Inhalt: 1978 entstand das Porträt des Bergarbeiters Alphons S.: In acht Episoden erzählt der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm eine Lebensgeschichte, die zugleich Zeitgeschichte ist: Alphons Stiller berichtet über seine Kindheit und Jugend, seine Zeit im Deutschland der 1920er-Jahre, als Anarchist und Linkssozialist, als Landarbeiter auf den mecklenburgischen Gütern, vor allem aber als kluger und wacher Zeitzeuge der Alltagsgeschichte in den Jahren 1906 bis 1939.
Das damals noch ungewöhnliche Oral-History-Projekt wurde mit einfachen technischen Mitteln realisiert und nimmt "den Menschen rundherum ernst (...) mit seiner ganzen Lebensgeschichte, in seiner ganzen Art zu denken, zu sprechen, sich zu äußern" (Hübner/Voss).
Teil 1: Frühe Kindheit im Saargebiet (1906-1910): Die häuslichen Verhältnisse / Vom frühen Tod der Mutter / Die Stiefmutter / Umsiedlung ins Ruhrgebiet Im Ruhrgebiet (ab 1910): Vom Leben In den Kolonien / Die "Pollacken" / Die mitgebrachten, ländlichen Gewohnheiten
Schulzeit und Erster Weltkrieg (1912-1918): Wie die Kinder den Krieg in der Schule erlebten / Von der Kriegsbegeisterung und den gefallenen Söhnen / Von Kriegsanleihen und schwarz-weiß-roten Nägeln / Von der Not, die erfinderisch macht
Kamera: Christoph Hübner; Regie: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Produktion: Christoph Hübner; Drehbuch: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Montage: Gabriele Voss; Protagonist: Alphons Stiller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1978 entstand das Porträt des Bergarbeiters Alphons S.: In acht Episoden erzählt der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm eine Lebensgeschichte, die zugleich Zeitgeschichte ist: Alphons Stiller berichtet über seine Kindheit und Jugend, seine Zeit im Deutschland der 1920er-Jahre, als Anarchist und Linkssozialist, als Landarbeiter auf den mecklenburgischen Gütern, vor allem aber als kluger und wacher Zeitzeuge der Alltagsgeschichte in den Jahren 1906 bis 1939.
Das damals noch ungewöhnliche Oral-History-Projekt wurde mit einfachen technischen Mitteln realisiert und nimmt "den Menschen rundherum ernst (...) mit seiner ganzen Lebensgeschichte, in seiner ganzen Art zu denken, zu sprechen, sich zu äußern" (Hübner/Voss).
Teil 6: Zunahme der Nazis auf dem Lande (1930-1933): Die Geburt des ersten Sohnes und das Sesshaft-Werden / Von der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage / Die Entwicklung bei den Wahlen / Der Einstieg in das politische Leben / Von der Konfrontation unter Arbeitern
Nach der Machtübernahme (ab 1933): Die letzte Saalschlacht und die Machtübernahme / Von der Schutzhaft, die vor den Nazis nicht schützt / Das Gründen von Sportvereinen und ein folgenreiches Interview / Von den Massenorganisationen der Nazis auf dem Lande.
Regie: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Drehbuch: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Montage: Gabriele Voss; Protagonist: Alphons Stiller; Produktion: Christoph Hübner; Kamera: Christoph Hübner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1978 entstand das Porträt des Bergarbeiters Alphons S.: In acht Episoden erzählt der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm eine Lebensgeschichte, die zugleich Zeitgeschichte ist: Alphons Stiller berichtet über seine Kindheit und Jugend, seine Zeit im Deutschland der 1920er-Jahre, als Anarchist und Linkssozialist, als Landarbeiter auf den mecklenburgischen Gütern, vor allem aber als kluger und wacher Zeitzeuge der Alltagsgeschichte in den Jahren 1906 bis 1939.
Das damals noch ungewöhnliche Oral-History-Projekt wurde mit einfachen technischen Mitteln realisiert und nimmt "den Menschen rundherum ernst (...) mit seiner ganzen Lebensgeschichte, in seiner ganzen Art zu denken, zu sprechen, sich zu äußern" (Hübner/Voss).
Teil 8: Der alltägliche Faschismus (1933-1939): Die Geburt der Tochter und der Boxkampf zwischen Schmeling und Joe Louis / Vom Volksempfänger und den Führerreden / "Schachern" mit einem Juden und die Folgen / Der 1. Mai 1938 und den Führer um Verzeihung bitten / Vom Spitzelsystem und den "Feinden des Volkes" / Das große Misstrauen / Von den Schwierigkeiten des Widerstands
Drehbuch: Christoph Hübner, Gabriele Voss; Produktion: Christoph Hübner; Kamera: Christoph Hübner; Montage: Gabriele Voss; Regie: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Protagonist: Alphons Stiller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1978 entstand das Porträt des Bergarbeiters Alphons S.: In acht Episoden erzählt der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm eine Lebensgeschichte, die zugleich Zeitgeschichte ist: Alphons Stiller berichtet über seine Kindheit und Jugend, seine Zeit im Deutschland der 1920er-Jahre, als Anarchist und Linkssozialist, als Landarbeiter auf den mecklenburgischen Gütern, vor allem aber als kluger und wacher Zeitzeuge der Alltagsgeschichte in den Jahren 1906 bis 1939.
Das damals noch ungewöhnliche Oral-History-Projekt wurde mit einfachen technischen Mitteln realisiert und nimmt "den Menschen rundherum ernst (...) mit seiner ganzen Lebensgeschichte, in seiner ganzen Art zu denken, zu sprechen, sich zu äußern" (Hübner/Voss).
Teil 4: Auf der Tippelei (1925/26): Das Leben auf der Landstraße / Vom Strandgut der Gesellschaft und den Menschen, die damals unterwegs waren / Vom englischen Bergarbeiterstreik, dem Verhalten der deutschen Gewerkschaften und der Chance, wieder einen festen Arbeitsplatz zu bekommen
Wieder Im Ruhrgebiet (1926-1928): Das Unglück des Vaters / Vom besseren Verdienst und dem Sich-Sehen-Lassen-Können / Die "goldenen" zwanziger Jahre / Von innergewerkschaftlichen Auseinandersetzungen und ersten Kontakten zur Arbeiterbewegung / "Linksradikalismus" und die Entstehung politischen Bewusstseins.
Regie: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Produktion: Christoph Hübner; Drehbuch: Christoph Hübner, Gabriele Voss; Protagonist: Alphons Stiller; Montage: Gabriele Voss; Kamera: Christoph Hübner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1978 entstand das Porträt des Bergarbeiters Alphons S.: In acht Episoden erzählt der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm eine Lebensgeschichte, die zugleich Zeitgeschichte ist: Alphons Stiller berichtet über seine Kindheit und Jugend, seine Zeit im Deutschland der 1920er-Jahre, als Anarchist und Linkssozialist, als Landarbeiter auf den mecklenburgischen Gütern, vor allem aber als kluger und wacher Zeitzeuge der Alltagsgeschichte in den Jahren 1906 bis 1939.
Das damals noch ungewöhnliche Oral-History-Projekt wurde mit einfachen technischen Mitteln realisiert und nimmt "den Menschen rundherum ernst (...) mit seiner ganzen Lebensgeschichte, in seiner ganzen Art zu denken, zu sprechen, sich zu äußern" (Hübner/Voss).
Teil 3: Die Ruhrbesetzung durch die Franzosen (1923): Der passive Widerstand gegen die französische Besatzung / Die Erfolglosigkeit der Aktionen/ Von den Auseinandersetzungen mit der Stiefmutter und vom Verlassen des Elternhauses
Auf einer Mühle im Saargebiet (1923-1925): Arbeit auf einer Mühle / Beziehungen zu Mädchen / Vom Sohn des Müllers und vom Lesen in seinen Büchern
Auf der Zeche Frankenholz (1925): Eine Zeche auf dem Lande / Von der christlichen Gewerkschaft und den "Radfahrern" / Fristlose Entlassung / Vom Entschluss, auf die Tippelei zu gehen
Produktion: Christoph Hübner; Regie: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Montage: Gabriele Voss; Drehbuch: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Kamera: Christoph Hübner; Protagonist: Alphons Stiller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1978 entstand das Porträt des Bergarbeiters Alphons S.: In acht Episoden erzählt der mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm eine Lebensgeschichte, die zugleich Zeitgeschichte ist: Alphons Stiller berichtet über seine Kindheit und Jugend, seine Zeit im Deutschland der 1920er-Jahre, als Anarchist und Linkssozialist, als Landarbeiter auf den mecklenburgischen Gütern, vor allem aber als kluger und wacher Zeitzeuge der Alltagsgeschichte in den Jahren 1906 bis 1939.
Das damals noch ungewöhnliche Oral-History-Projekt wurde mit einfachen technischen Mitteln realisiert und nimmt "den Menschen rundherum ernst (...) mit seiner ganzen Lebensgeschichte, in seiner ganzen Art zu denken, zu sprechen, sich zu äußern" (Hübner/Voss).
Teil 5: Sechs Wochen Im Aachener Kohlerevier (1928): Nasse Gruben und wenig Lohn / Eine gewisse Straße in Aachen
In Berlin (1928/29): Warum man in Berlin ganz einfach nicht auf den Hund kommen konnte / Vom Schlesischen Bahnhof, den Vorschnittern und der ersten Frau
Auf den Gütern (ab 1929): Die erste Stelle bei Neuruppin / Vom Bohnendreschen, dem Oberleutnant und einer gescheiterten Arbeitsniederlegung / Die zweite Stelle Im havelländischen Luch: eine große Milchproduktion / Wechsel auf das dritte Gut
Regie: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Drehbuch: Gabriele Voss, Christoph Hübner; Kamera: Christoph Hübner; Protagonist: Alphons Stiller; Produktion: Christoph Hübner; Montage: Gabriele Voss Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Audrey Hepburn wird am 4. Mai 1929 als Audrey Kathleen Ruston in Brüssel geboren. Die Tochter einer niederländischen Baronesse und eines Iren, Anhänger des britischen Faschisten Oswald Mosley, erlebt eine viktorianisch strenge Erziehung. "Du bist nicht sehr interessant", betont die Mutter oft. Als Audrey zehn Jahre alt ist, verlässt der Vater die Familie. Erst 24 Jahre später wird sie ihn wieder sehen. Ein Verlust für Audrey, den sie nie ganz verwinden wird.
1951 wird die noch unbekannte Europäerin mit der aristokratischen Aura als "Gigi" im gleichnamigen Musical plötzlich zum Broadway-Star. "Audrey ist ein Hit", titelt das "Life"-Magazin. Das erste Mal erlebt sie Standing-Ovations, nach zwei Wochen ist ihr Name auf der lichtdurchfluteten Anzeigetafel über dem Titel zu lesen.
Der Erfolg setzt sich in Hollywood fort. Gregory Peck, ihr Filmpartner bei "Roman Holiday", erkennt ihre Leinwandpräsenz und lässt ebenfalls ihren Namen neben den seinen über den Filmtitel setzen. Besonderes schauspielerisches Können wird ihr allerdings nie nachgesagt. "Am besten ist sie, wenn sie nicht spielt - spontan", sagt der viel ältere Regisseur William Wyler, der sich in seinen Star in "Sabrina" verliebt.
Sie wird zum Lieblingsmodell des führenden Haute Couturiers Hubert de Givenchy; er ist ihr stilistisches Gewissen und lebenslanger Freund. Er kreiert ihren unnachahmlichen Stil. Vom "süßen Fratz" emanzipiert sie sich im Laufe der Jahre nur zum Teil. In "Geschichte einer Nonne" und "My Fair Lady" ist sie erwachsener, wird jedoch immer noch kindlich zart dargestellt.
Für die Rolle des Callgirls Holy Golightly in "Frühstück bei Tiffany" ist eigentlich die üppige Marilyn Monroe vorgesehen, Paramount entscheidet sich jedoch für Audrey Hepburn - es wird ihr wohl bekanntester Film. Ihre bevorzugten Filmpartner sind ältere Männer, Peck, Astaire, Bogart, Holden, Cooper, Chevalier - in Filmen findet sie immer einen Vater-Ersatz, im Leben nicht.
Im Alter wird sie eine der prominentesten und engagiertesten Mitarbeiterinnen von UNICEF im Kampf gegen Kindersterblichkeit und Hunger in Afrika. Immer an ihrer Seite ist dabei ihr letzter Lebensgefährte Robert Wolders. Ihre letzte Reise führt sie 1992 nach Somalia, schwer krank und vom Krebs gezeichnet. Im Januar 1993 stirbt sie in der Schweiz. Sie wird nur 63 Jahre alt.
Montage: Thomas Kleinwächter; Protagonist: Audrey Hepburn; Produktion: Thomas Schuhbauer; Kamera: André Böhm; Regie: Michael Strauven Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: John Lennon und New York City - das ist die Geschichte einer großen Liebe und einer großen Tragödie. Denn die Stadt, in der Lennon endlich die Freiheit und Ungestörtheit fand, die er mit seiner Frau Yoko Ono suchte, brachte ihm 1980 in Gestalt des Attentäters Mark David Chapman auch den Tod.
Regisseur Michael Epstein schildert die Wechselbeziehung zwischen einer einzigartigen Stadt und einem der einflussreichsten Künstler und Politaktivisten des 20. Jahrhunderts. "Wir hätten nirgendwo sonst so existieren können", sagt Yoko Ono.
Für sein Lennon-Porträt konnte Epstein sie zu einem der offensten Interviews bewegen, das sie je über ihren Mann gegeben hat. Viele andere Wegbegleiter aus den letzten zehn Lebensjahren Lennons kommen zu Wort, unter anderem Elton John. Noch nie veröffentlichte Studioaufnahmen, Konzertmitschnitte und Outtakes machen "LennoNYC" auch zu einem musikalischen Erlebnis.
Protagonist: Yoko Ono, Elton John, Klaus Voormann, Andy Newmark, John Lennon, Bob Gruen, Roy Cicala, Earl Slick, Jack Douglas; Montage: Deborah Peretz, Ed Barteski; Musik: Emily Lee; Kamera: Nigel Reynolds; Produktion: Jessica Levin; Regie: Michael Epstein; Drehbuch: Michael Epstein; Sound Design: Ed Campbell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lebendige LiteraturgeschichteIn seinen klugen, poetischen Essays beschäftigt sich Günter de Bruyn u.a. mit Autoren wie E.T.A. Hoffmann, Jean Paul oder Thomas Mann ? und mit sich selbst: dem eigenen Lesen und Schreiben. Stets gibt sich de Bruyn nicht als Wissenschaftler, sondern als Literaturliebhaber, der seine Leser mit farbigen Nacherzählungen und Leseeindrücken zu fesseln weiß. Eine Sammlung von Lesefreuden, die einen tiefen Einblick in den Reichtum der deutschsprachigen Literatur gibt. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-10-403274-0
Inhalt: Die berühmtesten Häschen der Welt..... Es begann mit Covergirl Marilyn Monroe: Im Dezember 1953 erschien die erste Ausgabe des Magazins, das seither von Männern für hochwertige Reportagen und Interviews geschätzt wird. Nein, kein Scherz: In 55 Jahren "Playboy"-Geschichte gab es viel Hochglanz-Erotik, dazu Spannendes von und über Exoten wie Fidel Castro, Miles Davis oder Salvador Dali. Ein Porträt des Blattes und seines Gründers Hugh Hefner. Für die einen gilt er als Mitinitiator der sexuellen Revolution, als liberale Lichtgestalt, Kämpfer für Bürgerrechte und Förderer der Kultur, für die anderen ist er ein amoralischer Materialist, Frauenfeind und Pornograf. Fakt ist, kein anderes Magazin hat die amerikanische - und amerikanisierte - Kultur so geprägt wie der "Playboy" aus Chicago. Auch Häschen kommen in die Jahre: Bereits ein halbes Jahrhundert lang bietet "Bunny"-Erfinder Hugh Hefner im "Playboy" "alles, was Männern Spaß macht". Der Dokumentarfilm "Let's Play, Boy" zeichnet die Geschichte des Lifestyle- und Erotikmagazins nach, das von Anfang an Anspruch auf niveauvollen Inhalt erhob, folgt der Biografie Hugh Hefners und besucht "Playboy"-Dependancen auf der ganzen Welt.
Drehbuch: Ingmar Trost, André Schäfer; Protagonist: Hugh Hefner, Christie Hefner, Sammy Davis Jr.; Regie: Ingmar Trost, André Schäfer; Musik: Ritchie Staringer; Produktion: Sebastian Lemke; Montage: Fritz Busse; Kamera: Bernd Meiners Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Libretti, von prominenten Literaten verfasst, entstehen in der Regel als Auftragsarbeiten: ein Theater, ein Komponist, ein Regisseur beauftragen einen Schriftsteller, eine sogenannte »Vorlage« für eine Vertonung zu schreiben. Was sich, derart betrachtet, als zufälliges Zusammentreffen zweier Interessen gilt, gewinnt, bei näherer Betrachtung eine gewisse Notwendigkeit. Sie ergibt sich aus dem unbedingten Willen einer der beteiligten Seite, aus den unterschiedlichsten Gründen, sich auf eine schwierige, ungewohnte Kooperation einzulassen. Bei der Oper Noach von Sidney Corbett kam zu dieser Zusammenarbeit aufgrund einer bloßen Zeitungslektüre: 1993 las der Komponist das Inhaltsreferat einer Erzählung von Christoph Hein. »Das war im Jahr 1993. Zu dieser Zeit hatte ich nicht die geringste Absicht, eine Oper zu schreiben. Doch auf einmal hörte ich eine Stimme in mir, die mir sagte, diese Geschichte könne der Stoff für eine Oper sein. Ich schrieb Christoph Hein und fragte ihn, ob er sich vorstellen könnte, nach dieser Erzählung ein Opernlibretto zu schreiben, was er mit einem zögerliche jein beantwortete.« Aus einer (einmaligen) Gelegenheit entstand ein (einmaliges) Kunstwerk. Umfang: 164 S. ISBN: 978-3-518-73794-1
Inhalt: Berlin, wieder deutsche Hauptstadt, einige Jahre nach dem Fall der Mauer. Die Stadt im Umbruch verändert auch das Leben ihrer Bewohner. Ein junger Fotograf erlebt diese Veränderungen als Bruch, er sieht in eine unklare, ihn beunruhigende Zukunft und fühlt sich zunehmend als Fremder in seiner alten Stadt. Er und seine Freunde aus der Generation der Mauerkinder versuchen eine neue Identität zu finden, ohne die alte zu verlieren. Junge Künstler, die auf dem Prüfstand der Marktwirtschaft den Rentabilitätstest nicht bestehen. Auf seiner Suche landet Robert Paris in der Ferne, in Indien. Zurück in Berlin entwickelt er wieder Fotos - die ersten seit Jahren...
Mitte der Neunziger Jahre entschließt sich die Regisseurin Helga Reidemeister, einen Film über den Ostberliner Fotografen Robert Paris zu drehen. Schließlich wird der Film zum Nachdenken darüber, wie man leben kann in einer sich rasant verändernden Stadt, nach einem Systemwechsel von Heute auf Morgen - ohne sich selbst zu verlieren. Helga Reidemeister ist interessiert an der Architekturfotografie des Ostberliner Fotografen Paris und begibt sich zum Potsdamer Platz, der gerade für ein gewaltiges Bauvorhaben aufgerissen wird. Unten, im seit 1961 stillgelegten U-Bahnhof, hat Robert Paris die Spuren der Zeit festgehalten - das Bauen oben interessiert ihn nicht mehr, das sei nicht mehr seine Stadt. Reidemeister fragt nach, folgt ihm auf seinen fotografischen Streifzügen durch das alte Berlin, in seine Wohnung, zu seinen Freunden, auch bis nach Indien. Paris, einst Protagonist der ostdeutschen Punkszene, findet erst wieder so etwas wie Stabilität durch Entschleunigung und Empathie in Indien und einen neuen fotografischen Blick. (KF, Filmfestival Cottbus)
Hans Helmut Prinzler zum 75. Geburtstag von Helga Reidemeister: "Sie ist Absolventin der Deutschen Film- und Fernsehakademie, wurde 1973 an die dffb aufgenommen; ich war damals Mitglied der Prüfungskommission, also kenne ich sie jetzt schon über 40 Jahre. Ich habe viele (nicht alle) Filme von ihr gesehen, ich bewundere ihr Engagement, ihre Beharrlichkeit, ihre Empathie. Besonders beeindruckt haben mich ihre Filme DREHORT BERLIN (1987), LICHTER AUS DEM HINTERGRUND (1998) und ihr zweiter Afghanistan-Film MEIN HERZ SIEHT DIE WELT SCHWARZ - EINE LIEBE IN KABUL (2009). Seit vielen Jahren ist sie im In- und Ausland als Dozentin tätig und hat inzwischen eine Honorarprofessur an der Filmakademie in Ludwigsburg. Sie wird von Studentinnen und Studenten geliebt, weil sie sozusagen mit dem Herzen filmt, ganz nah bei den Menschen, meist Frauen, für die sie sich engagiert. Ihre Dokumentarfilme sind nicht 'beobachtend', sie sucht den engen Kontakt zu den Protagonisten, sie ist parteilich."
Montage: Dörte Völz-Mammarella; Drehbuch: Helga Reidemeister, Guntram Weber; Musik: Konrad Bauer; Produktion: Helga Reidemeister, Frank Löprich, Katrin Schlösser; Kamera: Lars Barthel; Regie: Helga Reidemeister Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach der Wiedervereinigung: Ein verwitweter, arbeitsloser Archäologe mit zwei Kindern und eine allein stehende Futurologin mit ebenfalls noch kleiner Tochter in Berlin verlieben sich auf den ersten Blick und erarbeiten sich beharrlich und unbeirrbar ein gemeinsames Leben. Eine so unspektakuläre wie rigorose Auseinandersetzung mit der Liebe als entscheidender Grundlage für privates und politisches Handeln.
"'Das Kino, von dem ich träume, ist ein Kino der Unschuld und der Naivität - und das ist eine Utopie.' So lautet der Schlusssatz eines Essays des deutschen Filmemachers Rudolf Thome aus dem Jahr 1979. Es ist das Glaubensbekenntnis an ein bestimmtes Kino, an eins, das sich nicht mit formalen Extravaganzen und gesellschaftspolitischer Relevanz aufhält, eins, das nichts moralisch aufzeigt und keine Ideen proklamiert, dafür stets sinnlich und konkret ist. Eins, in dem sich Wünsche und Unwahrscheinlichkeiten ganz selbstverständlich in lebensnahe Szenarien einzunisten vermögen. Hiermit ist nicht nur beschrieben, was Thome selbst im Kino sehen möchte, sondern zugleich auch, was sein eigenes Schaffen auszeichnet. In seinen Filmwelten gibt es noch so etwas wie die Liebe auf den ersten Blick - und sie ist kein Schein, der letztlich trügt." (Tilman Schumacher auf critic.de)
Toller Soundtrack der Jazz-Schlagzeug-Legende Chico Hamilton, der bereits die Musik für Roman Polanskis Klassiker "Ekel" schuf!
Schauspieler: Julian Benedikt, Hans-Michael Rehberg, Margarita Broich, Geno Lechner, Vera Tschechowa, Kyana Kretzschmar, Nicolai Thome; Regie: Rudolf Thome; Kamera: Sophie Maintigneux; Produktion: Rudolf Thome; Musik: Chico Hamilton; Drehbuch: Rudolf Thome; Montage: Dörte Völz-Mammarella Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Liebesbriefe handeln von Glück, Sehnsucht, Traurigkeit oder Abschied. Doch alle sind stete Versuche, die drei Worte "Ich liebe dich" so auszudrücken, dass der andere die Verzückung dieses großen Gefühls spüren und glauben kann. Auch berühmte Männer der Weltgeschichte, wie zum Beispiel Beethoven, Goethe, Napoleon, Lord Byron und Kafka stellten sich der Herausforderung, die Liebe in Worte zu fassen und die Herzen ihrer Angebeteten zu erobern. In dem vorliegenden Buch sind die schönsten Liebesbriefe großer Männer gesammelt, und erzählen Geschichten von Glück und Unglück, vom Ver- bis zum Entlieben, von Eifersucht, Schwärmerei, Verzweiflung und Euphorie ? und von der ewigen Liebe. Herzergüsse finden sich genauso wie kleine Alltäglichkeiten; die Briefe sind so unterschiedlich wie die Männer hinter den Worten. Sie zelebrieren die Liebe in all ihren Schattierungen, loten ihre Höhen und Tiefen aus, dokumentieren ihr Scheitern oder beweisen, dass ein Happy End möglich sein kann. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8438-0009-9
Inhalt: Ein großes Leben ? der Rolling Stone erzählt Bei den Rolling Stones erschuf Keith Richards die Songs, die die Welt veränderten. Sein Leben ist purer Rock?n?Roll. Jetzt endlich erzählt er selbst seine atemberaubende Geschichte inmitten eines »crossfire hurricane«. Und er tut dies mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit, die bis heute sein Markenzeichen geblieben ist. Die Geschichte, auf die wir alle gewartet haben ? unverwechselbar, kompromisslos und authentisch. Wie er als Kind in England die Platten von Chuck Berry und Muddy Waters rauf und runter hörte. Wie er Gitarre lernte und mit Mick Jagger und Brian Jones die bis heute größte Rockband aller Zeiten gründete ? die Rolling Stones. Er berichtet von dem frühen Ruhm und den berüchtigten Drogen-Razzien, die ihm sein Image als ewiger Rebell und Volksheld einbrachten. Wie er die unsterblichen Riffs zu Songs wie »Jumpin? Jack Flash« oder »Honky Tonk Women« erfand. Die Beziehung mit Anita Pallenberg und der tragische Tod von Brian Jones. Die Flucht vor der Steuerfahndung nach Frankreich, die legendären Konzerte und Tourneen in den USA. Isolation und Sucht. Die Liebe zu Patti Hansen. Streitereien mit Mick Jagger und die anschließende Versöhnung. Heirat, Familie, die Soloalben und die Xpensive Winos ? und das, was am Ende bleibt. Umfang: 736 S. ISBN: 978-3-641-05174-7
Inhalt: Cole Porter ist einer der bekanntesten und beliebtesten amerikanischen Künstler des vergangenen Jahrhunderts. Um so erstaunlicher ist es, daß erst jetzt, mit dieser Dokumentation, ein umfassendes Portrait über ihn erscheint, das dem Zuschauer erstmals einen tiefen Einblick in sein Leben und Werk ermöglicht. Wilfried van den Brande, selbst Sänger und ausgewiesener Experte für Cole Porter, begibt sich auf die Suche nach diesem außergewöhnlichen Komponisten.
Protagonist: Robert Kimball, Wim Henderickx, Kim Criswell, Allen Forte, John Kirk, Godfried Danneels, Wilfried van den Brande; Drehbuch: Simon van den Brande; Produktion: Wilfried van den Brande, Lou Demeyere; Montage: Lou Demeyere; Regie: Simon van den Brande, Lou Demeyere; Musik: Cole Porter; Kamera: Lou Demeyere Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: »Ein fabelhafter Abenteuerroman.« Martina Läubli in ?NZZ am Sonntag?Als Hans Roth wurde er 1849 in einem Bergdorf geboren, als Louis de Montesanto ? Weltreisender, Bestsellerautor und Hochstapler ? stirbt er 1921 in London. 13-jährig floh er in die Welt: Mit einer Schauspielerin wohnte er in Paris, in London wurde er zum Butler, mit einem Gouverneur schiffte er sich nach Perth ein. Er verliebte sich bei den Aborigines, jagte Warane, heiratete in Sydney und zog mit einem Wanderzirkus durchs Land. Zurück in London dichtete er seinem erstaunlichen Leben noch so einiges hinzu. Michael Hugentobler erzählt das Leben eines wagemutigen Exzentrikers, der stets darauf bedacht war, frei und unabhängig zu bleiben in der großen weiten Welt. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-423-43340-2
Inhalt: Kaum eine deutsche Herrschergestalt ist so von Legenden umrankt wie der bayerische König Ludwig II.; so fällt es historisch interessierten Leserinnen und Lesern nicht leicht, ein zuverlässiges Bild von diesem Herrscher zu gewinnen. Hermann Rumschöttel bietet jedoch in seiner kurz gefassten, prägnanten Biographie Ludwigs II. einen klaren Überblick über Lebensweg, Politik und Persönlichkeit des Monarchen, ordnet ihn in seine Zeit ein und erhellt seine Stellung in dem ihn umgebenden innen- wie außenpolitischen Machtgeflecht. Besonderes Gewicht legt er auf Ludwigs Beziehungen zum Deutschen Reich und dem Reichskanzler Bismarck, auf seine Verehrung Wagners und auf seine Baupolitik. Aber der Autor umgeht auch nicht die Fragen nach den erotischen Präferenzen Ludwigs II., nach der verschwimmenden Grenze zwischen Exzentrik und Krankheit in seinem Auftreten und nach dem ebenso tragischen wie rätselhaften Ende des Königs. Ein Ausblick auf das reiche Nachleben Ludwigs II. beschließt den informativen und spannend zu lesenden Band. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-61217-6
Inhalt: Dies ist die Geschichte eines Films, den es gar nicht gibt, und der es am Ende doch noch auf die große Leinwand geschafft hat - über Umwege, aber mit Star-Besetzung. Es ist die Verfilmung der Nichtverfilmung von Bertolt Brechts "Dreigroschenoper". Ort des Geschehens ist das Berlin der 1920er-Jahre, das auch den jungen Eugen Berthold Friedrich Brecht magisch angezogen hatte, den schmächtigen Sohn des Direktors einer Augsburger Papierfabrik.
Am 31. August 1928 fand im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin die Uraufführung der "Dreigroschenoper" statt. Das Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill avancierte zur erfolgreichsten deutschen Theateraufführung bis 1933. Musiknummern wie "Die Moritat von Mackie Messer", "Lied von der Seeräuber-Jenny" oder die "Ballade vom angenehmen Leben" wurden Welthits.
Nach dem überragenden Welterfolg will das Kino den gefeierten Autor des Stücks für sich gewinnen. Doch Brecht ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Seine Vorstellung vom "Dreigroschenfilm" ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert: Brecht will eine völlig neue Art von Film machen - und weiß doch zugleich, dass die Produktionsfirma sich nie darauf einlassen wird. Brecht bringt die Produktionsfirma Nero-Film AG, die einen Film "frei nach Brecht" produzieren will, vor Gericht und besteht auf seinem geistigen Eigentum. Letztlich kommt es zum außergerichtlichen Vergleich. Die Filmrechte gehen zwar an Brecht und Weill zurück , Nero-Film aber darf ihre Interpretation der "Dreigroschenoper" mit Georg Wilhelm Pabst als Regisseur drehen.
Mit "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm" hat Regisseur Joachim A. Lang Brechts Wunsch nach einer kompromisslosen und radikalen Filmversion der "Dreigroschenoper" gewissermaßen doch noch realisiert. Dafür führt er verschiedene Handlungsstränge und Erzählebenen exzellent zusammen.
Brecht hatte seine eigenen Überlegungen zu einer Verfilmung der "Dreigroschenoper" in dem Exposé "Die Beule" festgehalten. Genau hier setzt Lang an: "Er verfilmt gewissermaßen äDie Beule', baut Versatzstücke der äDreigroschenoper' neu zusammen, lässt sich von Brecht persönlich durch die Dreharbeiten führen und zeigt zugleich szenisch einige Momente der Kontroversen zwischen der Nero Film-AG und Brecht. Dieser Meta-Film wird abgerundet durch Impressionen von der Arbeit auf dem Theater im Vorfeld der Premiere des Stücks und Wochenschau-Material aus der krisenhaften Spätphase der Weimarer Republik zwischen dem 1.Mai 1929 und dem Reichstagsbrand am 28. Februar 1933. Das Ganze ist spektakulär hochkarätig mit spielfreudigen Schauspielern wie Tobias Moretti, Christian Redl, Joachim Krol, Meike Droste oder Peri Baumeister besetzt und wuchtig-turbulent und in Sachen Ausstattung, (überflüssiger) Choreografien und filmischem Diskurs vielleicht etwas zu kulinarisch in Szene gesetzt, mit der Pointe, dass Gangster Mackie Messer am Schluss zum Banker wird, aber politisch auch hinreichend aktuell.
Kurzum: Langs Film ist ein Fest vom Brecht-Kenner für Brecht-Kenner, zumal der Film weit über die 'Dreigroschenoper' hinausweist und munter andere Brecht-Werke wie 'Im Dickicht der Städte' einzuflechten versteht." (Ulrich Kriest, auf: filmdienst,de)
Schauspieler: Claudia Michelsen, Joachim Król, Britta Hammelstein, Lars Eidinger, Godehard Giese, Hannah Herzsprung, Robert Stadlober, Christian Redl, Meike Droste, Tobias Moretti, Peri Baumeister; Produktion: Till Derenbach, Michael Souvignier; Montage: Alexander Dittner; Vorlage: Bertolt Brecht; Kamera: David Slama; Musik: Kurt Schwertsik, Walter Mair; Drehbuch: Joachim Lang; Regie: Joachim Lang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nelson Mandela ist eine der wichtigsten und inspirierendsten Figuren des 20. Jahrhunderts. Sein Leben und Wirken hat einen unmessbaren Einfluss auf Generationen von Menschen in der ganzen Welt. In diesem Buch nähern sich über 30 bedeutende Persönlichkeiten unserer Zeit - Politiker, Künstler, Aktivisten, Weggefährten und Kritiker - in eigenen Beiträgen dem Phänomen Nelson Mandela. Auf diese Weise entsteht ein deutlich vielschichtigeres Bild als die herkömmlichen Mandela-Porträts. Neben großer Bewunderung für den Friedensstifter und Versöhner melden sich auch kritische Stimmen zu Wort. Denn der Ikone Mandela steht die Realität der immer noch extrem ungleichen und gewalttätigen Gesellschaft Südafrikas gegenüber. Eine Gesellschaft, in der die Täter von gestern weiterhin in Strandvillen und die Opfer in Slums leben, während sich "Papa Mandela" mit Supermodels und Popstars fotografieren lässt. "Madiba. Das Vermächtnis des Nelson Mandela" schafft eine differenzierte Einordnung eines der bedeutendsten menschlichen und politischen Phänomene unserer Zeit. Mit Beiträgen u.a. von: Dalai Lama, Henry Kissinger, Joachim Gauck, Ko Un, Juliette Binoche, Elia Suleiman, Tariq Ali, John Carlin, Colin Powell, Albie Sachs, Peter Hain, Ariel Dorfman, Nadine Gordimer Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-942989-69-5
Inhalt: Die spinnen, die Römer Für Martin Zöller scheint der Traum von Dolce Vita in Bella Italia wahr geworden: ein Leben in Rom, Sonnenschein pur, Cappuccino auf der Piazza ? wenn nur ein Problem nicht wäre: seine blonden Haare. Egal, wie perfekt sein Italienisch ist und wie sehr er sich bemüht, ein Römer zu werden: In Restaurants bekommt er das Touristenmenü vorgesetzt, er zieht Straßenmusiker magnetisch an und gilt als leichte Beute bei Taschendieben. Als er sich unsterblich in die Italienerin Elisa verliebt, rückt ein Zusammentreffen mit ihrer Großfamilie immer näher: Wie wird sie den blonden Deutschen aufnehmen? ? Charmant, selbstironisch und hinreißend komisch. Umfang: 234 S. ISBN: 978-3-641-06699-4
Inhalt: Zeit seines Lebens predigt Mahatma Gandhi Selbstständigkeit und Mut zur eigenen Meinung, doch die Entscheidung seines ältesten Sohns Harilal, den eigenen Weg zu gehen, kann er nicht akzeptieren. Vergeblich kämpft dieser darum, aus dem Schatten seines Übervaters zu treten. Sein ganzes Leben wird von dessen Namen bestimmt, der Fluch und Segen zugleich ist: Immer wieder wird er als Sohn Gandhis gefeiert, als Harilal aber entgleitet ihm alles. Als auch seine eigene junge Familie ihm immer fremder wird, sucht Harilal seinen Frieden im Alkohol. Dinkar Joshi erzählt bildreich und sensibel von einer gescheiterten Vater-Sohn-Beziehung, die das Leben beider mehr betimmt, als sie es wahrhaben wollen, und rüttelt so an einer Ikone unserer Zeit. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-7844-8116-6
Inhalt: Wien 1945: Das Ende des Zweiten Weltkrieges - gesehen mit Kinderaugen. Die neunjährige Christl weiß vom Frieden genauso wenig, wie die Kinder heute vom Krieg wissen. Ausgebombt und vollkommen mittellos flüchtet sie mit ihrer Familie in eine noble Villa in Neuwaldegg. Nach der Kapitulation der Nazis quartieren sich Soldaten der Roten Armee im Haus ein. Alle fürchten sich vor den als unberechenbar geltenden Russen. Nur Christl nicht. Für sie ist die allgemeine Anarchie vor allem ein großes Abenteuer und in Cohn, dem russischen Koch, findet sie sogar einen richtigen Freund.
"Maikäfer, flieg!" nimmt ganz die Perspektive der kleinen Heldin ein. So muss Krieg gewesen sein, so lapidar im Alltag, so stechend im Bauch, so lustig, weil man an einem Wundertag den Teller ablecken durfte, ohne geschimpft zu werden. Herausragend: Jungstar Zita Gaier, die Courage, kindliche Widerborstigkeit und Neugier in ihrer Rolle als Christl vereint und für herzerwärmende Momente sorgt.
Eindrucksvoll, sehr direkt und ohne beschönigende Rücksichtnahme füllt der Film dieses Mosaik episodischer Impressionen mit Leben, wobei er plastisch und sinnlich jene Zeit des Umbruchs und des Wertewandels vor Augen führt, eine Zeit, in der das Umdenken und die notwendige Neuorientierung der Menschen ebenso zum Dilemma wird wie die ausbleibende Erziehung der Kinder, die sich quasi ihr eigenes Bild machen: von Zerstörung und tiefem Verlust, wie sie jeder Krieg bis heute kennzeichnet. Mal drastisch und beklemmend, mitunter aber auch komisch bricht sich dabei eine tiefe Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten Bahn, sodass das aufgeweckte, "gerechte" neunjährige Kind als Hoffnungsschimmer erstrahlt. Zum Schluss verlassen alle die Villa, und die Mutter rät der Tochter: "Schau dir alles noch einmal genau an." Christine aber kneift demonstrativ die Augen zu. Was sie mitnehmen will, hat sie längst in ihrem Inneren gespeichert.
Aus dem Urteil der FBW-Jugend Filmjury: "Uns hat der Film gut gefallen, weil er eine interessante Geschichte erzählt und alles sehr realistisch wirkt. Besonders die Schauspieler haben ihre Rollen überzeugend rübergebracht. Uns ist aufgefallen, dass es im Film nur wenig Musik gibt, die an manchen Stellen auch verfremdet ist, was aber gerade zu den oft sehr dunkel dargestellten Szenen passt. Wir empfehlen den Film für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, weil man ein gewisses Vorwissen zum Zweiten Weltkrieg braucht. Auch ist in diesem Alter die Chance größer, den österreichischen Dialekt gut zu verstehen." (Das komplette Urteil unter www.jugend-filmjury.com/film/maikaefer_flieg)
Inhalt: Viele drogenabhängige Mütter sind fest entschlossen, nach der Geburt ihres Kindes mit den Drogen aufzuhören, doch nur wenige schaffen es. Mallory hat es dank des kleinen Krystof geschafft, ihr Leben neu zu beginnen, auch wenn sie "nicht erwartet hat, dass es so schwer sein würde".
Im Lauf von 13 Jahren hatte Mallory mehrere unglückliche Beziehungen, lebte ein halbes Jahr lang in einem kaputten Auto, steckte ihren Sohn eine Zeit lang in ein Heim und versuchte vergeblich, bei der Stadtverwaltung eine bezahlbare Wohnung zu bekommen. Dank ihrer inneren Stärke und Entschlossenheit gelang es ihr schließlich, ihr Schicksal zu wenden. Der Zeitrafferfilm von Helena Trestíková, der auf dem IFF in Karlovy Vary ausgezeichnet wurde, zeigt eine Lebensgeschichte, die zum Licht am Ende des Tunnels führt.
"Als Helena Trestíková 2002 Mallory kennenlernte, hatte die junge Frau eine langjährige Drogensucht hinter sich. Nach der Geburt ihres Sohnes gelang es ihr, clean zu werden. Die nächsten 13 Jahre begleitet Trestíková Mallory auf ihrem Lebensweg, der von zahlreichen Schwierigkeiten und Rückschlägen geprägt ist. Mallory sucht ihren Platz in der Gesellschaft und schafft es allen Widerständen zum Trotz, ihre Erfahrungen zu nutzen, um zu der Person zu werden, die ihr selbst einst geholfen hat. Ein beeindruckendes Porträt einer Frau, die mit großer Offenheit und Ausdrucksfähigkeit einen ungeschönten Einblick in die Kämpfe ihres Lebens gibt." (arsenal kino)
Kamera: Jakub Hejna, Jirí Chod, Vlastimil Hamerník, David Cysar, Miroslav Soucek, Robert Novák; Produktion: Katerina Cerná, Pavel Strnad; Montage: Jakub Hejna; Regie: Helena Trestíková; Sound Design: Richard Müller; Musik: Tadeás Vercák; Drehbuch: Helena Trestíková Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mamacita ist eine extravagante mexikanische Schönheitskönigin, die in ihrem eigenen Königreich in Gesellschaft ihrer ergebenen Diener lebt: Gärtner, Chauffeur, Hausmeister und Krankenpflegerinnen. Durch effiziente Selbstvermarktung gelang es ihr aus dem Nichts ein Beauty-Imperium aufzubauen, dem auch ihre acht Kinder ihr ganzes Leben widmeten.
Die 95-jährige alte Dame hat ihr Haus in eine Burg verwandelt, hinter deren Mauern sie die Wunden einer prominenten Eliteklassen-Familie verbirgt. Als ihr Enkel José Pablo nach Deutschland ging, um Film zu studieren, hat ihm Mamacita das Versprechen abgerungen, eines Tages nach Mexiko zurückzukehren und einen Film über ihr Leben zu machen. Jetzt ist es soweit. José Pablos Ankündigung wird von Mamacita mit Begeisterung aufgenommen. Er erobert das Reich seiner Großmutter wie ein trojanisches Pferd und entdeckt dabei Geister seiner eigenen Vergangenheit.
Der Film wurde u.a. beim renommierten nordamerikanischen Festival HotDocs und auf dem Münchener Dok.Fest gezeigt.
Protagonist: Mamacita del CarmenTorrescano; Kamera: Juan Sánchez Tamez; Montage: Mechthild Barth; Produktion: José Pablo Estrada Torrescano, Arne Birkenstock; Regie: José Pablo Estrada Torrescano Standort: Filmfriend Streamingdienst
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