film jetzt wiedergesehen habe, hat mich das auf eine wunderbare Reise geschickt", erinnert sich die Schauspielerin. Es sei eine Reise zurück an ihre Anfänge. "Dass der junge deutsche Film auch in dieser Zeit begann, ist ein schöner Zufall." Die Neusichtung von "Supergirl" wurde für Iris Berben zum melancholischen Rückblick, bei dem sie sich als junge Schauspielerin in der Rolle der geheimnisvollen Außerirdischen Francesca Farnese ebenso selbst beobachte wie sie alle Kollegen wieder gesehen habe, darunter vor allem Marquard Bohm (1941-2006), diesen "wunderbaren Verrückten", mit dem sie bereits in ihrem ersten Kinofilm "Detektive" (1969), ebenfalls inszeniert von Rudolf Thome, spielte.
Das Gespräch mit Iris Berben über "Supergirl" entstand im Mai 2018 exklusiv für das VoD-Portal alleskino.de. Kameramann war David Slama (u.a. "Das Treibhaus", "Die Abfahrer", "Unsere Mütter, unsere Väter", "Junges Licht", "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm"). Das Interview führte und produzierte Horst Peter Koll. Dank an die ifs internationale filmschule köln für die freundliche Unterstützung.
Produktion: Horst Peter Koll; Montage: Horst Peter Koll, Fabian Klein; Mitwirkende: Iris Berben; Drehbuch: Horst Peter Koll; Kamera: David Slama, Felix Tonnat, Fabian Klein; Protagonist: Iris Berben; Regie: Horst Peter Koll Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein doppeltes Porträt von Philippe Sangdor, genannt Phil. Als Sänger und Performer der Gruppe Tattoo noise act ist Phil ein vielschichtiger Charakter. Der ruhige Rhythmus seines Alltags steht im Kontrast zu seinen öffentlichen Auftritten, die aus Tätowierungen, Piercings, Verkleidungen oder Enthüllungen bestehen. Von der Frisur bis zur Nadel, von der Gartenarbeit bis zum Bier, Phil, ein unermüdlicher Extrovertierter, führt seinen Körper aus Stahl in Säure spazieren. Wenn das Fleisch zum Werk wird...
Produktion: Nicolas Rumpl, Cyril Bibas; Sound Design: Christophe Evrard; Montage: Victor Claude; Regie: Pierre Martin; Drehbuch: Pierre Martin Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Mann baut um das Bett seiner Geliebten ein Arsenal an Mordinstrumenten auf während sie schläft. Alles hat den Anschein, als wolle er sie umbringen. Tatsächlich aber ist die komplizierte Kettenreaktion, die er aufbaut, dazu gedacht, es ihr zu erleichtern, morgens aus dem Bett zu kommen.
Film aus der Kollektion "Veit Helmer: Fantastische Kurzfilme" (siehe auch dort).
Kamera: Stefan von Borbély; Drehbuch: Veit Helmer; Schauspieler: Max Tidof, Yutah Lorenz; Musik: Niki Reiser; Regie: Veit Helmer; Montage: Jan Bennert; Produktion: Wolfgang Längsfeld, Veit Helmer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Während einer Diskussion bei einem "Filmfrühling" in Mecklenburg wurde Volker Koepp auf eine Frau aufmerksam, die auf ihre Direktion schimpfte - und entdeckte in ihr die Protagonistin eines neuen Films: Karin Reier, eine 36-jährige Schweißerin, die in einem Kreisbetrieb für Landtechnik in Schwaan/Mecklenburg arbeitete. Tag für Tag fügte sie Kartoffelhorden im Akkord zusammen. Dies tat sie, wie Eduard Schreiber anmerkte, "mit Geschick, mit Protest ob der schlechten Qualität, mit Gelassenheit. Es ist die Gelassenheit einer Frau, der in der DDR nichts mehr widerfahren kann".
Protagonist: Karin Reier; Drehbuch: Volker Koepp, Wolfgang Geier; Regie: Volker Koepp; Kamera: Christian Lehmann; Musik: Rainer Böhm; Sound Design: Eberhard Pfaff; Montage: Barbara Masanetz; Produktion: Frank Löprich Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wolfgang Ramsbotts erster Film für das Literarische Colloquium Berlin (LCB): "Technische Universität Berlin" ist eine Art Imagefilm für die Technische Universität Berlin, an der Walter Höllerer, Direktor des LCB, als Professor für Literaturwissenschaft lehrte. Doch der Experimentalfilmemacher Ramsbotts interessierte sich kaum für die Institution an sich: Seine Kamera ergötzte sich vielmehr an den ratternden, blinkenden und zischenden Maschinen. Als Leiter der Filmabteilung realisierte Ramsbott in den Folgejahren vor allem experimentelle Dokumentarfilme zu literarischen Themen.
Mit Musik u.a. des legendären Jazz-Schlagzeugers Art Blakey.
Die gleichnamige Langfassung des Films (FSK ab 6) ist acht Minuten länger.
Drehbuch: Friedrich Knilli; Schauspieler: Ward Swingle; Musik: Art Blakey, Ward Swingle; Produktion: Wolfgang Ramsbott; Stimme: Joachim Nottke; Kamera: Robert van Ackeren; Montage: Wolfgang Ramsbott; Regie: Wolfgang Ramsbott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wolfgang Ramsbotts erster Film für das Literarische Colloquium Berlin (LCB): "Technische Universität Berlin" ist eine Art Imagefilm für die Technische Universität Berlin, an der Walter Höllerer, Direktor des LCB, als Professor für Literaturwissenschaft lehrte. Doch der Experimentalfilmemacher Ramsbotts interessierte sich kaum für die Institution an sich: Seine Kamera ergötzte sich vielmehr an den ratternden, blinkenden und zischenden Maschinen. Als Leiter der Filmabteilung realisierte Ramsbott in den Folgejahren vor allem experimentelle Dokumentarfilme zu literarischen Themen.
Mit Musik u.a. des legendären Jazz-Schlagzeugers Art Blakey.
Diese Langfassung des Films wurde nicht FSK-geprüft. Die gleichnamige Kurzfassung ist acht Minuten kürzer.
Regie: Wolfgang Ramsbott; Musik: Ward Swingle, Art Blakey; Produktion: Wolfgang Ramsbott; Kamera: Robert van Ackeren; Montage: Wolfgang Ramsbott; Drehbuch: Friedrich Knilli; Stimme: Joachim Nottke; Schauspieler: Ward Swingle Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eigentlich sollte es eine Berichterstattung aus der (fiktiven) Reihe "Menschen unserer Stadt" werden. Kandidat der Woche war dieses Mal Volker Henk, der als städtischer "Automations-Telekommandeur" gewisse Abläufe in der Stadt regelt, von denen man als normaler Bürger ja oft gar keine Ahnung hat. Doch als das Arbeitsgerät von Henk, die FB-2000, illegal entwendet wird, droht Chaos.
Begründung der FBW-Jury (Prädikat "besonders wertvoll"): "(...) Volker Henk arbeitet in seiner unauffälligen Dienstkleidung seit Jahren bei der Stadt Berlin und regelt den urbanen Ablauf im Bereich Automation. Er präsentiert sich selbst dem Zuschauer und demonstriert an Beispielen, was ohne ihn nicht funktionieren würde. (...) Erik Schmitt gelingt eine kurzweilige, spritzige Komödie. Vielleicht geht der Betrachter aus dem Film mit der Überlegung: 'Schön, dass alles in der großen Stadt so funktioniert und ich mir nicht auch noch darum Sorgen oder Gedanken machen muss.' Die Jury befand: Schön, dass man für das urbane Leben Wichtiges so leicht und fröhlich auf der Leinwand erzählen kann!"
Drehbuch: Folke Renken, Erik Schmitt; Regie: Erik Schmitt; Kamera: Johannes Louis; Schauspieler: Stephan Müller, Maxim Mehmet, Folke Renken; Montage: David Hartmann; Musik: Johannes Repka, David Hartmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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