Inhalt: Chaja Florentin und Mimi Frons sind seit 83 Jahren beste Freundinnen. Geboren und aufgewachsen in Berlin, mussten sie mit ihren Familien 1934 vor den Nazis nach Palästina fliehen. In einem deutschstämmigen Café in Tel Aviv, in dem sie sich täglich treffen, erzählen sie von ihrer ambivalenten Beziehung zu Berlin.
Chaja und Mimi sind sogenannte Jeckes - wie die jüdischen Einwanderer nach Israel genannt wurden. Der Film wurde im langjährigen Treffpunkt der Jeckes aufgenommen: dem Café Mersand in Tel Aviv. Es war zeit ihres Lebens das Stammcafé der beiden mittlerweile verstorbenen Protagonistinnen. Das Café wurde 1958 vom deutschen Einwanderer Walter Mersand gegründet.
"Eric Esser entlockt den beiden bemerkenswerten Frauen anhand von Fotos aus dem Vorkriegs-Berlin einen Einblick in ihre Haltung gegenüber Deutschland, der Vergangenheit und der Vergebung. [...] Eine zarte und inspirierende Geschichte über Überleben, Heimat, Identität und das starke Band der Freundschaft." Begründung der Nominierung bei den Human Rights Film Awards, Dublin
Protagonist: Chaja Florentin, Mimi Frons; Kamera: Albrecht von Grünhagen; Produktion: Eric Esser; Montage: Ben Laser; Regie: Eric Esser; Sound Design: Ben Laser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Chandani aus Sri Lanka ist ein 17-jähriges Mädchen, dessen größter Traum es ist, einmal ein "Mahout", ein Elefantenführer zu werden. Sie wäre die erste weibliche "Mahout", denn dieser Job gilt als Männerberuf. Aber Chandani ist fest entschlossen zu lernen, wie man die grauen Riesen zähmt. Wird sie es schaffen?
Diese halbfiktionale Dokumentation ist ein Kinderfilm, wie man ihn nicht oft zu sehen bekommt: In wunderschönen Bildern und auf unterhaltsame Art und Weise erzählt er von der Welt der Elefanten in Sri Lanka, ihrer Aufzucht und Pflege, ihrer religiösen Bedeutung. Sie werden verehrt und als Haus- und Nutztiere gehalten, aber von den Bauern auch als Gefahr angesehen, weil sie Ernten und Siedlungen bedrohen. Die Zuschauer erfahren viel über das enge Verhältnis zwischen den grauen Riesen und den Menschen und lernen zum Beispiel, dass ein Elefant mehr als 100 sensible Stellen am Körper hat, an denen der Mahout ihnen mit Hand oder Stab Befehle geben kann.
Die "KinderFilmWelt" schreibt: "Der Film äChandani und ihr Elefant' ist ein schöner Dokumentarfilm für Kinder. Er nimmt dich mit auf eine Reise ins ferne Sri Lanka. In wirklich schönen und beeindruckenden Bildern erfährst Du viel über die Kultur und das Leben der Kinder dort. So begleitet der Film Chandani mit in die Schule und zeigt, was die Menschen in Sri Lanka essen. Doch im Mittelpunkt stehen natürlich die grauen Riesen und Chandani, die ihren Traum verfolgt. Dabei hat sie es gar nicht so leicht. Die anderen Elefantenführer machen sich darüber lustig, dass ausgerechnet ein Mädchen Elefantenführerin werden will, denn in Sri Lanka ist äMahot' ein reiner Männerberuf. Aber Chandani lässt sich nicht beirren und zeigt Mut, große Willensstärke und Ausdauer. Denn sie muss noch viel lernen, bevor sie ein echter Mahout wird. Neben der exotischen Kultur erfährst du in diesem Film viel über Elefanten und ihren Lebensraum. Außerdem kannst du ein wirklich starkes Mädchen kennen lernen, das sich nicht von ihrem Ziel abbringen lässt."
Produktion: Thomas Springer, Arne Birkenstock; Kamera: Marcus Winterbauer; Montage: Felix Bach, Timothy McLeish; Drehbuch: Arne Birkenstock; Regie: Arne Birkenstock; Musik: Joachim Dürbeck, René Dohmen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im Trockenwald des Nordwestens von Peru, am Fuße der Anden, in einer armen und trockenen Region, erhebt sich der Berg Chaparri. Eine bäuerliche Gemeinschaft von 500 Familien zähmt ihre uralte Furcht vor den Berggeistern und hat beschlossen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Nach Jahrzehnten der intensiven Abholzung und des Bergbaus erklärte sich die Gemeinschaft zur "ökologischen Gemeinschaft" und verwandelte ihre ehemaligen Jagdgebiete in ein Reservat, in dem bedrohte Tierarten wie der Andenbär geschützt und wieder angesiedelt werden.
Durch ihren Enthusiasmus, ihre Hartnäckigkeit und die zufällige Begegnung mit einem einheimischen Tierfotografen, der etwas Nützliches für die Natur tun wollte, gewannen die Comuneros die Unterstützung amerikanischer und europäischer Wissenschaftler und konnten sich gegen die großen Bergbauunternehmen durchsetzen, die immer noch nach ihrem Land streben.
Heute wird im Tiefland biologische Landwirtschaft betrieben, während das Hochland das Reservat beherbergt, dessen Einnahmen es den Comuneros ermöglichen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und hauptsächlich den Ausbau von Schulen und Gesundheitsdiensten in den Weilern zu finanzieren.
Da sie davon überzeugt sind, dass die Erhaltung der Umwelt die einzige tragfähige Zukunft für die Region - und für die Welt - ist, treffen sie immer wieder andere Gemeinden, manchmal während abenteuerlicher Bärenrettungen bis in die Anden des Amazonas, um sie dazu zu bewegen, ihrem Beispiel zu folgen, mit dem Ziel, einen großen biologischen Korridor zu schaffen, der vollständig von der lokalen Bevölkerung verwaltet wird.
Der Film folgt dem unglaublichen Epos dieser Bauern, die entschlossen sind, ihren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen und gleichzeitig die Geister des Chaparri-Berges zu besänftigen...
Montage: Nathalie Granger-Charles-Dominique, André Charles-Dominique; Regie: Nathalie Granger-Charles-Dominique, André Charles-Dominique; Drehbuch: André Charles-Dominique, Nathalie Granger-Charles-Dominique; Produktion: André Charles-Dominique, Nathalie Granger-Charles-Dominique; Kamera: Nathalie Granger-Charles-Dominique; Sound Design: André Charles-Dominique Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Charlie Mariano, Saxophonist, Komponist, Weltmusiker. Wie kein Zweiter hat Charlie Mariano den europäischen Jazz beeinflusst und Generationen von Musikern inspiriert. Als "Tears of Sound" bezeichnete der berühmte Bassist Charlie Mingus seinen Klang. Einer der Großen des Jazz. Im Juni 2009 starb er im Alter von 85 Jahren. Der Film begleitet ihn in seinem letzten Jahr zu seinen Konzerten.
Charlie Mariano, geboren am 12.11.1923 in Boston als Kind italienischer Einwanderer, hat mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie in den USA gespielt. In den 1970er-Jahren kommt er nach Europa und bleibt. Im Gegensatz zu Amerika kann er in Deutschland seinen Lebensunterhalt als Jazzmusiker verdienen. Mariano wird zur Inspiration von Generationen junger europäischer Musiker.
"Im Lauf der Jahre 2008/09", so Axel Engstfeld, "haben wir Charlie, der seit 20 Jahren in Köln lebte, immer wieder besucht. Haben ihn zu Konzerten begleitet, haben bei ihm zu Hause gedreht, lassen andere Musiker zu Wort kommen. Auch mit 85 muss Charlie für seinen Lebensunterhalt spielen. 2008 wird die Situation für ihn schwieriger. Eine schwere Krankheit macht ihm schon länger zu schaffen, dennoch bleibt Charlie durch und durch positiv, nimmt seine Kraft zusammen, um immer wieder Konzerte zu geben. Er liebt es einfach zu sehr, Musik zu machen."
Im Juni 2009 starb Mariano im Alter von 85 Jahren. Drei Monate vor seinem Tod spielte er sein letztes großes Konzert in Stuttgart. Wegbegleiter aus den letzten 40 Jahren trafen sich, um noch einmal mit ihm auf der Bühne zu stehen: Jasper van't ´Hof, Philip Catherine, Wolfgang Dauner, Ack van Royen, Dieter Ilg, Mike Herting, Paul Shigihara... Die Musiker sprechen von Charlie voller Respekt: "Er wird immer besser, auch mit 85" ... "Er spielt sein Leben, seine Musik ist in unglaublichen Feinheiten angekommen" ... "Seine Soli werden kürzer, aber immer tiefer..."
Ein kurzer Moment in "Charlie Mariano - Last Visits": der Blick des alten Jazz-Musikers, der aufwacht, leicht erschrocken, vielleicht für eine Sekunde orientierungslos. Man ahnt: Das ist auch ein Film übers Altern, übers Altwerden.
Aus einem Gespräch mit Axel Engstfeld: "Es ist ein Jazzfilm, der nicht über Jazz ist, wie ich auch Sportfilme gemacht habe, die nicht über Sport sind. Es sind aber immer Filme über Menschen. Wir wollten schon lange einen Film über und mit Charlie Mariano machen, einen großen Film mit Reisen. Den haben wir nie finanziert bekommen, entweder gab es keine Sendeplätze, oder es gab Sendeplätze, aber kein Geld. 'Charlie Mariano' entstand so zunächst im besten Sinn als 'Hobbyfilm', weil er ohne jeden Zwang gemacht werden konnte. Es gab keine Finanzierung, kein Geld, wir waren niemandem gegenüber verpflichtet. Wir haben uns ein Stück weit treiben lassen, was ich bislang erst zwei, drei Mal so machen konnte.
So haben wir uns eine Kamera genommen und als erstes ein Konzert im Kölner 'Stadtgarten' gedreht - was ein 'magisches' Konzert war. Im Mittelpunkt standen der alte Saxofonist und ein ganz junger Trompeter, Matthias Schriefl, und die beiden haben auf Augenhöhe gespielt. Das war der Beginn. Der Film ist dann etappenweise entstanden, so, wie er heißt: Letzte Besuche. Ja, es stimmt, es sind in der Tat die letzten Besuche. Aber in gewisser Weise hatte die Entstehung des Films auch etwas Beiläufiges. Es sind alltägliche und spontane Besuche, die den Menschen Charlie Mariano näherbringen."
Produktion: Axel Engstfeld; Kamera: Bernd Mosblech; Regie: Axel Engstfeld; Montage: Axel Engstfeld; Drehbuch: Axel Engstfeld Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Formel-1-Hotels sind ultrabillige Einrichtungen, die in städtischen Randgebieten üblich sind: ein Low-Cost-Angebot, die Welt zu "bewohnen". Hinter den Zimmertüren legt die Uniformität des Raums, der auf ein funktionales Minimum reduziert ist, die Spannung frei, die jedem menschlichen Leben eigen ist: Sesshaftigkeit und Nomadentum, Exzess und Zurückhaltung, Routine und Überleben. Auch wenn die Hauptfigur von Chaumière ein formatiertes Hotel ist, lassen sich seine Bewohner nicht so leicht in eine Schublade stecken. Sie benutzen, zweckentfremden und bringen diesen Traum von einer Schlafmaschine zum Dysfunktionieren.
Produktion: Céline Loiseau, Cyril Bibas, Michel Steyaert; Montage: Rudy Maerten, Marie Cordenier; Regie: Emmanuel Marre; Sound Design: David Vranken; Kamera: Vincent Pinckaers, Pierre Choqueux; Drehbuch: Emmanuel Marre Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das größte Abenteuer seines Lebens beginnt für Checker Tobi auf einem Piratenschiff mitten im Meer. Dort entdeckt er eine Flaschenpost, in der ein Rätsel steckt: Wenn er es löst, wird er das Geheimnis unseres Planeten lüften. Eine aufregende Schnitzeljagd um die Erde beginnt!
Tobi klettert auf den Krater eines feuerspeienden Vulkans, taucht mit Seedrachen im Pazifik, erkundet mit Klimaforschern die einsamsten Gegenden der Arktis und landet in der trockensten Zeit des Jahres in Indien. In Mumbai wird er zum Bollywood-Star, ehe der Monsun die Megametropole verwandelt. Schließlich checkt Tobi, dass er des Rätsels Lösung während seiner ganzen Reise vor Augen hatte.
Der Kinofilm entstand nach der Wissensserie "Checker Tobi" des Kinder- und Jugendsenders KiKA.
"Wer Checker Tobi als Reporter aus den KiKA-Sendungen kennt, der weiß, dass er gerne Fragen stellt, um Dinge zu verstehen. In seinem Kinofilm tut er das auch, ist aber gleichzeitig so etwas wie ein Weltentdecker. Er findet ganz unglaubliche Sachen heraus. (...) Mit ihm und seinem Kamerateam siehst du Bilder aus Ländern, die weit weg sind und in die du vielleicht niemals reisen wirst. Freue dich auf tolle Luftaufnahmen von Landschaften und Unterwasserbilder dicht dran an Meeresbewohnern." (Kinderfilmwelt)
Checker Tobi heißt in Wahrheit Tobias "Tobi" Krell und ist seit vielen Jahren im Kindermedienbereich als Fernsehmoderator, -reporter und -redakteur tätig. 2021 übernahm er die Programmleitung der Kinderfilm-Sektion beim Filmfest München, wo er das Erbe von Hans und Christel Strobel fortführt, nämlich dem Kinderfilm in all seiner Vielfalt und Kreativität eine Plattform zu geben.
Schauspieler: Lars Rudolph, Uli Kunz, Tobias Krell, Karl Nyman; Kamera: Peter Wuchterl-Ammer, Johannes Obermaier; Produktion: Fidelis Mager, Franz X. Gernstl, Christoph Fisser; Montage: Florian Kohlert; Regie: Martin Tischner; Drehbuch: Martin Tischner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sabine leitet einen Friseursalon im Brüsseler Stadtteil Matongé. Und sie ist eine Illegale. Sie stammt ursprünglich aus Kamerun und kam über Vermittlungsagenturen für Haushaltshilfen in den Libanon, wo sie de facto versklavt wurde. Heute helfen sich Sabine und eine Handvoll Kolleginnen in einem winzigen, nur 8 Quadratmeter großen Salon gegenseitig. Die Frauen arbeiten täglich 13 bis 14 Stunden. Ihr Leben als Illegale ist von ständiger Furcht geprägt. Was, wenn die Polizei zur Kontrolle kommt?
Inhalt: Die Russische Föderation im Jahr 2013: Unter Vladimir Putin tritt ein Gesetz in Kraft, das die aktive Bekämpfung der LGBT Community zur Staatsraison erhebt. Es verbietet die "Förderung nicht-traditioneller sexueller Beziehungen zu Minderjährigen". LGBT-Jugendliche sind unter diesem "Schwulenpropaganda"-Gesetz noch weniger gegen Beleidigungen, Einschüchterungen und tätliche Angriffe auf Leib und Leben geschützt. Sie sind vogelfrei, werden als krank, sündhaft und abnorm abgestempelt. Psychologen, Lehrer und sogar Eltern können zu Geldstrafen oder Gefängnisstrafen verurteilt werden, wenn sie die "nichttraditionelle" Orientierung der jungen Leute unterstützen.
Das Gesetz ist autoritärer Populismus russischer Prägung und findet breite Zustimmung in der Gesellschaft: LGBT-feindliche Ressentiments sind in der sozial ausgesprochen konservativen russischen Bevölkerung tief verankert. Minderheitenschutz findet nicht statt. Nicht zufällig ist "Gayropa" eine weit verbreitete Schmähung der antiwestlichen Propaganda der staatlich gelenkten russischen Medien.
Der Film dokumentiert ein Projekt, in dem fünfundvierzig russische Teenager ihre Geschichten in anonymen Interviews und Videotagebüchern mitteilen. Ihre Zeugenaussagen wurden online als "Projekt Children 404" gesammelt, benannt nach der weithin bekannten Internet-Fehlermeldung "Fehler 404 - Seite nicht gefunden".
Der Gründer der Selbsthilfegruppe kämpft innerhalb der russischen Gesellschaft darum, den Opfern des von der Regierung geschürten Hasses öffentliche Aufmerksamkeit und Mitgefühl zu verschaffen. Der Aktivist Pascha dagegen beschließt, seine Heimat in Richtung Kanada zu verlassen. Er möchte einen Freund finden und ein normales Leben führen.
Montage: Pavel Loparev, Askold Kurov, Lena Rem; Produktion: Pavel Loparev, Askold Kurov; Musik: Sorin Apostol; Regie: Pavel Loparev, Askold Kurov; Kamera: Pavel Loparev, Askold Kurov Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit über 1.000 Jahren leben Mongolen im Nordosten Chinas. Am Chagan-See in der Provinz Jilin sind sie Fischer geworden - Eisfischer. Von Dezember bis März, wenn es klirrend kalt ist, wagen sie sich jeden Morgen hinaus auf den zugefrorenen See und lassen ein zwei Kilometer langes Netz zu Wasser. Der althergebrachte Brauch ist heute ein einträgliches Geschäft. Fische aus dem noch sauberen Chagan-See erzielen Liebhaberpreise - bis zu 110.000 Euro für einen Großkopfkarpfen!
Mit Werkzeugen, die schon ihre Vorväter benutzten und mit der Zugkraft ihrer stämmigen Pferde entfalten und bewegen die Eisfischer ihr riesiges Netz unter der Eisdecke des Chagan-Sees. Auf diese Weise fangen Zhang Wen und seine Männer zwischen 80 und 100 Tonnen Fisch pro Tag. Aber immer häufiger macht ihnen der Klimawandel zu schaffen. Außerdem gibt es Generationskonflikte, denn die Söhne der Fischer haben keine Lust in die Fußstapfen der Väter zu treten. Der knochenharte Job bleibt nämlich schlecht bezahlt, obwohl die Preise für die Fische in die Höhe schießen.
Am Tag der Eröffnung der Eisfischsaison bricht Fischer Qi Yashen mit seinen Kollegen schon um kurz nach vier Uhr morgens auf. Stundenlang fahren sie mit Pferdekutschen auf der über einen Meter dicken Eisdecke bis zu einer Stelle, von der sich ihr Boss heute einen guten Fang verspricht. "Youbatous" (Cäpt'ns) wie Zhang Wen hüten ihr Geheimnis, wo zu welchen Zeiten die besten Fischgründe im riesigen Chagan-See sind. Er ist eines der wenigen noch sauberen Gewässer Chinas und berühmt für seinen Fischreichtum. Damit das so bleibt, achten die Eisfischer darauf, dass die Maschen ihrer Netze weit genug sind, damit nur große, erwachsene Fische hängen bleiben. Vor allem auf die großen Karpfen haben es Zhang Wen, sein "Vize" Bing Hailong und ihre Männer abgesehen. Mit drei anderen Teams wetteifern sie heute um den größten Fang. Bis zu 20.000 Zuschauer werden dabei sein, wenn die ersten und größten Fische meistbietend versteigert werden. Wird das Team von Cäpt'n Zhang Wen wieder das beste sein?
Stimme: Féodor Atkine, Max Volkert Martens, Frédérique Tirmont; Drehbuch: J. Michael Schumacher; Produktion: Kerstin Walz, Susann Levenig; Kamera: J. Michael Schumacher, Regina Gerhard; Musik: Markus Wegmann; Regie: J. Michael Schumacher; Montage: Nina Schumacher Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: China ist ein Land der Superlative: In keinem anderen Staat leben so viele Menschen, kein anderes Land wächst so schnell und dynamisch. Der Wohnraum von ganz New York City wird in China jedes Jahr gebaut, Großstädte entstehen in Rekordzeit. Andererseits sind Chinas uralte Traditionen bis heute lebendig. Neben Megacities mit extremer Bevölkerungsdichte ist die Hälfte des Landes fast unbewohnt: gigantische Wüsten, Hochgebirge und spektakuläre Karstlandschaften prägen eine einzigartige Topographie. - Für diese große internationale Koproduktion konnte das Riesenreich China erstmals mit Cineflex-Helikoptern und Flugdrohnen aus der Luft erkundet werden. So gelangen einzigartige HD-Bilder aus der Vogelperspektive.
Eine Produktion des NDR mit Partnern in China, Singapur und Neuseeland
Doch trotz all dieser Superlative leben poetische Traditionen weiter. So malen die Menschen inmitten der Megacities Gedichte mit Pinsel und Wasser auf das Pflaster, sichtbar nur für Minuten. Die Shaolin-Mönche erwerben durch strengste Disziplin schier übermenschliche Fähigkeiten, und beim - natürlich - größten Drachenbootrennen der Welt wird mal nicht der Schnellste geehrt, sondern das Boot mit der größten Harmonie der Ruderer...
Kamera: Lau Hon Meng; Drehbuch: Chris Williams; Regie: Chris Williams; Produktion: Donovan Chan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: China ist ein Land der Superlative: In keinem anderen Staat leben so viele Menschen, kein anderes Land wächst so schnell und dynamisch. Der Wohnraum von ganz New York City wird in China jedes Jahr gebaut, Großstädte entstehen in Rekordzeit. Andererseits sind Chinas uralte Traditionen bis heute lebendig. Neben Megacities mit extremer Bevölkerungsdichte ist die Hälfte des Landes fast unbewohnt: gigantische Wüsten, Hochgebirge und spektakuläre Karstlandschaften prägen eine einzigartige Topographie. - Für diese große internationale Koproduktion konnte das Riesenreich China erstmals mit Cineflex-Helikoptern und Flugdrohnen aus der Luft erkundet werden. So gelangen einzigartige HD-Bilder aus der Vogelperspektive.
Eine Produktion des NDR mit Partnern in China, Singapur und Neuseeland
"China von oben" zeigt die gewaltigen Herausforderungen der Massenlogistik, vom modernsten Superschnellzugnetz der Welt bis hin zu spektakulären Stromtrassen über alle Hindernisse der Natur hinweg, von Massen-Hallenbädern für Zehntausende bis zum größten Wasserfestival der Welt - alles ist am höchsten, schnellsten, längsten. Superlativen, deren Dimensionen und Ausmaße nur "von oben" überhaupt erfasst werden können...
Kamera: Lau Hon Meng; Produktion: Donovan Chan; Drehbuch: Chris Williams; Regie: Chris Williams Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kunming, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Yunnan, ist eine pulsierende Metropole mit sieben Millionen Einwohnern. Ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Nirgendwo sonst im Land kommen so viele verschiedene Stämme und ethnische Minderheiten zusammen. Jahrhundertelang lebten sie verteilt in Chinas ursprünglichster, "wildester" Provinz - auf ihren bis zu 3.000 Meter hohen Bergen und in abgelegenen Tälern. Die junge Generation muss den Spagat zwischen den traditionellen und den modernen Welten meistern - was erstaunlich gut gelingt.
Die 25jährige Meiyun ist in Kunming zu Hause. Sie ist eine moderne, hübsche Frau. Doch sie findet keinen passenden Partner. Im China des 21. Jahrhunderts ist dies ein weit verbreitetes Problem. Keine Zeit, zu viel Stress, der Job hat Vorrang und frisst das Privatleben auf. Auf Meiyung lastet Druck. Denn sie entstammt dem Bergvolk der Hani - einer ethnischen Minderheit, in der eine frühe Verheiratung der Mädchen integraler Bestandteil der Ttradition ist.
Meiyuns Eltern erwarten, dass sie bald einen passenden Bräutigam findet. Die Mutter hat sogar schon das Brautkleid fertig genäht.
Eine der wenigen Möglichkeiten, potentielle Partner kennenzulernen, bietet das jährliche Kuzhazha-Fest, zu dem Meiyun zurück in ihre traditionsbehaftete Heimatstadt reist.
Mehr und mehr zieht es die jungen Generationen in die große Stadt, weil dort mehr Geld zu verdienen ist. So auch die 25jährige Meiyun vom Stamm der Hani. Auf den Märkten der Hauptstadt kauft sie Silberschmuck verschiedener Stämme - um diesen später per Internet weiter zu verkaufen. Damit kann sie ihre Familie finanziell unterstützen und sich ein Apartment leisten, das sie sich allerdings mit zwei anderen jungen Frauen und deren Kindern teilt. Meiyun lebt gut. Doch dass ein Ehemann auf sich warten lässt, haftet ihr in den Augen ihrer Eltern und ihres Stammes als Makel an.
Zum alljährlichen Kuzhazha-Fest will sie ihre Familie besuchen, wohlwissend, dass von ihr erwartet wird, dabei auch einen Blick auf die jungen Männer der Hani zu werfen. Über zunehmend holprige Straßen geht es über mehrere hundert Kilometer in die unwegsamen Berge am Südufer des Roten Flusses, in denen ihr Stamm zuhause ist.
Wird Meiyun mit ihrer Mission Erfolg haben und den Traum der Eltern von einer baldigen Heirat verwirklichen können? Oder ist sie doch schon zu sehr Stadtmensch geworden?
Musik: Markus Wegmann; Kamera: J. Michael Schumacher; Montage: Nina Schumacher; Produktion: Susann Levenig, Kerstin Walz; Regie: J. Michael Schumacher; Stimme: Féodor Atkine, Frédérique Tirmont, Max Volkert Martens; Drehbuch: J. Michael Schumacher Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sie sind vier der erfolgreichsten Geschäftsfrauen Chinas: Sie gehören zu einer Generation, die die Strenge der chinesischen Kulturrevolution und den anschließenden wirtschaftlichen Aufschwung erlebt hat und sich in einer patriarchalischen Gesellschaft bis an die Spitze gearbeitet hat. Heute ist Yang Lan die Besitzerin eines der führenden privaten Medienunternehmen. Dong Mingzhu ist eine hartnäckige weibliche CEO, die den weltweit größten Hersteller von Klimaanlagen leitet. Zhang Lan ist ein Tycoon in der Luxusrestaurant-Branche. Zhou Yi ist eine Topmanagerin, die für ein großes amerikanisches IT-Unternehmen arbeitet. Wie wurden diese Karrieren aufgebaut? In welchem sozialen und wirtschaftlichen Kontext sind sie tätig? Und was denken diese Frauen über den politischen, sozialen und kulturellen Zustand ihres Landes? Der jüngste Dokumentarfilm von Patrik Soergel wirft einen intensiven und einzigartigen Blick auf die Mentalitäten von weiblichen Führungskräften und untersucht den enormen Wandel, der sich heute in China vollzieht.
Kamera: Sven O. Hill; Produktion: Alex Chung, Nicola Bernasconi, Nicola Genni; Drehbuch: Patrik Soergel; Montage: Bettina Tognola; Regie: Patrik Soergel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die dänische Hauptstadt Kopenhagen beherbergt ein großes, wenn nicht das größte anarchistische Projekt Europas: den Freistaat Christiania. Er hat sich trotz vieler Schwierigkeiten immer wieder behauptet. Bis heute leben in Christiania Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Muttersprachen in freier Assoziation zusammen. Der Film berichtet von einem mehrwöchigen Besuch im Frühjahr 1976.
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"Die Zukunft von Christiania ist unsicher," konstatiert der Film von 1976. Doch auch mehr als über 50 Jahre nach seiner Gründung gibt es diesen Tummelplatz für Pioniere und Freigeister immer noch. Wie schon zur Zeit dieser Filmaufnahmen zieht er Besucher von Kopenhagen magisch an. "Rund 1.000 Menschen leben in Christiania und jedes Jahr besuchen mehr als eine halbe Million die Freistadt," heißt es bei Visit Denmark. Dass die staatskritischen Freigeister von Christiania im 21. Jahrhundert für ihre Sicherheit jedoch existenziell auf die Polizei angewiesen sein würden, hätte sich wohl keiner vorstellen können, die Filmemacher Klaus Stanjek vor einem halben Jahrhundert filmte. Doch der geduldete Handel mit Mariuhana und Haschisch in Christianias Pusher-Street hat über die Jahrzehnte kriminelle Banden auf den Plan gerufen, die zu mehreren Morden führten und den Frieden des berühmten Alternativ-Viertels bedrohen.
An derlei Verwicklungen war 1971, im Gründungsjahr von Christiania, nicht zu denken. Damals wurde das Areal, das zuvor als Militäranlage mit Kasernen und Depots gedient hatte, vom dänischen Verteidigungsministerium verwaltet und gehörte dem dänischen Staat. Ausgerechnet hier wagte nun ein bunter Haufen von Hausbesetzer*innen ein herrschaftsfreies Leben ohne Immobilieneigentum. Sie teilten ihr "Staatsgebiet" in 13 Bezirke ein, die sich jeweils selbst verwalteten. Die drei i-Punkte im Wort Christiania avancierten zum Emblem: drei gelbe Punkte auf orangerotem Grund sind die Flagge von Christiania. Der Legende verdankt sich die Farbwahl dem Umstand, dass die Besetzer eine größere Anzahl Farbeimer mit gelbem und orangen Inhalt fanden.
Von Anfang an sahen sich die Christianiter Versuchen ausgesetzt, ihr Experiment zu beenden. Vierzig Jahre lang lebte die offene Gemeinschaft im rechtlichem Schwebezustand der Duldung. Anfang der 2010er drängte der dänische Staat endültig auf Normalisierung. Areal und Gebäude standen zum Verkauf - entweder durch die Freistaatler selbst oder durch Dritte. Die Gemeinschaft entschied sich für Selbstkauf und brachte das Geld unter anderem durch die Ausgabe von "Volksaktien" auf. Immobiles Privateigentum Einzener ist in Christiania jedoch weiterhin nicht möglich. Rechtlicher Eigentümer ist seit dem Kauf eine non-Profit-Organisation.
Drehbuch: Klaus Stanjek, Burkhard Lorenz, Roland Oettl; Montage: Burkhard Lorenz, Klaus Stanjek, Roland Oettl; Kamera: Burkhard Lorenz, Roland Oettl, Klaus Stanjek; Regie: Klaus Stanjek, Roland Oettl, Burkhard Lorenz; Produktion: Roland Oettl, Klaus Stanjek, Burkhard Lorenz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Aritz Arrieta wird von der ETA mit dem Tod bedroht und lebt unter dem ständigen Schutz seiner beiden Leibwächter. Aritz ist Stadtrat in Mondragon, einer der Hochburgen des radikalen baskischen Nationalismus, und strebt bei den Kommunalwahlen im Mai 2011 den Posten des Bürgermeisters an.
"Chronique basque" lässt uns in den Alltag dieses jungen sozialistischen Abgeordneten eintauchen und konfrontiert uns mit einer Gesellschaft, die von über 40 Jahren Terrorismus gezeichnet ist.
Im Oktober 2011 hat die ETA ihre "bewaffneten Aktivitäten" aufgegeben, ihre Waffen jedoch noch nicht abgegeben. Auch wenn die Terrororganisation noch nicht verschwunden ist, zeigt dieser Film die Herausforderungen auf, die auf die baskische Gesellschaft von morgen warten: das Gedenken an die Opfer des Terrorismus und die Verurteilung der Gewaltanwendung.
Regie: Marie-Paule Jeunehomme; Produktion: Cyril Bibas; Sound Design: Félix Blume, David Vranken, Maxime Coton; Montage: Marie Cordenier; Drehbuch: Marie-Paule Jeunehomme; Kamera: Gil Decamp Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In der politischen Langzeitbeobachtung CITIZEN HAVEL blicken Pavel Koutecký und Miroslav Janek hinter die Kulissen der Präsidentschaft des Dichter-Präsidenten Václav Havel (1936 - 2011). Der Film lebt von einer großen Nähe zu seinem Protagonisten und dessen Umfeld, die im Politikbetrieb ansonsten undenkbar ist. Doch mit Havel war jemand Präsident geworden, der diese Position nie angestrebt hatte.
Der Film setzt 1992 ein. Die Phase des großen Epochenbruchs von 1989-91 ist vorbei. Soeben ist die seit 1918 bestehende staatlichen Union von Tschechen und Slovaken zerbrochen. Vom 1. Januar 1993 an werden die beiden Nationen in getrennten Staaten leben. Havel hatte für einen Fortbestand der Union geworben; der Bruch ist für ihn eine schwere politische Niederlage.
Die Trennung verläuft immerhin friedlich, und Havel bewirbt sich um die Präsidentschaft der neuen tschechischen Republik. Gewählt wird der Präsident zu dieser Zeit noch vom Parlament. Havel hat einen Mitbewerber und eine Mitbewerberin. Politische Gegner behaupten, er sei schuld am Auseinanderbrechen der Tschechoslovakei. Wenn Havel im Amt bleibe, so ein Redner im Parlament, werde Tschechien zur "Müllhalde, in dem der Rest Europas seine Zigeuner ablädt."
Regisseur Pavel Koutecký begleitete Hável mehr als 13 Jahre lang für diesen Film. Das Ergebnis ist ein in jeder Hinsicht einzigartiges Dokument. Für Koutecký (Jg. 1956) war es das wichtigste Projekt seines Lebens. Nachdem er im Frühjahr 2006 bei Dreharbeiten zu einem anderen Projekt einen schweren Unfall erlitt und starb, führte sein Kollege Miroslav Janek das Projekt fort.
Regie: Miroslav Janek, Pavel Koutecký; Produktion: Jarmila Poláková; Montage: Tonicka Janková; Kamera: Stano Slusný; Protagonist: Mick Jagger, Jacques Chirac, George W. Bush, Václav Havel, Bill Clinton Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Claude Dornier ist ein Name von Weltruf. 68 Flugzeugtypen wurden im Hause Dornier entwickelt, viele davon nach revolutionärem Konzept und ihrer Zeit weit voraus. Erinnerungen des Luftfahrtpioniers bilden die Grundlage für Schlüsselszenen auf seinem Lebensweg, der in seltenen Archivbildern und mithilfe aufwändiger Animationen erzählt wird.
Der weitverzweigte Familienclan lebt heute über die ganze Welt verstreut. Seine Enkel, die bis heute in München und auf den Philippinen Wasserflugzeuge nach den Konstruktionsideen Claude Dorniers bauen, gehen im Film der Frage nach der treibenden Kraft hinter dem Werk ihres Großvaters nach. Der Visionär mit deutsch-französischen Wurzeln wirkte von den Anfängen der Luftfahrt bis zur Landung auf dem Mond. Für die einen ist er ein besessener Konstrukteur, der sich nicht scheute, ausgetretene Pfade zu verlassen. Andere sehen in ihm vor allem ein geschickten Unternehmer, der einen Konzern mit bis zu 23.000 Beschäftigten führte.
Mit dem Wasserflugzeug Dornier WAL, das auch der Polarforscher Roald Amundsen bei seiner Nordpolexpedition einsetzt, gelingt Dornier in den 20er Jahren der internationale Durchbruch.
Die zwölfmotorige DO X, damals das größte Flugzeug der Welt, schafft den Sprung über den Atlantik und landet 1931 unter dem Jubel der Massen im Hafen von New York. Politischen Entwicklungen durchkreuzen schicksalshaft immer wieder die Pläne Dorniers. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg, aber auch im Kalten Krieg entwickelt er Flugzeuge mit bahnbrechender Technologie. Aufgrund mangelnder ziviler Einsatzmöglichkeiten und sich ständig verändernder politischer Bestrebungen im 20. Jahrhundert, werden viele seiner Projekte bereits kurz nach dem Erstflug eingestellt. 1969, nach dem Tod Claude Dorniers, kommt es zum offenen Konflikt innerhalb der Familie. Der Zerfall eines der namhaftesten Familienunternehmens Deutschlands beginnt. Bis heute ist die deutsche Luftfahrt- und Technikgeschichte ohne den Namen Dornier nicht denkbar.
Stimme: Anke Solveig Jeschke; Drehbuch: Thomas Wartmann; Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Regie: Thomas Wartmann; Kamera: Ralf Schweinböck, Thomas Riedelsheimer; Sound Design: Tomas Bastian; Produktion: Thomas Wartmann; Montage: Verena Schönauer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieser Dokumentarfilm, bei dem der Urenkel von Claude Monet Regie geführt hat, erzählt anhand von unveröffentlichten Briefen und privaten Fotos vom Leben und Werk Claude Monets in Giverny. Von 1883 bis zu seinem Tod im Jahr 1926 lebte Claude Monet in diesem Haus, weit weg von der Hektik und dem Trubel von Paris. Hier entwickelte er seine Malerei zu neuen Höhen und ebnete den Weg ins 20. Jahrhundert. Er begab sich auf ein innovatives malerisches Abenteuer und entwickelte die Technik der Serien, wie die Heuschober, die Kathedralen und die berühmten Seerosen, an denen er 25 Jahre lang arbeitete, inspiriert von dem schönen Garten, den er schätzte, wo japanische Brücken die französische Landschaft ergänzen.
Drehbuch: Philippe Piguet, Jean Breschand; Montage: Bénédicte Mallet; Musik: Krishna Levy; Sound Design: Eric Taryné; Regie: Philippe Piguet; Produktion: Philippe Piguet; Kamera: Grégory Rodriguez; Stimme: Marie-Christine Barrault Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was ist 395 Jahre alt und hat Alkoholismus, Gefängnis, Drogen, Betrügereien und Depressionen überlebt? Meine Familie! Mein Vater war ein Gauner, und ich verbrachte meine Kindheit auf der Flucht vor der Polizei - bis er verhaftet wurde. Die Quittung für diese vergnüglichen Jahre hat uns das Leben erst später präsentiert. Meine vier Geschwister sind abgestürzt, meine Mutter hat die Scheidung eingereicht, und daraufhin ist mein Vater gestorben. Überraschenderweise ist er nach 15 Jahren wieder auferstanden. In diesem Moment habe ich mich daran erinnert, wie schön das Leben war, als ich Cloclo war.
Inhalt: Dies ist eine Geschichte von Liebe und Hass, die sich um etwas dreht, das niemand sehen oder anfassen kann: Radiowellen. In den 80er Jahren war Radio Free Europe die geheime Hilfe und Vertrauensperson seiner rumänischen Hörer. Das Radio war Ceausescus wichtigster Feind; er beauftragte sogar Carlos den Schakal, es zu schließen. Alle Protagonisten dieser Geschichte begegnen sich in COLD WAVES wieder: Radiosprecher und Terroristen, Hörer und Partei- und Securitate-Funktionäre, Rumänen, Deutsche, Amerikaner und Franzosen. Die Welt hat sich verändert, es gibt jetzt andere Kriege. Aber wenn man sich die Stimmen anhört, kann man sich ein besseres Bild machen.
Kamera: Alexandru Solomon; Produktion: Paul Thiltges, Alexandru Solomon, Ada Solomon; Montage: Catalin Cristutiu; Regie: Alexandru Solomon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Doku ist ein fesselnder Blick auf die älteste zusammenhängende Kultur der Welt, eine Kultur, deren heilige Stätten älter sind als jedes der berühmtesten Denkmäler der Welt. "Connection to Country" folgt einer Gruppe von Ureinwohnern aus der Pilbara, die darum kämpfen, ihr einzigartiges Erbe vor den Zerstörungen einer boomenden Bergbauindustrie zu bewahren.
Im Herzen von Westaustralien beherbergt die Burrup-Halbinsel die größte Konzentration von Felszeichnungen der Welt. Es handelt sich um eine dramatische, uralte Landschaft, die so heilig ist, dass einige Teile nur von den traditionellen Besitzern betreten werden dürfen. Wellen der Industrialisierung und Erschließung bedrohen die Stätten in der ganzen Region, aber die Menschen in der Pilbara, die ihrem Land auf ewig verbunden sind, kämpfen dagegen an - sie dokumentieren die Felskunst, zeichnen ihre heiligen Stätten auf und kämpfen dafür, dass ihr einzigartiges Kulturerbe anerkannt und gefeiert wird.
Inhalt: Dokumentarfilm über Leben und Werk des deutschen Musikproduzenten Conny Plank, der 1987 im Alter von nur 47 Jahren starb. In den 1970er und 80er Jahren hatte Plank sich durch seine Arbeit mit legendären Bands wie Kraftwerk, Eurythmics und Ideal sowie mit Musikern wie Brian Eno, Herbert Grönemeyer und Gianna Nannini einen Namen gemacht.
Plank galt als genialer Produzent und Toningenieur, aber auch als äußerst exzentrisch und selektiv - er arbeitete nicht mit jedem Künstler und erteilte beispielsweise 1974 sogar David Bowie eine Absage.
Der Film zeigt eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Archivaufnahmen und lässt Wegbegleiter Planks zu Wort kommen, darunter Annette Humpe und Gianna Nannini sowie Bandmitglieder von Ultravox und den Scorpions.
Regie: Stephan Plank, Reto Caduff; Kamera: Roman Schauerte, Frank Griebe; Protagonist: Scorpions, Conny Plank, Devo, Annette Humpe, Gianna Nannini; Drehbuch: Ziska Riemann, Stephan Plank, Reto Caduff; Produktion: Frank Evers, Stephan Plank, Jutta Krug; Montage: Maxine Goedicke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Copacabana, der bekannteste Strand Rio de Janeiros, gilt als Traum mit großer Anziehungskraft - ihn umgibt ein Mythos von unbeschwertem Leben, von Sonne, Sand und Meer. Regisseur Thomas Wartmann stellt in seinem Film einen bunten Reigen von Menschen vor, die an der Copacabana ihr Glück gesucht und gefunden haben...
Die meisten kommen zum Flirten. Pedro Aguinaga, Lebemann und Ex-Begleiter von Lisa Minelli und Tina Onassis, lebt schon immer an der vier Kilometer langen Sandbucht, die auch "kleine Meerprinzessin" genannt wird. Verändert hat sich über die Jahrzehnte nur die Mode, sagt er: heute seien alle "praktisch schon nackt" - das hat das Flirten noch leichter gemacht. Pedro liebt den Strand besonders, weil er demokratisch ist: "Badehose an, Oberköper frei, und alle sind gleich: der Bankier, der Dieb, der Bettler - alle sind gleich".
Die Copacabana war ursprünglich ein unbedeutender Vorort der Hauptstadt Brasiliens, ein verschlafenes Fischerdorf. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen Besucher nur wegen der salpeterhaltigen Luft in die Bucht. Erst das 5-Sterne-Hotel "Copacabana Palace" brachte Aufschwung, Glanz & Glamour und Überbevölkerung gleichermaßen. Im Potpourri der Kulturen entstand am Strand vor dem Hotel in den 50er Jahren eine neue Musik, die schnell die Welt eroberte: der Bossa Nova. Um das Glück der Hotelgäste sorgt sich tagein, tagaus Pavarotti, der singende Müllmann. Das Pflaster vor dem Hoteleingang für Schauspieler, Präsidenten und Könige sauber zu halten, hält er für seine Lebensaufgabe.
Glück ist für die meisten Bewohner Rios gleichbedeutend mit Schönheit. Täglich werden am Strand die Körper gebräunt, gestählt und getuned. Schönheitschirurgie gehört zum guten Ton, denn sie verschafft Zutritt zu Geld und Luxus - das glaubt zumindest Mayra, die ihren Escortservice im Internet anbietet. Den Verheißungen von Geld und Luxus können auch andere nicht widerstehen: die Copacabana ist in vieler Hinsicht ein heißes Pflaster. Polizei und Militär haben rund um die Uhr Hochbetrieb. Boxer Claudio Coelho hat seinen eigenen Weg gefunden, der Kriminalität entgegenzutreten: In einer von Copacabanas Favelas hat er eine Boxschule gegründet, mit der er schon zahlreiche Jugendliche von der Straße geholt hat. Ihre Aggressionen können sie hier auf friedliche Weise abbauen.
Den letzten Abend jeden Jahres verbringen die Cariocas, die Bewohner Rios, traditionell an der Copacabana - ganz in weiß gekleidet, zur größten Silvesterfeier der Welt. Für Jorge, den alle nur "Garimpeiro", den Goldsucher, nennen, ist der 1. Januar deshalb der beste Tag des Jahres. Seit 38 Jahren ernährt er seine Familie von den Dingen, die andere am Strand verlieren. Das Glück, sagt Jorge, ist für alle da. Man muss nur hartnäckig sein und lang genug danach suchen.
Musik: Nils Kacirek; Montage: Verena Schönauer; Kamera: Volker Tittel; Sound Design: Tomas Bastian; Drehbuch: Thomas Wartmann; Regie: Thomas Wartmann; Produktion: Thomas Wartmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Jacob hat frei und endlich Zeit für seinen Tyrannosaurus! "Corona-Ferien" heißt für den Siebenjährigen: Mehr spielen, besseres Essen, längere Lernpausen. Angst macht das Virus ihm nur dann, wenn er an seine Oma denkt. Den Schulstoff lernt Jacob jetzt zuhause, anders als bei einigen Kindern in seiner Klasse, die von ihren Eltern keine Unterstützung erhalten können. "Gab's eigentlich auch Krach in den Corona-Ferien?" - "Nö." - "Du lügst!"
Jacob geht in Berlin in die zweite Klasse. Im März 2020 muss seine Schule wegen der Corona-Ansteckungsgefahr für zwei Monate schließen. Jacob lebt in dieser Zeit mit seiner Mutter und der großen Schwester beim Stiefvater in Brandenburg. Hier gibt es immerhin einen Garten, Wald und einen Sportplatz. Aber es gibt auch jede Menge Aufgaben in Mathe und Deutsch. Nur wie geht der Unterricht ohne Lehrerin? Und wie ist es, wenn die Familie den ganzen Tag zusammen verbringen darf - und auch muss? Wenn nicht mal Besuch kommen darf, selbst am Geburtstag?
Acht Wochen sind lang. Jacob spricht mit seinem Stiefvater über Fotos, die in den Corona-Ferien entstanden sind. Und er hat den Mut, vor der Kamera über diese Zeit zu erzählen.
Inhalt: "Corps perdu" ist ein Tauchgang in die Welt des Künstlers und Verlegers Thierry Van Hasselt anhand von zwei Vorzeigecomics: Gloria Lopez und La Petite Main. Durch seinen Pinsel und seine kraftvollen Erzählungen entdecken wir gezeichnete, gemalte, verdünnte und metamorphosierte Körper. Dieser Film bietet eine persönliche Lesart seines grafischen Universums, die die Grundlagen des Mediums Comic bis hin zur Idee der Darstellung in Bildern umstößt.
Montage: Hélène Chambon; Kamera: Jennifer Ninane, Laura Petitjean; Produktion: Michel Steyaert, Cyril Bibas; Drehbuch: Laura Petitjean; Regie: Laura Petitjean; Sound Design: Jonathan Vanneste Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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