Inhalt: Sein Saxophonsound hat den Jazz verändert. Nervenzerreißend und unendlich melodiös. Die Filmemacher René Jeuckens, Thomas Mau und Grischa Windus folgen der Spur Peter Brötzmanns, von seinem Hinterhofatelier in Wuppertal, in die verwinkelten Gassen des farbenfrohen, bettelarmen Londoner Stadtteils Hackney. Anlässlich seines 70. Geburtstages tourt Peter Brötzmanns elfköpfiges Chicago Tentet durch Europa und den Nahen Osten: Die großen Jubilee-Konzerte sind auch 53 Jahre nach dem radikalen Anti-Konzeptalbum Machine Gun ungebrochen aufwühlend. Und während der weltberühmte Saxophonist freimütig schmunzelnd über alte Freunde, neue Bilder und Freiheit parliert, erzählen Kollegen, Journalisten und Barbesitzer von ihren ganz eigenen Erinnerungen an den kompromisslosen Wegbereiter des Freejazz, seine faszinierende Inspiration und seine langen Zigarren.
Montage: René Jeuckens; Kamera: Grischa Windus, René Jeuckens; Protagonist: Ken Vandermark, Peter Brötzmann, Joe McPhee; Regie: René Jeuckens, Grischa Windus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Aus dem einfachen Grundnahrungsmittel Brot ist ein Markenprodukt mit immer mehr Sorten und Anbietern geworden. Der Film BROT bietet authentische Eindrücke in die heutige Welt des Brotes. Wir begegnen kleinen Handwerksbäckern wie auch Konzernchefs, die sich beruflich dem täglichen Brot verschrieben haben und stellen die Frage: Wie sehen sie die Zukunft unseres Brotes? Und: Was essen wir da eigentlich?
Drehbuch: Harald Friedl; Musik: Gerald Schuller; Produktion: Carl-Ludwig Rettinger, Constantin Wulff, Johannes Rosenberger, Johannes Holzhausen; Kamera: Helmut Wimmer; Montage: Martin Kayser-Landwehr; Protagonist: Hans-Jochen Holthausen, Karl de Smedt, Walter Öfferl, Joëlle Rüegg; Regie: Harald Friedl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Maestro Celibidache war eine der kompromisslosesten Persönlichkeiten der Musikwelt. Er verlangte dreimal so viel Probenzeit wie andere Dirigenten und hatte eine leidenschaftliche Abneigung, Aufnahmen zu machen, weil er fürchtete, seine musikalischen Absichten falsch darzustellen. Dieses Konzert aus dem Münchner Herkulessaal zeigt eine der seltenen Gelegenheiten, in denen er einer Aufnahme zustimmte. Er dirigiert die Münchner Philharmoniker.
Musik: Anton Bruckner; Protagonist: Sergiu Celibidache Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kulturfilm nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise zu den zahlreichen Brunnen der Stadt München. Ein französischer Fotograf erzählt mit charmanten französischem Akzent von seinen Auftrag, Postkartenmotive von Münchner Brunnen zu "schießen". Er zieht einige Parallelen zwischen Paris und München und führt im Plauderton zu verschiedenen Lauf- und Trinkbrunnen sowie zu bekannten und weniger bekannten Kunst- und Zierbrunnen der Stadt. So sind u .a. der Schwabinger Wedekindbrunnen, Vater-Rhein-Brunnen, die berühmte Wittelsbacher Brunnenanlage am Lenbachplatz und der Fischbrunnen am Marienplatz zu sehen, zu denen er dann auch noch einige unterhaltsame Anekdoten liefert. Am Ende wird er Zeuge der Einweihung des "Liesl-Karlstadt-Brunnens" auf dem Viktualienmarkt durch Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel. Signatur Stadtarchiv München: FILM-1212.
Inhalt: Dank seiner Schimpftiraden über das moderne England wurde das Nottinghamer Duo Sleaford Mods von seinen Fans als "Stimme Großbritanniens" vom Guardian als "Großbritanniens wütendste Band" und von Iggy Pop als "die größte Rock'n'Roll-Band der Welt" bezeichnet. Jason Williamson, ein ehemaliger Hühnerfabrikarbeiter und Vater von zwei Kindern, sein Bandkollege, der Schlagzeuger Andrew Fearn, und ihr Manager Steve Underwood, Avantgarde-Bedroom-Label-Besitzer und ehemaliger Busfahrer, haben die Fans mit ihren brutal ehrlichen Texten und ihrem Heimwerker-Ethos überzeugt. Der offizielle Dokumentarfilm von Christine Franz, der sie auf ihrem zweijährigen Weg von Bedroom-Recording-Sessions zum Mainstream-Erfolg begleitet, erzählt die Geschichte dreier Jungs, die das Musikgeschäft zu ihren eigenen Bedingungen übernehmen.
Der Film wurde auf 40 Festivals weltweit gezeigt, darunter CPH:Dox in Kopenhagen, Viennale, IDFA (NL), Jihlava, Vancouver, Docs Against Gravity (PL) sowie auf dem legendären britischen Musik- und Kunstfestival in Glastonbury (Somerset).
Protagonist: Sleaford Mods, Steve 'Ignorant' Williams, Andrew Fearn, Iggy Pop, Jason Williamson, Steve Underwood; Produktion: Christine Franz; Montage: Oliver Werner; Musik: Sleaford Mods; Drehbuch: Christine Franz; Regie: Christine Franz; Kamera: Florian Henke, Ingo Brunner, Simon Parfrement Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der französische Künstler Daniel Buren hat Hunderte von Installationen geschaffen, die die Landschaft der zeitgenössischen Kunst geprägt haben. Nun hat er ein einzigartiges Werk konzipiert, das einen ganzen Monat lang den zentralen leeren Raum des Guggenheim-Museums einnehmen soll. Doch so spektakulär es auch sein mag, dieses Werk, dessen Entstehung und Installation den Künstler und das Museum (Kuratoren, Ingenieure, Techniker, Sicherheitsleute) mehrere Monate lang in Anspruch nehmen wird, ist lediglich der Abschluss einer Geschichte, die vor 35 Jahren begann.
Sound Design: Sylvain Copans, Nicolas Mazet; Kamera: Ned Burgess; Protagonist: Daniel Buren; Produktion: Stan Neumann; Montage: Stan Neumann; Regie: Stan Neumann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der französische Künstler Daniel Buren hat Hunderte von Installationen geschaffen, die die Landschaft der zeitgenössischen Kunst geprägt haben. Nun hat er ein einzigartiges Werk konzipiert, das einen ganzen Monat lang den zentralen leeren Raum des Guggenheim-Museums einnehmen soll. Doch so spektakulär es auch sein mag, dieses Werk, dessen Entstehung und Installation den Künstler und das Museum (Kuratoren, Ingenieure, Techniker, Sicherheitsleute) mehrere Monate lang in Anspruch nehmen wird, ist lediglich der Abschluss einer Geschichte, die vor 35 Jahren begann.
Regie: Stan Neumann; Protagonist: Daniel Buren; Montage: Stan Neumann; Sound Design: Nicolas Mazet, Sylvain Copans; Produktion: Stan Neumann; Kamera: Ned Burgess Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Künstlerin, eine Frau, eine Schauspielerin und ... schwanger zu sein. Ist das eine gute oder schlechte Nachricht? Eine heikle Frage, denn die Zahl der Freiberufler nimmt heutzutage ständig zu. Die Antwort auf diese Frage steht im Zentrum einer prekären Realität, die in diesem Dokumentarfilm ans Licht kommt. Die Schauspielerinnen und Künstlerinnen sind der Ausgangspunkt, um über den Platz der Frau und die Mutterschaft in der heutigen Welt zu sprechen.
Inhalt: Mitten in der bayerischen Bergidylle treffen Einheimische, Touristen und Flüchtlinge an einem einzigartigen Ort zusammen, dem "Café Waldluft", einem ausgemustertem Ausflugshotel in Berchtesgaden. Wo früher überfüllte Busse Touristen aus aller Welt absetzten, leben heute Flüchtlinge aus aller Herren Länder unter einem Dach. Inmitten des Postkartenpanoramas versuchen sie sich an einem Leben fernab von Krieg und Konflikt.
Die Wirtin des "Café Waldluft", Flora Kurz, stammt selbst nicht aus dem Berchtesgadener Land, sondern aus Österreich. Köchin Maria lebte bis zum Fall der Mauer im Osten Deutschland. Auch sie ist nach Bayern gekommen um zu bleiben. Und die aktuellen Bewohner der Gästezimmer im Café Waldluft kommen aus Afghanistan, Syrien, den Ländern Afrikas. Sie finden Deutschland schön - aber auch fremd. Eine große Familie in Afghanistan, erzählt einer, habe zehn, elf Kinder. In Deutschland seien ja drei schon viel. Er hofft, dass er bleiben kann und eine Frau findet, mit der er ein kleines Haus bewohnen kann, das groß genug ist für eine Großfamilie - nach deutscher Art.
Vor allem ist "interessant, was eigentlich passiert, wenn die überforderten Neuankömmlinge mit den Alteingesessenen zusammenkommen oder auch mit den noch immer nach Berchtesgaden reisenden Touristen. Manchmal ist das Ergebnis fast schon lustig, manchmal eher bewegend, zumindest aber informativ. Nein, die Welt wird Koßmehl hiermit sicher nicht verändern, will es auch gar nicht. Vielmehr zeigt der fein beobachtete, unaufgeregte Dokumentarfilm, dass sich die Welt bereits verändert hat. Und dass das vielleicht nicht das Verkehrteste ist." (Oliver Armknecht, auf: Film-Rezensionen.de)
Inhalt: Am Anfang stand ein schmales Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. CAHIER AFRICAIN ist eine Langzeitbeobachtung und begleitet seine Protagonisten aus dem Dorf PK 12 seit 2008: Amzine, eine junge Muslima, hat als Folge der Vergewaltigungen ein Kind zur Welt gebracht. Der Blick auf ihre heute 12-jährige Tochter Fane erinnert sie täglich an das dem Heft anvertraute Leid. Arlette, ein christliches Mädchen, litt jahrelang an einer nicht heilen wollenden Schussverletzung am Knie. Nach einer erfolgreichen OP in Berlin hegt sie Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben. Aber inmitten der Versuche den schwierigen Alltag mit Zuversicht zu meistern - und während in Den Haag noch die juristische Aufarbeitung der letzten Kriegsverbrechen in Gange ist - bricht in der Zentralafrikanischen Republik der nächste Krieg aus. Amzine, Fane und Arlette werden erneut in einen Strudel von Gewalt, Tod oder Vertreibung gerissen. An ihrer Seite erlebt der Film den Zusammenbruch von Ordnung und Zivilisation in einem von Bürgerkrieg und Putsch zerrissenen Land.
Heidi Specogna wurde 2019 für ihr Gesamtwerk mit dem Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie geehrt. Die Jury hob Specognas Beharrungsvermögen hervor. Er ermögliche ihr, "in außerordentlicher Weise die persönliche Geschichte ihrer Protagonisten vor dem politischen Hintergrund ihrer Länder - hauptsächlich Lateinamerika und Afrika - aufzufächern". Sie verstehe es besonders, die Schicksale der Frauen zu beleuchten, die von Kindheit an massenhaft Opfer oder Zeugen von Kriegsgräueln und Vergewaltigungen geworden sind.
Kamera: Johann Feindt; Musik: Peter Scherer; Drehbuch: Heidi Specogna; Montage: Kaya Inan; Produktion: Peter Spoerri, Stefan Tolz; Regie: Heidi Specogna Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Für die Engländer ist die französische Hafenstadt Calais das Tor zu Europa oder ein Ort, an dem man billigen Alkohol kaufen kann. Für Hunderte von Migranten ist sie das letzte Hindernis auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Leben in England. In diesem intimen Film werden die Geschichten von Flüchtlingen, Migranten und englischen Auswanderern miteinander verwoben, um ein Bild vom Leben in einer flüchtigen Stadt zu zeichnen, in der die Bewohner von einem besseren Leben träumen. Nach seinem Film LIFT sucht Marc Isaacs weiterhin nach Orten, an denen die ganze Palette der Menschlichkeit zu finden ist.
Musik: Michel Duvoisin; Drehbuch: Marc Isaacs; Produktion: Marc Isaacs; Montage: David Charap; Sound Design: Marc Isaacs; Kamera: Marc Isaacs; Regie: Marc Isaacs Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Wild bedeutet, völlig frei zu sein", sagt Josephine Bacon. Wenn die Alten uns verlassen, geht eine Verbindung zur Vergangenheit verloren. Die Dichterin der Innu verkörpert diese Generation, die Zeugin einer bald vergangenen Epoche ist. Mit Charisma und Sensibilität führt Josephine Bacon einen Kampf gegen das Vergessen und das Verschwinden einer Sprache, einer Kultur und ihrer Traditionen. Auf den Spuren von Papakassik, dem Meister des Karibus, bietet JE M'APPELLE HUMAIN (Call me human) einen Ausflug in die Geschichte eines Volkes, das mehrere tausend Jahre alt ist, an der Seite einer freien Frau.
Musik: Alain Auger; Protagonist: Joséphine Bacon; Regie: Kim O'Bomsawin; Produktion: Andrée-Anne Frenette; Drehbuch: Kim O'Bomsawin; Sound Design: Jean-Philippe Goyette; Montage: Alexandre Lachance; Kamera: Michel Valiquette, Hugo Gendron Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sechs Monate lang ist der Dokumentarfilmer Janus Metz einer Gruppe junger dänischer Soldaten im Afghanistan-Einsatz gefolgt. Die Kamera ist immer dabei: beim Abschied von Freunden und Familie, bei der Einweisung in Camp Armadillo, bei der ersten Patrouille, bei Begegnungen mit der Bevölkerung. Auch als eine Soldatengruppe plötzlich in ein Feuergefecht mit den Taliban gerät, ist Metz mit seinem hervorragenden Kameramann mitten im Geschehen. Die Bilder zeigen junge Männer, die sich verändern. Sie zeigen, wie sich Abenteuerlust in Härte, ja sogar Zynismus verwandelt, wie Tod und Verletzung sich auf die Soldaten auswirken und wie weit der Begriff "Friedenstruppe" von der afghanischen Wirklichkeit entfernt ist.
Produktion: Ronnie Fridthjof, Sara Stockmann; Musik: Uno Helmersson; Protagonist: Daniel 'Olby', Mads 'Mini', Kim 'Birkerod', Rasmus; Drehbuch: Kasper Torsting; Montage: Per K. Kirkegaard; Regie: Janus Metz Pedersen; Kamera: Lars Skree Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
Die Bay of Fundy zwischen New Brunswick und Nova Scotia ist weltberühmt. Schuld daran sind die Gezeiten. Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es einen so hohen Tidenhub wie hier. Am Scheitelpunkt der Flut steht das Wasser hier um 12 und mehr Meter höher als bei Ebbe. Ein wahres Naturwunder - eines von sieben in Nordamerika.
Einwanderer aus aller Welt prägen die kanadische Provinz New Brunswick, zu deutsch: Neu-Braunschweig. Ihren Namen verdankt die Region den deutschen Einwanderern, deren Sprache sich freilich nicht dauerhaft etablierte. Englisch und Französisch dagegen sind geblieben, und existieren hier offiziell gleichberechtigt nebeneinander, denn New Brunswick ist Kanadas einzige zweisprachige Provinz.
New Brunswick und die Bay of Fundy unterscheiden sich deutlich von anderen kanadischen Provinzen. Die liebenswerten und zuweilen etwas verschrobenen Bewohner nutzen die natürlichen Gegebenheiten ihrer spektakulären Meeresbucht auf vielfältige Weise. Der hohe Tidenhub erzeugt ein besonderes Klima. Ein Schweizer Einwanderer nutzt es für Weinbau. Auch der Eiswein ist dabei, dessen Herstellung für jeden Winzer vor besondere Herausforderungen stellt. Andere Bewohner fertigen aus gigantischen Kürbissen Boote für eine Kürbisboot-Regatta. Und natürlich gibt es hier auch Spezialisten, die Ahornsirup ernten.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
"Iceberg Wranglers", die Eisberge mit dem Lasso fangen, und Küstenstädte, die nur per Schiff erreichbar sind - dafür ist Neufundland ebenso berühmt wie für die große Anzahl von Comedians, die hier leben. Erst seit 1949 ist Neufundland eine kanadische Provinz. Nicht nur deshalb ist die Atlantik-Insel etwas anders als der Rest des Landes geblieben. Außerdem ist sie äußerst geschichtsträchtig: Neufundland beherbergt eine berühmte Wikingersiedlung, die 500 Jahre vor Columbus gegründet wurde.
Note: This film is presented in its English original version without subtitles.
Inhalt: Die 3teilige Doku-Serie CANADA'S COASTS führt an Kanadas Atlantik-Küste im Osten des Landes. Teile davon werden auch die "deutsche Küste" genannt.
Teil 1 spielt in Neufundland. Die Insel liegt dem geographischen Breitengrad nach in etwa auf der Höhe Mitteleuropas. Doch der Atlantik und aus der Arktis kommende Einflüsse sorgen hier für ein raues Klima mit deutlich tieferen Temperaturen. Der Labradorstrom bringt viele Eisberge mit. Sie bestehen aus Süßwasser, das vor vielen Millionen Jahren als Regen zur Erde fiel. Teil 2 und 3 führen in die Gegend weiter südlich, nach Nova Scotia ("Neu-Schottland", Ep. 2) und New Brunswick (Neu-Braunschweig) sowie in die zwischen Nova Scotia und New Brunswick gelegene Bay of Fundy. Die Bucht ist weltberühmt, denn ihre Größe und Form sorgen für den weltweit höchsten Tidenhub zwischen Ebbe und Flut (Teil 3).
Hinweis: DIESE SERIE WIRD IN ENGLISCH, OHNE UNTERTITEL, PRÄSENTIERT.
An der Ostküste Kanadas liegt das Städtchen Lunenburg, das 1753 von norddeutschen Einwanderern gegründet wurde. Der idyllische Ort mit vielen Holzhäusern zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Diese Dokumentation begleitet die Bewohner in allen Jahreszeiten und erzählt den Werdegang der Region, die sich von einem wohlhabenden Zentrum der Fischerei und des Holzschiffbaus nach langen Jahren des Niedergangs wieder zu einem betriebsamen Juwel mit reicher Tradition und hoher Lebensqualität entwickelte.
Inhalt: Dieser Film aus dem Jahr 2020 rekonstruiert den neusten Stand der Erkenntnisse über die Umstände, unter denen in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges rund 8000 KZ-Häftlinge in der Lübecker Bucht bei Neustadt in Holstein zu Tode kamen.
Der Fischereihafen und Marinestützpunkt Neustadt ist in diesen letzten Kriegstagen ein chaotischer Knotenpunkt und letzter Rückzugsort für Militärs, SS und Nazi-Parteibonzen. Untergangsstimmung greift um sich. In den Ereignissen, die sich hier am 3. Mai 1945 abspielen, verquicken sich Massenmord, Vernichtungswillen und Panik mit Kriegsgewalt und Unglück. Die Begriffe "Cap-Arcona-Tragödie" oder "Katastrophe" verdecken, dass es für den Tod der vielen Menschen sehr wohl Verantwortliche gab.
Im Fokus der öffentlichen Erinnerung steht vor allem der große ehemaligen Luxusliner Cap Arcona, der am Nachmittag des 3. Mai 1945 nach einem Angriff durch britische Jagdbomber umkippt und ausbrennt.
Doch bereits in den Morgenstunden, Stunden vor dem großen Schiffeversinken in der Ostseebucht, ereignen sich in und um Neustadt fast dreihundert kaltblütige Morde. Opfer sind völlig entkräftete jüdische Frauen und Kinder, die auf Binnenschiffen über die Ostsee aus dem KZ Stutthoff evakuiert worden waren. Viele von ihnen werden vor den Augen von Neustädter Einwohnern erschossen oder in den Tod gestoßen. Doch wer genau waren die Täter?
Und wer ist letzlich verantwortlich für den Tod der tausenden KZ-Häftlinge, die mit dem Frachter Thielbek untergehen, in den unteren Decks der Cap Arcona verbrennen oder in der 8 Grad kalten Ostsee ertrinken? Warum geriet die Cap Arcona derart umfassend in Brand?
Der Film stützt sich wesentlich auf jahrelange Recherchen des Historikers Wilhelm Lange. Er arbeitet heraus, dass mit dem Forschungsstand des Jahres 2020 die Rolle revidiert werden muss, die der britische Jagdbomberangriff für das Geschehen spielte.
Deutlich wird auch: die eigentliche Ursache des Unglücks war der massive Vernichtungswille nationalsozialistischer Fanatiker bis zum bitteren Ende. Keineswegs nur Himmlers direkte SS-Untergebene, sondern auch Wehrmachtssoldaten und sogar Zivilisten beteiligten sich so kurz vor Kriegsende noch daran, Gefangene zu ermorden. Andererseits hatten sich die Kapitäne der Schiffe Thielbek und Cap Arcona standhaft gegen die Verladung der Gefangenen auf ihre Schiffe gewehrt. Erst nach massiver Gewaltandrohung durch die SS duldeten sie das Geschehen.
Der Film ergänzt den ebenfalls auf dieser Plattform verfügbaren Dokumentarfilm "Der Fall Cap Arcona" aus dem Jahr 1995 und aktualisiert die Erkenntnisse von damals.
Inhalt: Caravaggio, eigentlich Michelangelo Merisi, ist wegen der dramatischen Intensität seiner Malereien in die Geschichte eingegangen. Caravaggio wandelte stets auf dem schmalen Grat zwischen Erlaubtem und Verbotenem, zwischen der Bewunderung für seine Kunst und dem heftigen Widerspruch gegen den ungewöhnlichen Realismus seiner Menschendarstellungen. Wegen seiner aufbrausenden und leidenschaftlichen Persönlichkeit ist er immer wieder in Konflikt mit seinen Mitmenschen, Auftraggebern und auch mit dem Gesetz geraten. Eines seiner künstlerischen Stilmittel sind extreme Kontraste zwischen Hell und Dunkel, ist das Spiel mit Licht und Schatten, das er nicht selten mit einem gezielten Lichtstrahl zur vollen Wirkung bringt.
Mauro Bigonzetti ist einer der führenden Choreographen der italienischen Ballettwelt, die sich in den Achtzigerjahren von der Dominanz der klassisch ausgerichteten Opern-Compagnien befreien konnte. Seine Choreographien, die er überwiegend für sein Aterballetto in Reggio Emilia entwickelt hat, gelten als bahnbrechend und verhalfen ihm zu internationalem Erfolg.
Mauro Bigonzetti sagt: "Denke ich an Caravaggio, denke ich immer an den Künstler und den Menschen zugleich. Es sind diese zwei Seiten des menschlichen Seins, die mich im Wesentlichen interessieren. Das Verhältnis dieser beiden Welten zueinander - einerseits das Innerliche, und wie dies andererseits im Künstlerischen zum Ausdruck kommt - ist die Inspiration für diese Arbeit."
Mauro Bigonzetti hat CARAVAGGIO mit dem Staatsballett Berlin erarbeitet.
Regie: Andreas Morell, Mauro Bigonzetti; Drehbuch: Bruno Moretti, Claudio Monteverdi; Protagonist: Paul Connelly; Kamera: Henning Brümmer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete der Trompeter und Musikpädagoge Carlo Bohländer (1919-2004) im zerbombten Frankfurt das "Domicile du Jazz". Unter Eingeweihten fortan liebevoll "der Keller" genannt. Hier wurde richtig gejazzt. Tagsüber war der Keller ein Proberaum, abends verwandelte er sich in eine nicht enden wollende Jam-Session. Die Atmosphäre war atemberaubend. Gagen gab es keine, dafür aber reichlich Schnaps.
Im Zentrum des Geschehens stand Carlo Bohländer, der mit seinem Genie, Witz und Enthusiasmus alle ansteckte. Alsbald gaben sich weltweit berühmte Jazzgrößen aus Deutschland und Übersee die Klinke in die Hand, darunter Albert Mangelsdorff, Bill Ramsey, Dizzy Gillespie, Duke Ellington, Ella Fitzgerald und Louis Armstrong. Bohländer und das "Domicile du Jazz" bauten Brücken zwischen den Nationen und machten es möglich, dass die Welt in Frankfurt wieder zusammenfand - und sei es auch nur für eine mitreißende Jam-Session!
"Carlo, Keep Swingin'" ist das mitreißende Porträt von Carlo Bohländer, der mit dem Frankfurter Jazzkeller nicht weniger als die Keimzelle für den Jazz in Deutschland geschaffen hat. Eine Hymne an die Musik der Freiheit nach der schmerzvollen Erfahrung des Nationalsozialismus.
Regie: Elizabeth Ok; Protagonist: Anita Honis Bohländer, Dusko Goykovich, Carlo Bohländer, Keith Copeland; Kamera: Stefan Wachner; Montage: Susann-Maria Hempel; Drehbuch: Elizabeth Ok; Produktion: Elizabeth Ok Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als junger Mann wusste Carlos Saura, der legendäre spanische Filmemacher, noch nicht so recht, was er werden wollte: Motorradrennfahrer, Flamencotänzer oder Fotograf? 60 Jahre, 40 Filme und zahlreiche Filmpreise später zieht sich seine Leidenschaft für die Fotografie wie ein roter Faden durch sein Leben. Die Verleger Gerhard Steidl und Hans Meinke machten sich daran, das weitgehend unbekannte fotografische Werk von Carlos Saura in Form eines Buchs zu veröffentlichen. Sie entdecken eine frühe Phase in Sauras Fotografie, die das Spanien der 1950er-Jahre in einem neuen Licht erscheinen lässt: eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Bilder von Landschaften, Dörfern, Kultur und den Menschen jener Zeit jenseits der Franco-Propaganda. Die Dokumentation zeigt, wie ein Fotobuch entsteht, und folgt einfach "echten Charakteren" bei der Arbeit.
Inhalt: Ein kleines Geschäft im Herzen von New Yorks Greenwich Village hat es geschafft, dem fortschreitenden Verdrängungsprozess zu widerstehen: Carmine Street Guitars.
Gitarrenmacher Rick Kelly und seine junge Auszubildende Cindy Hulej stellen maßgefertigte Gitarren aus ganz besonderem Holz her. Sie retten es aus alten Hotels, Bars, Kirchen und anderen alten Gebäuden in Manhattan. Keine anderen Gitarren klingen und sehen so aus wie Ricks Gitarren. Grund genug für Musiker wie Bob Dylan, Lou Reed und Patti Smith, diesen kleinen, ganz besonderen Laden in NYC zu besuchen. Denn: Die Schönheit jeder Gitarre und ihr reicher, tiefer Sound hängen auch mit dem Alter, der Geschichte und der Einzigartigkeit des Holzes selbst zusammen. Jede Gitarre hat ihre eigene New Yorker Geschichte. Und Ricks Laden ist voller Geschichten.
Geschichten, wie sie vielleicht nur bei einem radikal unmodernen Menschen zu finden sind. "Du baust, reparierst und verkaufst Gitarren - was kannst Du eigentlich nicht?," fragt ein Kunde. Ricks Antwort ist einfach: "Alles, was mit Computern zu tun hat." Likes auf Instagram? Interessieren ihn nicht. Rick hat kein Mobil- und schon gar kein Smartphone, Internet nur im Laden, aber nicht bei sich zu Hause. Und als Ricks Auszubildende Cindy ihn auffordert, doch nun endlich mal im 21. Jahrhundert anzukommen, fällt die Antwort des Meisters knapp aus. "Warum sollte ich?"
In Ricks Laden begegnen wir einer Vielzahl an exzellenten Musikern und Künstlern: Eszter Balint, Christine Bougie (Bahamas), Nels Cline (Wilco), Kirk Douglas (The Roots), Eleanor Friedberger, Bill Frisell, Dallas Good (The Sadies), Travis Good (The Sadies), Dave Hill, Jaime Hince (The Kills), Stewart Hurwood, Jim Jarmusch (Sqürl), Lenny Kaye (Patti Smith Band), Marc Ribot, Charlie Sexton (Bob Dylan Band).
Protagonist: Rick Kelly, Cindy Hulej, Jim Jarmusch, Kirk Douglas, Eszter Balint; Drehbuch: Len Blum; Produktion: Michael Hirsh, Ron Mann, Carter Logan; Regie: Ron Mann; Kamera: John Minh Tran, Becky Parsons Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Davi Pretto (Brasilien) war 2018 Fellow des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sein Debütfilm "Castanha" war auf mehr als 40 internationalen Festivals zu sehen.
Im Mittelpunkt stehen Leben und Schaffen von João Carlos Castanha: Nachts tritt der 52-jährige Schauspieler und Performance-Künstler in kleinen Theatern und Schwulenbars auf, tagsüber teilt er sich eine kleinbürgerliche Wohnung mit seiner Mutter Celina. João ist krank, müde, gealtert, und trotzdem feiert er das Leben. Seine große Liebe starb an AIDS, doch João hat seinen Humor nicht verloren, auch wenn ihn immer häufiger die Geister seiner Vergangenheit heimsuchen. Die vielen Facetten des Mannes zeigen sich in der Kunst des Transvestiten, seine Lebensrealität in der Erkundung des vielschichtigen Milieus.
"'Castanha' ist ein fiktionaler Film über einen realen Charakter: den Schauspieler und Travestie-Künstler João Carlos Castanha (52). Davi Pretto lernte ihn bei seinem ersten studentischen Kurzfilm kennen und war fasziniert von dessen Gesicht und physischer Ausstrahlung. Ähnlich wie John Cassavetes setzt er ganz auf diesen Schauspieler und den übrigen Cast. Gleichzeitig aber gibt es phantastische Elemente - Realität und Horror vermischen sich. So wie bei Roman Polanski oder John Carpenter speist sich dieser Horror aber aus dem Alltag der Figuren. Darüber hinaus ist 'Castanha' ein intimer, beobachtender, beinahe dokumentarischer Film, der sich von Zufällen, Stille und den Details des Alltags leiten lässt. "João lebt wie wir alle in einer wirren fiktionalisierten Realität, in der das Reale absurd und der Alltag abstrakt ist." (Davi Pretto) Während João sich bereits mit einem Bein im Grabe wähnt und von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht wird, feiert er hartnäckig das Leben." (Maike Wetzel, Quelle: Berliner Künstlerprogramm)
Protagonist: João Carlos Castanha, Francisco Jairo da Silva, Gabriel Nunes, Celina Castanha; Kamera: Glauco Firpo; Drehbuch: Davi Pretto; Regie: Davi Pretto; Produktion: Paola Wink; Montage: Bruno Carboni Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als die tschechische Regie-Legende Vera Chytilová (1929-2014) für dieses filmische Porträt von Jasmina Blazevis selbst vor der Kamera stand, war sie Mitte 70 und hatte sowohl beruflich als auch privat allen Grund, zufrieden zurückzublicken. Aber genau das tat die energische Frau nicht.
Als eine der ersten Frauen überhaupt studierte Chytilová von 1957-62 an der berühmten Prager Filmhochschule (FAMU). Sie war die einzige Frau der Regie-Klasse, zu der auch Jirí Menzel, Evald Schorm, Juraj Jakubisko und Jan Schmidt gehörten.
Chytilovás frühe Filme sprengten das starre Kino ihrer Lehrer und gehören zu den Hauptwerken der tschechischen Nouvelle Vague.
VON ETWAS ANDEREM (O necem jiném, 1963), PERLEN AUF DEM MEERESGRUND (Perlicky na dne, ´Episode Automat Welt, 1965) und vor allem TAUSENDSCHÖNCHEN (Sedmikrásky - Daisies, 1966) katapultierten die Tochter einer katholischen Gastronomenfamilie aus Ostrava für immer in den Olymp der Filmkunst. Eine BBC-Umfrage unter Kritikern aus dem Jahr 2019 wählte Chytilovás unübertroffen originelle autoritäts- und patriarchatskritische Satire TAUSENDSCHÖNCHEN mit ihren bis heute ikonischen Bildern auf Platz 6 der besten Filme von Regisseurinnen aller Zeiten.
Klar, dass die durch und durch humorlosen kommunistischen Machthaber das Werk nach der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings postwendend verboten - auch wenn der Film alles andere als vordergründig politisch ist. Aber sie hatten schon Recht: die anarchischen Schwestern des Films haben das Zeug, jede angemaßte Macht zu sprengen.
Chytilová gelang es 1969 gerade noch, PARADIESFRÜCHTE fertigzustellen, der 1970 im Wettbewerb von Cannes Premiere feierte. Danach wurde sie mit Berufsverbot belegt. Erst 1976 durfte sie wieder einen Film realisieren (HRA O JABLKO, dt.: "Ein bisschen schwanger").
Also der Film 1977 in die Kinos kam, löckten tschechische Intellektuelle um Václav Havel die kommunistische Ideologie mit der Charta 77 erneut den Stachel. Sie hatten die Chuzpe, von ihrem Staat die Einhaltung von Menschenrechten zu fordern, die sie in der Schlussakte von Helsinki gerade unterschrieben hatten. Das Regime reagierte mit Repressionen und Propaganda. Chytilová bewies großen Mut, als sich sich der sogenannten "Anti-Charta" verweigerte, die das Regime gegen seine Kritiker in Stellung brachte. Rund 2000 Künstler der CSSR waren weniger mutig als Chytilová und unterzeichneten brav, was das Regime von ihnen verlangte.
Das Privatleben der Regisseurin war von Anfang an eng mit ihren beruflichen Ambitionen verbunden. Von 1950-1953 war sie mit dem Fotografen Karel Ludwig verheiratet, mit dem sie erste Verbindungen zu den Barrandov-Studios knüpfte. Mit ihrem zweiten Ehemann Jaroslav Kucera arbeitete sie auch als Kameramann zusammen. Er fotografierte sowohl TAUSENDSCHÖNCHEN als PARADIESFRÜCHTE.
Das Ehepaar hatte zwei gemeinsame Kinder. Der gemeinsame berufliche Erfolg ermöglichte ihnen Wohlstand: Ein schönes Haus mit Garten, Katzen und Hund.
Nach 1989 begann Chytilová neben weiterer Regie-Arbeit, an der Prager Filmhochschule zu unterrichten, an der sie einst selbst studiert hatte. Ab 2005 leitete sie dort die Regie-Klasse.
Trotz ihres beachtlichen Werkes und privaten Glücks bleibt der Blick der Regisseurin auf ihre Lebensbilanz ambivalent. Es falle ihr schwer, einen Sinn im Leben zu sehen.
Kamera: tepán Kucera; Protagonist: Vera Chytilová; Musik: Petr Hromádka; Drehbuch: Jasmina Blazevis; Produktion: Katerina Cerná; Montage: Jakub Voves; Sound Design: Tomás Kubec; Regie: Jasmina Blazevis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Symphonie-Orchester Montreal und sein berühmter Dirigent gehen in der großen, nördlichen Tundra von Quebec auf Tournee, um die Gemeinden der Cree, Innu sowie auch Inuit zu besuchen, um für sie eine Kammeroper aus einer Innu-Geschichte aufzuführen, in der Weißen das Lachen beigebracht wird, und aus dem gleichen Grund mehr zu lieben.
"Chaakapesh" - geschrieben von Tomson Highway, komponiert von Matthew Ricketts und aufgeführt von dem Symphonie-Orchester Montreal unter der Leitung von Kent Nagano - ist das kraftvollste und modernste Beispiel interkultureller Zusammenarbeit!
Regie: Justin Kingsley, Roger Frappier; Drehbuch: Tomson Highway; Produktion: Roger Frappier; Protagonist: Tomson Highway; Vorlage: Tomson Highway Standort: Filmfriend Streamingdienst
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